NRW-Wirtschaftsministerin Christa Thoben zeichnete vier Kommunen mit dem European Energy Award(r) 2006 aus
Blomberg, Recke, Wuppertal und Solingen landesweit vorbildlich
Wuppertal/Solingen. In Solingen wurde der European Energy Award(r) 2006 (eea(r> an vier Kommunen aus NRW verliehen. Die Städte Blomberg und Recke erhielten die Auszeichnung erstmalig, für Wuppertal und Solingen war es bereits die zweite Zertifizierung ihrer kommunalpolitischen Aktivitäten. "Wuppertal und Solingen dokumentieren mit der zweiten Zertifizierung, dass ihr Engagement für Energieeffizienz auf kommunaler Ebene zielgerichtet weiter entwickelt wurde". erklärte Christa Thoben, NRW-Wirtschafts- und Energieministerin, die die Auszeichnung im Solinger Alten Bahnhof vornahm.
Thoben: "Die zweite Zertifizierung der bergischen Städte zeigt auch, dass die Kommune beim European Energy Award(r) am Ball bleiben muss - sie muss sich alle drei Jahre rezertifizieren lassen, will sie die Auszeichnung behalten." Der Award ist ein europäisches Zertifikat für Städte und Gemeinden, die überdurchschnittliches Engagement und eine Vielzahl von Maßnahmen zu Energieeffizienz und Klimaschutz verbuchen konnten. Das Land NRW hat bei der Entwicklung des eea(r) durch die Europäische Union mitgewirkt. Dabei wird die Entwicklung eines Maßnahmenpaketes und seine konsequente Umsetzung auf kommunaler Ebene von unabhängigen Experten bewertet. Die Energieagentur NRW ist im Auftrag des Energieministeriums regionaler Träger des European Energy Award(r) in NRW.
Für den langfristigen Erfolg bei der Durchführung des eea ist entscheidend: Ein gut durchdachtes energetisches Leitbild und eine stringente Umsetzung im kommunalen und politischen Alltag.
"Das kommunale Energieaudit ist für die Städte zunehmend ein wichtiges Instrument für eine sparsame Haushaltsführung", erläuterte Prof. Dr. Norbert Hüttenhölscher, Geschäftsführer der Energieagentur NRW. "Höhere Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit erreichen Städte, indem sie zum Beispiel ihre Straßenbeleuchtung optimieren oder die Heizungsanlagen in öffentlichen Gebäuden dort, wo noch nicht geschehen, an den Stand moderner Technik anpassen."
Bei der Zertifizierung wird aber nicht nur der monetäre Effekt der Maßnahmen bewertet, sondern gleichzeitig auch der Modellcharakter der in den Kommunen durchgeführten Projekte zur Energieeinsparung. "Wichtig ist, dass die ausgezeichneten Kommunen Vorbilder für andere sein können", so Ministerin Thoben. Regelmäßige interne und externe Kontrollmechanismen sorgen dafür, dass eine langfristige Optimierung des Energiebereichs gesichert wird. Bislang wurden landesweit 14 Kommunen mit dem eea(r) ausgezeichnet (Bielefeld, Bocholt, Bochum, Bonn, Bottrop, Brakel, Münster, Nottuln, Oberhausen, Ostbevern, Remscheid, Senden, Solingen und Wuppertal, wobei Münster und Ostbevern sogar mit den "eea gold" ausgezeichnet wurden). Heute kommen zwei weitere Kommunen hinzu. Insgesamt 38 Kommunen nehmen derzeit am effektiven Verfahren zur Minimierung kommunaler Energiekosten teil.
