Klimawandel in Megacities

Internationale Wissenschaftler und Lokalpolitiker entwickeln in Workshops in Istanbul Strategien zur Lösung von Klimaproblemen.

Das Leipziger Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung arbeitet an Lösungsstrategien zum Klimawandel in den größten Städten der Welt und bringt dazu aktuell im Rahmen des Deutsch-Türkischen Jahres der Forschung, Bildung und Innovation 2014 auch Forscher und Politiker aus Deutschland, der Türkei und anderen Ländern zusammen.
 
Viele bereits umgesetzte Best- bzw. Good Practice-Beispiele zum Thema lesen Sie in der Studie

"Intelligent Cities"
Wege zu einer nachhaltigen, effizienten und lebenswerten Stadt

Diese können Sie direkt im Verlag versandkostenfrei bestellen.
Nach einem ersten Workshop mit mehr als 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Oktober 2014 organisiert Dr. Kerstin Krellenberg, Wissenschaftlerin am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ), Anfang April ein zweites eineinhalb-tägiges Treffen am Bosporus, um Antworten auf die drängendsten Fragen zum Umgang mit dem Klimawandel in Megastädten zu finden. Gemeinsam mit internationalen wissenschaftlichen Experten soll an übertragbaren Forschungsansätzen gearbeitet werden. Diese sollen Politikern in Istanbul vorgestellt und mit ihnen diskutiert werden.
 
„Lebensgrundlagen für nachfolgende Generationen sichern"
„Wir entwickeln Konzepte und Verfahren, die helfen sollen, die natürlichen Lebensgrundlagen für nachfolgende Generationen zu sichern”, sagte Dr. Kerstin Krellenberg. „Unser Projekt zielt darauf ab, insbesondere den Vertretern von Politik und Verwaltung die Auswirkungen des Klimawandels in der Stadt stärker bewusst zu machen und Strategien zur Lösung der Probleme weiterzuentwickeln.”
 
Gemeinsam wird an Lösungsstrategien zum Klimawandel gearbeitet. © UCLG-MEWAMit dem Ergebnis des ersten Workshops ist Krellenberg sehr zufrieden: Es sei gelungen, hochrangige Repräsentanten der Istanbuler Stadtverwaltung mit türkischen und internationalen Forschern an einen Tisch zu bringen, darunter ein Wissenschaftler von der Columbia University, der über erfolgreiche Klima-Initiativen aus New York berichtete. „In New York wurde eine sehr gute Vorarbeit geleistet”, sagte Krellenberg. „Andere Städte können viele gute Ideen von dort übernehmen.”
 
Deutsch-türkische Kooperation in der Umweltforschung vertiefen
In New York wurde – ähnlich wie auch in Santiago de Chile – unter Beteiligung verschiedenster Akteure (u.a. Politik und Wissenschaft) an der Entwicklung von Antworten auf den Klimawandel gearbeitet. Krellenberg: „Es wäre wünschenswert, wenn anknüpfend an diese beiden Beispiele auch in Istanbul die gemeinsame Arbeit von Politik, Verwaltung, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft aufgenommen und konkretisiert würde." Dafür habe der Workshop in Istanbul einen ersten Schritt geleistet, an den der zweite Workshop anknüpfen solle.
 
Das Projekt setzt entscheidende Impulse für die Entwicklung einer integrativen Lösungsstrategie zum Umgang mit dem Klimawandel in Istanbul. Es ist das Ziel, die deutsche Megastadt-Forschung der letzten Jahre, insbesondere der Helmholtz-Gemeinschaft, des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und der Deutschen Forschungsgemeinschaft, fortzusetzen und die Kooperation mit der Türkei im Bereich der Umweltforschung sowie des Klimawandels zu vertiefen und auszubauen. Das Projekt ist Teil des Deutsch-Türkischen Jahres der Forschung, Bildung und Innovation, das vom BMBF und vom türkischen Ministerium für Forschung, Industrie und Technologie ausgerufen wurde.
 
Weitere Informationen zum Deutsch-Türkischen Wissenschaftsjahr
Weitere Informationen zum Deutsch-Türkischen Jahr der Forschung, Bildung und Innovation 2014 gibt es unter http://www.deutsch-tuerkisches-wissenschaftsjahr.de
  

Umwelt | Klima, 10.03.2015

     
        
Cover des aktuellen Hefts

Der Wert der Böden

forum 03/2025

  • Zukunftsfähig essen
  • Klima-Transitionsplan
  • Wasser in der Krise
  • Omnibus
Weiterlesen...
Kaufen...
Abonnieren...
20
JUN
2025
Lunch & Learn, AI@work?
Wie KI aus aller Munde in alle Hände kommt!
online
21
JUN
2025
Woche des Wasserstoffs 2025 (WDW)
Wasserstoff erleben
deutschlandweit
26
JUN
2025
Von Lessons Learned zur Best Practice: ESG bei VAUDE
Holistische ESG-Transformation - Deep Dive bei Pionieren
Online-Event
07
JUL
2025
Grüner Wirtschaftstag 2025
Menschen, Ideen, Tatkraft
10117 Berlin
Alle Veranstaltungen...

Professionelle Klimabilanz, einfach selbst gemacht

Einfache Klimabilanzierung und glaubhafte Nachhaltigkeitskommunikation gemäß GHG-Protocol

Politik

Ohne moralische Werte verliert eine Gesellschaft den inneren Zusammenhalt
Christoph Quarch analysiert die Streichung von Diversität und Geschlechtergerechtigkeit bei SAP
B.A.U.M. Insights
Hier könnte Ihre Werbung stehen! Gerne unterbreiten wir Ihnen ein Angebot

Jetzt auf forum:

Nachhaltigkeitskompetenzen ausbauen – vom Zertifikat bis zum „Sustainable MBA“

Wenn die Erde verwüstet… schaffen wir Lösungen!

"Die grüne Muse – Hanf im Spiegel großer Meister"

Mehrweg mit Mehrwert: Olivenöl „Selection“ in der Pfandflasche

Demokratie im Dialog: Schüler*innen gegen Desinformation

Tchibo launcht Refurbished-Angebot für Kaffeevollautomaten

Nachhaltige Büroausstattung mit Refurbished IT

Gemeinwohl-Ökonomie Rheinland Summit 2025, 24./25. Juni in Köln

  • Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V. (BNW)
  • BAUM e.V. - Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften
  • Futouris - Tourismus. Gemeinsam. Zukunftsfähig
  • NOW Partners Foundation
  • circulee GmbH
  • Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH
  • Protect the Planet. Gesellschaft für ökologischen Aufbruch gGmbH
  • Engagement Global gGmbH
  • Global Nature Fund (GNF)
  • Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
  • DGNB - Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen
  • ECOFLOW EUROPE S.R.O.
  • Kärnten Standortmarketing
  • toom Baumarkt GmbH
  • World Future Council. Stimme zukünftiger Generationen