Deutsche Umwelthilfe und Berliner Umweltpolitiker fordern Coffee to go in Mehrweg für eine saubere Hauptstadt

Handel muss Verantwortung für Abfallberge übernehmen und Mehrwegsysteme einführen

Deutsche Umwelthilfe und Berliner Umweltpolitiker fordern Coffee to go in Mehrweg für eine saubere Hauptstadt. Foto: DUHUm den Abfallberg von jährlich 170 Millionen Coffee to go-Bechern in Berlin zu verringern, fordert die Deutsche Umwelthilfe (DUH) gemeinsam mit den führenden Umweltpolitikern im Berliner Abgeordnetenhaus, Daniel Buchholz und Silke Gebel, die Einführung von Mehrwegsystemen für den mobilen Kaffeegenuss. Der Berliner Handel und die Gastronomie müssen auf wiederbefüllbare Becher setzen, weil die Straßen und Plätze der Hauptstadt Jahr für Jahr mit 2400 Tonnen Abfall durch Coffee to go-Becher vermüllt werden. 85 Prozent der Berlinerinnen und Berliner finden, dass Einwegbecher öffentliche Papierkörbe überlasten und Plätze sowie Parks verschmutzen. Eine schlaue Lösung sind Mehrwegbecher – sie vermeiden Müll, tragen zu einem sauberen Stadtbild bei und schützen das Klima.

In einem gemeinsamen Schreiben der umweltpolitischen Sprecher aller fünf Fraktionen des Berliner Abgeordnetenhauses werden die größten Kaffeehausketten, Bäckereien und Tankstellenbetreiber dazu aufgefordert, auf Mehrwegbecher zu setzen. Auch die Kantine des Berliner Abgeordnetenhauses soll mit gutem Beispiel vorangehen und zukünftig wiederbefüllbare Becher statt Wegwerfverpackungen anbieten.

Auf der heute in Berlin stattgefundenen Pressekonferenz zu Coffee to go-Bechern wurde ein Gutachten des wissenschaftlichen Dienstes des Berliner Abgeordnetenhauses vorgestellt. Es schafft Rechtsklarheit zur Einführung einer landesrechtlichen Verbrauchssteuer auf Einweggeschirr, wie zum Beispiel Coffee to go-Becher. Das Gutachten wurde durch den Präsidenten des Berliner Abgeordnetenhauses auf Bitte der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Berliner Abgeordnetenhaus in Auftrag gegeben. Es belegt, dass die Einführung einer Verbrauchssteuer auf Landesebene nicht gegen Bundesrecht verstößt und somit in Berlin umgesetzt werden kann.

Die Berliner Abgeordneten Daniel Buchholz und Silke Gebel fordern den Einzelhandel auf, jetzt zu handeln und ein effektives Mehrwegsystem in Berlin zu etablieren. Neben der Einführung von Mehrwegbechern fordert die DUH die Einführung einer Verbrauchssteuer von 20 Cent pro Stück in der Bundeshauptstadt. Die schädlichen Umweltauswirkungen durch den massenhaften Verbrauch von Coffee to go-Einwegbechern sollen sich dadurch im Preis bemerkbar machen.

Denn an keinem anderen Ort in Deutschland werden mehr Coffee to go-Pappbecher verbraucht. Als Weltmetropole sollte Berlin mit gutem Beispiel vorangehen und als Erfolgsbeispiel zur Nachahmung dienen. Laut einer repräsentativen Umfrage des Forschungsinstituts TNS Emnid im Auftrag der DUH sind 75 Prozent der befragten Berlinerinnen und Berliner dafür, dass Coffee to go-Einwegbecher etwas kosten sollen.

Das Rechtsgutachten zur Einführung einer landesrechtlichen Verbrauchssteuer auf Coffee to go-Becher kann unter http://l.duh.de/nu5pk heruntergeladen werden. Weitere Informationen zur Becherheld-Kampagne der Deutschen Umwelthilfe finden Sie unter www.becherheld.de.

Kontakt:
Deutsche Umwelthilfe, Ann-Kathrin Marggraf (Pressereferentin) | marggraf@duh.de www.duh.de


     
        
Cover des aktuellen Hefts

forum future economy

forum Nachhaltig Wirtschaften heißt jetzt forum future economy.

  • Zukunft bauen
  • Frieden kultivieren
  • Moor rockt!
Weiterlesen...
Kaufen...
Abonnieren...
17
DEZ
2025
Lunch & Learn: Geschichten & Inspirationen zum Mitmachen
Impulse: Katrin Hansmeier, Basil Merk, Tina Teucher
online
17
JAN
2026
INNATEX
Internationale Fachmesse für nachhaltige Textilien
65719 Hofheim-Wallau
05
FEB
2026
Konferenz des guten Wirtschaftens 2026
Veränderung willkommen? Wie Wandel gelingen kann
90475 Nürnberg
Alle Veranstaltungen...
Anzeige

Professionelle Klimabilanz, einfach selbst gemacht

Einfache Klimabilanzierung und glaubhafte Nachhaltigkeitskommunikation gemäß GHG-Protocol

Klima

Wenn Klimaschutz nur der Ökonomie schadet...
Christoph Quarchs Überlegungen zur Generationengerechtigkeit
B.A.U.M. Insights
Hier könnte Ihre Werbung stehen! Gerne unterbreiten wir Ihnen ein Angebot

Jetzt auf forum:

FNG-Siegel: 25 Fonds der Erste Asset Management mit Bestnote ausgezeichnet

Vom Öko-Pionier zum chinesischen Familienalltag: SODASAN und Stakunft Home gestalten nachhaltiges Wohnen

So klappt's mit den Weihnachtsgeschenken – ohne Stress und Schulden

Deutschland hat kein Geldproblem, Deutschland hat ein Skill-Problem

Zuversicht und Inspiration schenken

Landesinnungsverband des Maler- und Lackiererhandwerks Berlin-Brandenburg und Zentek halten Kunststoffeimer im Kreislauf

Ab 14.12.2025 gilt der neue Fahrplan der Deutschen Bahn für 2026

Wie verbessern Skibrillen die Sicht und Sicherheit auf den Pisten

  • Global Nature Fund (GNF)
  • circulee GmbH
  • Protect the Planet. Gesellschaft für ökologischen Aufbruch gGmbH
  • DGNB - Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen
  • Futouris - Tourismus. Gemeinsam. Zukunftsfähig
  • Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V. (BNW)
  • Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
  • Engagement Global gGmbH
  • NOW Partners Foundation
  • toom Baumarkt GmbH
  • World Future Council. Stimme zukünftiger Generationen
  • BAUM e.V. - Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften
  • TÜV SÜD Akademie