Die Stadt Solingen untermauerte als erste deutsche Kommune mit der zweiten Zertifizierung die Notwendigkeit, Energieeffizienz als feste Größe im kommunalen Handlungsrahmen zu installieren. Solingen zeigt das u.a. mit der Erstellung eines Holzheizwerkes mit einer Leistung von 1,8 MW. Dieses wurde 2006 in Betrieb genommen. Angeschlossen sind ein großes kommunales Verwaltungsgebäude, ein Krankenhaus, ein Altenheim sowie die Gärtnerei einer Behinderteneinrichtung. Das Holzheizwerk ist eines der größten in NRW - und wird z.T. mit Holz aus der Region versorgt. Weiterhin wurde eine Siedlung aus den 20er Jahren mit über hundert Wohneinheiten entsprechend dem Neubaustandard nach Energieeinsparverordnung saniert und über ein Blockheizkraftwerk (BHKW) bedarfsorientiert mit Wärme versorgt.
Die Stadt Wuppertal wurde ebenfalls zum zweiten Mal erfolgreich zertifiziert. Zu dem Maßnahmenpaket gehörte u.a. der Umbau des Heizkraftwerks Barmen zu einem hocheffizienten Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerk sowie die Sicherung und der Ausbau der Fernwärmenutzung. Zudem hat die Stadt ein Konzept zur Nutzung regional verfügbarer Biomasse (Holz) mit dem Ziel der Beschäftigungsförderung erarbeitet und umzusetzen begonnen. Darüber hinaus wurde ein Energie-Einspar-Kataster ausgebaut sowie mehrere Hallenbäder und Schulen energetisch saniert. Die Gemeinde Recke im nördlichen Teil des Kreises Steinfurt hat u.a. ein Nahwärmekonzept für das Schul- und Sportzentrum (Nutzung von Abwärme aus BHKW auf Pflanzenölbasis oder Biogas-Anlage) umgesetzt, die Straßenbeleuchtung optimiert und eine ehrenamtliche Solarberatung etabliert.
Die Stadt Blomberg, mitten im Bergland des Lippischen Südostens, hat u.a. die städtische Infrastruktur energetisch optimiert, und Schulprojekte initiiert mit dem Ziel, ein Bewusstsein im Umgang mit begrenzt zur Verfügung stehenden Ressourcen zu bilden. Zudem wurden Bauherren gezielt bezüglich der Möglichkeiten von Energieversorgung und Energieeinsparung beraten.
Weitere Informationen zum European Energy Award und zum Thema "Energiesparen in Kommunen": Energieagentur NRW, Kasinostr. 19-21, 42103 Wuppertal, www.ea-nrw.de; 0202 24552-0
Thoben: "Die zweite Zertifizierung der bergischen Städte zeigt auch, dass die Kommune beim European Energy Award(r) am Ball bleiben muss - sie muss sich alle drei Jahre rezertifizieren lassen, will sie die Auszeichnung behalten." Der Award ist ein europäisches Zertifikat für Städte und Gemeinden, die überdurchschnittliches Engagement und eine Vielzahl von Maßnahmen zu Energieeffizienz und Klimaschutz verbuchen konnten. Das Land NRW hat bei der Entwicklung des eea(r) durch die Europäische Union mitgewirkt. Dabei wird die Entwicklung eines Maßnahmenpaketes und seine konsequente Umsetzung auf kommunaler Ebene von unabhängigen Experten bewertet. Die Energieagentur NRW ist im Auftrag des Energieministeriums regionaler Träger des European Energy Award(r) in NRW.
Für den langfristigen Erfolg bei der Durchführung des eea ist entscheidend: Ein gut durchdachtes energetisches Leitbild und eine stringente Umsetzung im kommunalen und politischen Alltag.
"Das kommunale Energieaudit ist für die Städte zunehmend ein wichtiges Instrument für eine sparsame Haushaltsführung", erläuterte Prof. Dr. Norbert Hüttenhölscher, Geschäftsführer der Energieagentur NRW. "Höhere Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit erreichen Städte, indem sie zum Beispiel ihre Straßenbeleuchtung optimieren oder die Heizungsanlagen in öffentlichen Gebäuden dort, wo noch nicht geschehen, an den Stand moderner Technik anpassen."
