Die jüngsten Bauern ...

... haben die größten Kartoffeln

Mit dem Projekt Ackerdemia will ein frisch gekürter Ashoka-Fellow bei Kindern ein neues Bewusstsein für Lebensmittel und die Liebe zur Natur entwickeln.

© AckerdamiaDas globale Netzwerk für Social Entrepreneurs Ashoka präsentierte im Juni herausragende Lösungen für gesellschaftliche Probleme und stellte seine sechs neuen Fellows vor – also GründerInnen von sozialen Organisationen, deren Ansätze innovativ, klug gedacht, einfach verbreitbar und wirksam sind (forum berichtete online). Begeistert hat uns vor allem die Ackerdemia des neuen Ashoka Fellows von Christoph Schmitz.  Der junge Gründer möchte Kinder befähigen, die Natur zu verstehen und ein Bewusstsein für Lebensmittel zu entwickeln, denn immer mehr Kinder haben immer weniger Kontakt und Bezug zur Natur. Eine Folge: Nur wenige wissen, woher ihre Lebensmittel stammen und wie sie entstehen. Gleichzeitig nehmen Übergewicht und Diabetes bei Kindern kontinuierlich zu und in Deutschland werden über 30 Prozent der Lebensmittel weggeworfen.

Christoph Schmitz, der selbst auf einem landwirtschaftlichen Betrieb aufwuchs, möchte mit Ackerdemia das gesellschaftliche Bewusstsein für die nachhaltige Produktion von Lebensmitteln sowie für gesunde und wertschätzende Ernährung stärken. Er hat erkannt, dass ein Schlüssel hierzu einfach umzusetzende, praxisorientierte Konzepte sind, die gemeinsam mit der Zielgruppe entwickelt werden. Ein Beispiel: Beim Bildungsprogramm „GemüseAckerdemie" lernen Schüler den Gemüseanbau sowie die Vermarktung der Ernte im Verlauf eines ganzen Jahres hautnah auf dem eigenen Schulacker kennen. Das Konzept lässt sich individuell in das Lehrangebot von Schulen integrieren, die Einbindung von Mentoren und die eigenverantwortliche Vermarktung an Paten unterstützen den Erfolg und die Reichweite. Nach einer ausführlichen Pilotphase wird das Programm 2016 an über 50 Standorten in acht Bundesländern sowie in Österreich angeboten.

Christoph Schmitz, Gründer der Ackerdemia © Christian KlantDas Netzwerk der Guten
Ashoka fördert weltweit Social Entrepreneurs – unternehmerisch denkende Gründerpersönlichkeiten, die gesellschaftliche Probleme überwinden. Organisationen von Ashoka Fellows sind zum Beispiel die Elektrizitätswerke Schönau, die mit ihrem Strom aus Bürgerhand vor zwanzig Jahren die Energiewende vorzeichneten, oder Wikipedia, das Wissen für alle zugänglich machte. Ashoka Fellow Kailash Satyarthi wurde 2014 nach Muhammad Yunus der zweite Nobelpreisträger aus dem Ashoka-Netzwerk, 23 Jahre nach seiner Aufnahme in das Netzwerk, das heute aus über 3.200 Pionieren sozialer Innovation besteht.

www.ackerdemia.de
www.ashoka.org



Dieser Artikel ist in forum Nachhaltig Wirtschaften 03/2016 - Zukunft der Arbeit erschienen.

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