iSolar?! - Apple baut in Arizona eine weitere gigantische Solar-Farm

Der Strombedarf für ein neues Hauptquartier für Datensammlung und Datenverarbeitung soll zukünftig mit der neuen Anlage gedeckt werden.

2014 ging Apple mit der Firma GT Advanced eine Kooperation ein, um eigenständig die Saphir-Glasbeschichtung für iPhone-Displays zu produzieren. Mit der im Herbst 2014 angekündigten Insolvenz der Partnerfirma konnte das ursprüngliche Vorhaben nicht weiterverfolgt werden. Es schuf aber buchstäblich den Freiraum, um eine gigantische Solar-Farm ins Leben zu rufen.

Solarmodule © Sebastian Göbel / pixelio.deApples Datencenter in den USA laufen zu 100 % mit Solarstrom. Dieses erklärte Ziel des Computergiganten wurde bereits unter der Führung des neuen CEO Tom Cook im Jahre 2014 erreicht. Sehr zur Freude von Greenpeace, das Apple in den Jahren zuvor für den eklatanten Mangel an Umweltbewusstsein stark in die Kritik zog. Drei Solar-Farmen sorgen bereits für so viel regenerativen Strom, dass Apple damit den benötigten Strom für die drei bestehenden Datenzentren in den USA zu 100 % abdeckt. Apple zählt für Greenpeace mittlerweile zu den Weltunternehmen, die am meisten in den Klima- und Umweltschutz investieren.

Geplante Saphir-Fabrik in Arizona wird zum Datenzentrum von Apple
Der ursprüngliche Plan von Apple, das eigene Saphir-Glas für iPhone, iWatch und andere Produkte herzustellen, ging mit der Pleite von GT Advanced schnell zu Ende. Als Hauptgläubiger fand sich Apple mit einem Schlag als Eigentümer eines riesigen Areals in Arizona wieder. Die ehemalige Produktionsstätte soll nun in ein Hauptquartier für Datensammlung und Datenverarbeitung umfunktioniert werden. Natürlich soll auch hier ausschließlich eigens gewonnene Sonnenenergie den benötigten Strombedarf abdecken. Dies war ohnehin die Zielsetzung von Apple: Auch die Produktion des Saphir-Glases sollte ausschließlich mit selbst produziertem Solarstrom bewerkstelligt werden.

Fast zwei Drittel der Betriebsfläche dient der Stromgewinnung durch Sonnenenergie
Betrachtet man die deutlich kleinere Fläche des iCloud Data-Center in Maiden/USA, wird klar, welche Fläche die Solarmodule benötigen, um genügend Strom zu produzieren. Das Solarkraftwerk dieses Apple-Centers produziert circa 20 Megawatt Strom. Um das neu geplante Datacenter in Arizona zu versorgen, werden schätzungsweise bis zu 70 Megawatt Solarstrom benötigt.

Erreicht werden diese Werte durch Solarkraftwerke, die mittels PV-Panelen die gesammelte Sonnenenergie in Strom umwandeln. Dieser wird dann an einen entsprechend ausgelegten Stromspeicher weitergeleitet. Der benötigte Platz für die Solarmodule nimmt bis zu zwei Drittel des gesamten Areals ein. In dem neuen Apple Data-HQ werden schätzungsweise 150 fest angestellte Mitarbeiter der Firma tätig sein.

Vielleicht ist iSolar-Strom schon bald keine Fantasie mehr, sondern eine neue Einnahmequelle von Apple …

Aktion Solar – Ein Internetportal rund um Sonnenenergie
Solarenergie ist die größte Energiequelle, die dem Menschen zur Verfügung steht. Die Nutzung dieser regenerativen Energie und die Vorteile, die Nutzer von Solarstrom haben, sind die Hauptthematiken des Internetportals „Aktion-Solar". Hier finden sich zahlreiche Information, Hintergrundwissen und Tipps rund um Photovoltaik und Solarthermie. Die Website wird von den Betreibern ständig aktualisiert. Eine aktuelle Händlerliste hilft den Lesern, einen professionellen Fachbetrieb zu finden.

Quellen:
Treehugger http://www.treehugger.com/green-investments/apple-build-70-mw-solar-farm-site-bankrupt-arizona-sapphire-plant.html
Wall Street Journal http://blogs.wsj.com/digits/2015/02/02/apple-to-build-data-command-center-in-arizona/

Technik | Energie, 16.02.2015

     
        
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