SAVE LAND - UNITED FOR LAND

Flüchtlingshilfe: Mehr Integration durch mehr Kooperation

Bei der Telekom ist auch weiterhin die unternehmensinterne Task Force aktiv, um auf vielen Ebenen Unterstützung in der Flüchtlingshilfe zu leisten.

  • Mit Kooperationen Effizienz der Maßnahmen steigern
  • Geflüchteten Menschen Chancen zur Integration anbieten
  • Möglichkeiten zum persönlichen Austausch fördern
Vor einem halben Jahr hat die Telekom eine unternehmensinterne Task Force gebildet, um Unterstützung in der Flüchtlingshilfe zu leisten. "Mit der Bereitstellung von WLAN in Erstaufnahmeeinrichtungen, der Entsendung von Personal an das BAMF und dem Angebot von Praktika haben wir bereits viel bewegt", sagt Christian Illek, Personalvorstand der Telekom. "Jetzt liegt unser Fokus darauf, durch gezielte Kooperationen mit anderen Unternehmen und Institutionen die Wirkungsbreite der Hilfsmaßnahmen zu steigern und damit die Integration verstärkt zu fördern."

Ein wichtiger Part der Hilfeleistungen bleibt auch weiterhin die personelle Unterstützung des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) durch die Entsendung von Telekom-Mitarbeitern. Seit Frühjahr 2014 haben sich 500 Mitarbeiter an das BAMF abordnen lassen. Sie tragen jetzt dazu bei, die Asylanträge zu bearbeiten. Damit sind mittlerweile bundesweit an mehr als jedem zweiten Standort des BAMF auch Mitarbeiter der Telekom im Einsatz. "Wenn der Bedarf nach zusätzlichem Personal anhält, sind wir gerne bereit, weitere Beamte zum BAMF zu entsenden", sagt Christian Illek.

Eine neue Kooperation gibt es ab sofort für die Vermittlung von Praktika, Ausbildungsplätzen und Jobs von Telekom, Jobware und Jobstairs. Foto: Deutsche Telekom.Eine neue Kooperation gibt es ab sofort für die Vermittlung von Praktika, Ausbildungsplätzen und Jobs: Gemeinsam mit den erfahrenen Partnern Jobware und Jobstairs hat die Telekom das Portal careers4refugees.de entwickelt und an den Start gebracht. Große und kleine Unternehmen können ihre Stellenangebote kostenlos einstellen und so auch die Zielgruppe Flüchtlinge explizit ansprechen. Ein großer Vorteil für die Unternehmen ist das unkomplizierte Stellenposting im eigenen Corporate Design und die Möglichkeit einer automatisierten Anbindung an die eigenen Recruitingsysteme. Dadurch werden Ausschreibungen und Rekrutierungsverfahren deutlich vereinfacht. Über 200 Angebote sind bereits im Portal eingestellt. Eine Übersicht der teilnehmenden Unternehmen findet sich auf dem Portal unter dem Menüpunkt "Für Arbeitgeber". Der Vorteil für die Bewerber ist, dass das Portal für die Nutzung mit mobilen Endgeräten optimiert ist und sie über die leicht zugängliche Plattform nach aktuellen Angeboten suchen können.

Die Telekom bietet auch für Geflüchtete eine Einstiegsqualifizierung oder eine Ausbildung an. Bei der Rekrutierung arbeiten wir an unseren Ausbildungsstandorten sehr eng mit den Jobcentern der Bundesagentur für Arbeit zusammen. Außerdem wird die Telekom im Sommersemester zwei weitere Stipendien an der unternehmenseigenen Hochschule für Technik und Kommunikation in Leipzig (HfTL) an Geflüchtete vergeben.

Unser Flüchtlingsportal refugees.telekom.de hat sich zu einer beachteten Plattform zur Informationsvermittlung und Kontaktaufnahme entwickelt. Seit dem Start im November haben sich die Zugriffszahlen kontinuierlich gesteigert. Im Schnitt zählen wir pro Monat mehr als 250.000 Zugriffe auf unserem Portal, davon 90 Prozent über mobile Endgeräte. In etwa 40 Prozent der User nutzen unser Angebot auf Arabisch. "Unser Ziel ist, das Flüchtlingsportal zur wichtigsten Informationsplattform für Geflüchtete auszubauen", sagt Illek. "Durch die Kooperationen mit der Deutschen Welle, dem ZDF und zahlreichen weiteren Partnern sind wir ein gutes Stück vorangekommen." Die Möglichkeit, auf aktuelle Nachrichten in englischer und arabischer Sprache zuzugreifen, erhöhe den Wert der Plattform ebenso wie die kontinuierliche Erweiterung von Integrations-Angeboten wie zum Beispiel Deutschkurse oder das Angebot von Praktika.

Auch bei den Angeboten, Mitarbeiter in ihrem ehrenamtlichen Engagement zu unterstützen, setzt die Telekom auf Kooperation. Ein neues Projekt ist das "Train the Trainer"-Konzept, das von Mitarbeitern im Recruitung der Telekom in Kooperation mit der Haufe Akademie entwickelt wurde. Sie schulen ehrenamtlich weitere Mitarbeiter und freiwillige Helfer darin, Bewerbungstrainings durchzuführen und bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen behilflich zu sein. Mit ihrem Wissen können diese einerseits Geflüchteten Tipps für die eigenen Jobsuche und die eigene Bewerbung geben und andererseits selbst als Multiplikator weitere Ehrenamtliche zum "Bewerbungstrainer" schulen. Die Teilnehmer erhalten dazu kostenlos eigens von der Telekom entwickelte Schulungsunterlagen, um ihr neu erlangtes Wissen weiterzugeben.

Ein weiteres Beispiel ist das bundesweite Angebot der Volkshochschule "Ich will Deutsch lernen": Telekom-Mitarbeiter übernehmen die Rolle des Lernpaten für Geflüchtete und üben mit ihnen regelmäßig gemeinsam die deutsche Sprache. Die Zusammenarbeit wurde zunächst in Bonn als Pilotprojekt gestartet. Perspektivisch ist geplant, dieses Corporate Volunteering-Format bundesweit anzubieten.

Die Telekom setzt ihre Unterstützung der Länder und Kommunen bei ihren Maßnahmen zur Flüchtlingshilfe auch in 2016 fort. So hat das Unternehmen bundesweit mittlerweile rund 70 Erstaufnahmeeinrichtungen für Flüchtlinge mit WLAN für die Geflüchteten ausgestattet. Damit können knapp 90.000 Menschen in ihre Heimat kommunizieren und ihre ersten Schritte in Deutschland organisieren. Auch die Liegenschaften werden weiterhin nachgefragt. Aktuell werden über 20.000 Quadratmeter von Kommunen und dem BAMF für die Flüchtlingshilfe genutzt.

"Mit unseren Maßnahmen und Kooperationen mit anderen Unternehmen und Institutionen wollen wir möglichst viele Chancen zur Kontaktaufnahme und Verständigung bieten", sagt Christian Illek. "Je mehr Möglichkeiten zum persönlichen Kennenlernen wir den Menschen anbieten können – Deutschen und Geflüchteten gleichermaßen – umso besser kann Integration gelingen. Hier werden wir dranbleiben."

Quelle: Deutsche Telekom AG

Gesellschaft | Migration & Integration, 23.03.2016

     
        
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