EBS Executive School: Top-Weiterbildung in Sustainable Finance & Sustainable Business

Unterstützung für Kanzlerin Merkel

B.A.U.M. e. V., die größte Umweltinitiative der Wirtschaft, stärkt Bundeskanzlerin Merkel für die Energiewende und den Pariser Klimagipfel COP21 den Rücken

Vorbildliche Unternehmen aus dem B.A.U.M.-Netzwerk, die klimaneutral wirtschaften bzw. umfangreiche Maßnahmen zur Dekarbonisierung erfolgreich realisiert haben, übergaben gestern der Kanzlerin Vorschläge für eine erfolgreiche Energiewende und Klimapolitik.

Der Vorsitzende von B.A.U.M. e. V., Prof. Dr. Maximilian Gege, wies im Kanzleramt darauf hin, dass B.A.U.M.-Mitgliedsunternehmen Programme zur Reduzierung bei Energieverbräuchen erfolgreich umgesetzt haben. Die Unternehmen nutzen z. B. Einsparpotenziale bei Prozessoptimierung 40 %, Druckluftsystemen 30 %, E-Motoren und -Pumpen 30 %, Lüftungsanlagen 25 %, Beleuchtung 70 %, intelligenter Automatisierungstechnik 10-25 %, Heizungs-Klima-Lüftungsanlagen bis 60 %, aber auch CO2-neutralen Werksneubauten/Gebäuden oder energieeffizienten Rechenzentren und Green-IT-Strategien mit bis zu 70 % Einsparungen.
 
Vorbildliche Unternehmen aus dem B.A.U.M.-Netzwerk, die klimaneutral wirtschaften bzw. umfangreiche Maßnahmen zur Dekarbonisierung erfolgreich realisiert haben, übergaben gestern der Kanzlerin Vorschläge für eine erfolgreiche Energiewende und Klimapolitik.Die Bundeskanzlerin nahm die Vorschläge von B.A.U.M. mit großem Interesse auf. Foto: Jesco DenzelAllein der Austausch von z. B. 50 % der 14 Mio. ineffizienten Heizanlage durch effiziente Anlagen einschließlich Wärmepumpen, Mikro-Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen, Solarthermie und Brennstoffzellen würde ein Umsatzvolumen von über 70 Mrd. Euro und zusätzliche MwSt.-Einnahmen von 13,3 Mrd. Euro generieren sowie die CO2-Emissionen um 15-20 Mio. Tonnen reduzieren. Die Zahlung der Abwrackprämie von 1,6 Mrd. Euro für acht stillzulegende Braunkohle-Kraftwerke könnte so eingespart werden, die geplante CO2-Einsparung von 12,5 Mio. Tonnen würde durch das vorgeschlagene Wachstumsprogramm mit überkompensiert.
 
Dabei kommt es nach Ansicht von B.A.U.M. darauf an, auch marktwirtschaftliche Instrumente zu nutzen, wie z. B. durch eine Wiederbelebung des Emissionshandels. "Auch mehr Energieeffizienz durch die staatliche Förderung der energetischen Haussanierung kann zu wichtigen Impulsen für eine deutliche Belebung der Investitionstätigkeit in diesem Bereich führen und damit neben der Realisierung großer CO2-Einsparpotenziale auch Arbeitsplätze schaffen oder zusätzlich sicherer machen", so Dr. Johannes Merck von der Otto Group. Aus Sicht von Dagmar Fritz-Kramer, Geschäftsführerin von Baufritz, gilt es in Zukunft Produkte zu fördern und zu fordern, die sicherstellen, dass alle Faktoren der Nachhaltigkeit über den gesamten Produktzyklus hinweg geprüft werden – für eine nachhaltige Zukunft für alle.
 
Der Klimagipfel COP21 muss die Wende bringen!
Die Einsparpotenziale sind in Großunternehmen, KMU, aber auch in der öffentlichen Verwaltung zu erreichen und können dort zu einer massiven Reduzierung der Energie-und Ressourcenkosten sowie zur CO2-Minderung beitragen. In Deutschland sind bei konsequenter Nutzung aller schon heute verfügbaren und erprobten Technologien Einsparpotenziale von 30-50 Mrd. Euro jährlich erreichbar, bei gleichzeitiger Schaffung neuer, zukunftsorientierter Arbeitsplätze. Zusätzlich wird die Abhängigkeit von und der Mittelabfluss durch Energieimporte reduziert.
B.A.U.M. hat die Bundesregierung aufgefordert, die erfolgreichen Unternehmensbeispiele beim COP21 intensiv zu kommunizieren und die Teilnehmer zu motivieren, endlich verstärkt diese Potenziale in Wirtschaft, Verwaltung/Städten/Kommunen, aber auch privaten Haushalten zu nutzen und damit auch zur Sicherung des 2-Grad-Ziels und eines nachhaltigen grünen Wachstums beizutragen.
 