Bei der Zertifizierung wird aber nicht nur der monetäre Effekt der Maßnahmen bewertet, sondern gleichzeitig auch der Modellcharakter der in den Kommunen durchgeführten Projekte zur Energieeinsparung. "Wichtig ist, dass die ausgezeichneten Kommunen Vorbilder für andere sein können", so Ministerin Thoben. Regelmäßige interne und externe Kontrollmechanismen sorgen dafür, dass eine langfristige Optimierung des Energiebereichs gesichert wird. Bislang wurden landesweit 14 Kommunen mit dem eea(r) ausgezeichnet (Bielefeld, Bocholt, Bochum, Bonn, Bottrop, Brakel, Münster, Nottuln, Oberhausen, Ostbevern, Remscheid, Senden, Solingen und Wuppertal, wobei Münster und Ostbevern sogar mit den "eea gold" ausgezeichnet wurden). Heute kommen zwei weitere Kommunen hinzu. Insgesamt 38 Kommunen nehmen derzeit am effektiven Verfahren zur Minimierung kommunaler Energiekosten teil.
Die Stadt Solingen untermauerte als erste deutsche Kommune mit der zweiten Zertifizierung die Notwendigkeit, Energieeffizienz als feste Größe im kommunalen Handlungsrahmen zu installieren. Solingen zeigt das u.a. mit der Erstellung eines Holzheizwerkes mit einer Leistung von 1,8 MW. Dieses wurde 2006 in Betrieb genommen. Angeschlossen sind ein großes kommunales Verwaltungsgebäude, ein Krankenhaus, ein Altenheim sowie die Gärtnerei einer Behinderteneinrichtung. Das Holzheizwerk ist eines der größten in NRW - und wird z.T. mit Holz aus der Region versorgt. Weiterhin wurde eine Siedlung aus den 20er Jahren mit über hundert Wohneinheiten entsprechend dem Neubaustandard nach Energieeinsparverordnung saniert und über ein Blockheizkraftwerk (BHKW) bedarfsorientiert mit Wärme versorgt.
Die Stadt Wuppertal wurde ebenfalls zum zweiten Mal erfolgreich zertifiziert. Zu dem Maßnahmenpaket gehörte u.a. der Umbau des Heizkraftwerks Barmen zu einem hocheffizienten Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerk sowie die Sicherung und der Ausbau der Fernwärmenutzung. Zudem hat die Stadt ein Konzept zur Nutzung regional verfügbarer Biomasse (Holz) mit dem Ziel der Beschäftigungsförderung erarbeitet und umzusetzen begonnen. Darüber hinaus wurde ein Energie-Einspar-Kataster ausgebaut sowie mehrere Hallenbäder und Schulen energetisch saniert. Die Gemeinde Recke im nördlichen Teil des Kreises Steinfurt hat u.a. ein Nahwärmekonzept für das Schul- und Sportzentrum (Nutzung von Abwärme aus BHKW auf Pflanzenölbasis oder Biogas-Anlage) umgesetzt, die Straßenbeleuchtung optimiert und eine ehrenamtliche Solarberatung etabliert.
Die Stadt Blomberg, mitten im Bergland des Lippischen Südostens, hat u.a. die städtische Infrastruktur energetisch optimiert, und Schulprojekte initiiert mit dem Ziel, ein Bewusstsein im Umgang mit begrenzt zur Verfügung stehenden Ressourcen zu bilden. Zudem wurden Bauherren gezielt bezüglich der Möglichkeiten von Energieversorgung und Energieeinsparung beraten.
Weitere Informationen zum European Energy Award und zum Thema "Energiesparen in Kommunen": Energieagentur NRW, Kasinostr. 19-21, 42103 Wuppertal, www.ea-nrw.de; 0202 24552-0
Quelle:
Technik | Energie, 06.12.2006

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