Wer soll das bezahlen?
Zur Finanzierung der Maßnahmen hat B.A.U.M. der Kanzlerin ein innovatives Finanzinstrument vorgestellt, das im Auftrag des Bundesumweltministeriums in drei Modellkommunen erprobt wird und bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnet wurde. Es handelt sich dabei um Regionale EnergieEffizienzGenossenschaften (REEG), die privates Kapital aus der Region sammeln, Anlegern 4 % Rendite zahlen und mit dem Kapital hochrentierliche Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz finanzieren. Positive Nebeneffekte sind neue Arbeitsplätze, regionale Wertschöpfung und zusätzliche Steuereinnahmen. Dieses Konzept könnte über Deutschlands Grenzen hinweg gerade auch für die wachstums- und finanzschwachen Länder in Süd- und Osteuropa hilfreich eingesetzt werden. Es entspricht auch dem NAPE-Schwerpunkt der Nutzung neuartiger Finanzinstrumente/Contracting.
Für den Klimagipfel fordert B.A.U.M. eine Verpflichtung aller teilnehmenden Länder, die vereinbarten Klimaziele alle 3 Jahre zu evaluieren und zu intensivieren sowie bis 2050 den Umstieg von fossilen Brennstoffen auf erneuerbare Energien und die intensive Nutzung aller Chancen der Energieeffizienz festzulegen.
Die Bundeskanzlerin nahm die Vorschläge von B.A.U.M. mit großem Interesse auf; verschiedene Punkte sollen weiter diskutiert werden.

Über B.A.U.M.

Der Bundesdeutsche Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) e. V. wurde 1984 als erste überparteiliche Umweltinitiative der Wirtschaft gegründet und ist heute mit über 500 Mitgliedern europaweit das größte Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften. B.A.U.M. unterstützt seine Mitglieder in Fragen des unternehmerischen Umweltschutzes und nachhaltigen Wirtschaftens. Der Schwerpunkt liegt auf praxisorientiertem Erfahrungsaustausch und Service.www.baumev.de
Vorschlagspapier von B.A.U.M. und Bildmaterial zum Download unter www.baumev.de/Presse
 
Kontakt: Dr. Katrin Wippich, B.A.U.M. | presse@baumev.de | www.baumev.de 

Gesellschaft | Politik, 20.11.2015

     
        
Cover des aktuellen Hefts

Pioniere der Hoffnung

forum 01/2025 ist erschienen

  • Bodendegradation
  • ESG-Ratings
  • Nachhaltige Awards
  • Next-Gen Materialien
Weiterlesen...
Kaufen...
Abonnieren...
06
FEB
2025
14. Kongress Klimaneutrale Kommunen 2025
Der Fachkongress für die kommunale Energiewende - Ticket-Rabatt für forum-Leser*innen!
79108 Messe Freiburg
06
FEB
2025
Konferenz des guten Wirtschaftens 2025
Mission (im)possible: Wie Unternehmen das 1,5-Grad-Ziel erreichen
80737 München
11
FEB
2025
E-world energy & water 2025
Europas Leitmesse der Energie- und Wasserwirtschaft
45131 Essen
Alle Veranstaltungen...
NatuVision Forum

Professionelle Klimabilanz, einfach selbst gemacht

Einfache Klimabilanzierung und glaubhafte Nachhaltigkeitskommunikation gemäß GHG-Protocol

Politik

Ohne Vertrauen ist alles nichts
Christoph Quarch wirft einen besorgten Blick auf den Zustand der politischen Kultur
B.A.U.M. Insights
Hier könnte Ihre Werbung stehen! Gerne unterbreiten wir Ihnen ein Angebot

Jetzt auf forum:

GREENTECH FESTIVAL setzt neue B2B-Schwerpunkte und erweitert Portfolio mit GREENTECH CAREERS

Circular Design Summit 2025: Die Zukunft der Wirtschaft gestalten

Song Contest „Dein Song für EINE WELT!“: Start in eine neue Runde

Omexom stellt auf der E-world 2025 aus (11. bis 13. Februar 2025, Stand 106, Halle 5)

Heizkosten sparen mit einem Holz- oder Pelletofen: Effizient und nachhaltig heizen

Weltstadt mit Herz und Einwegverpackungsproblem – braucht München eine Verpackungssteuer?

Zeit für mutige Agrarpolitik!

Clever Umziehen als Student: Tipps für Budget und Planung

  • NOW Partners Foundation
  • circulee GmbH
  • Engagement Global gGmbH
  • ECOFLOW EUROPE S.R.O.
  • World Future Council. Stimme zukünftiger Generationen
  • Futouris - Tourismus. Gemeinsam. Zukunftsfähig
  • toom Baumarkt GmbH
  • Global Nature Fund (GNF)
  • DGNB - Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen
  • Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
  • Kärnten Standortmarketing
  • BAUM e.V. - Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften
  • Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH
  • Protect the Planet. Gesellschaft für ökologischen Aufbruch gGmbH