B.A.U.M. e. V. wehrt sich!

Zweckentfremdung seines renommierten Umweltpreises

Der Verein "Rettet den Regenwald" plant, die Verleihung der diesjährigen B.A.U.M.-Preise am 23. September durch die parallele Verleihung des so genannten Baum-ab-Preises an Unilever für seine industriekritischen Zwecke zu nutzen, statt einen konstruktiven Dialog zu führen. Mit seiner eigens als Gegenentwurf zum renommierten B.A.U.M.-Preis ins Leben gerufenen Auszeichnung will "Rettet den Regenwald" eigenem Bekunden zufolge gegen die Rodung der Regenwälder für massenhaft produziertes Palmöl protestieren. "Der Baum-ab-Preis wurde geschaffen als notwendiges Gegenstück zum B.A.U.M.-Umweltpreis", so der Verein, der in diesem eine "alljährlich vergebene Ehrung an die Industrie" sieht und sich zeitgleich zur B.A.U.M.-Preisverleihung am Veranstaltungsort, dem Terminal Tango von Hamburg Airport, einfinden will.

"Wer sich die Mühe macht, sich die Geschichte des mittlerweile zum 19. Mal vergebenen B.A.U.M.-Umweltpreises anzuschauen, kommt zu einem anderen Ergebnis, da die große Anzahl der Preisträger aus kleinen und mittelständischen Unternehmen und aus Institutionen kommt, die nachweislich als Vorreiter einer nachhaltigen Entwicklung zu bezeichnen sind", stellt der B.A.U.M.-Vorsitzende und -Mitgründer Prof. Dr. Maximilian Gege klar. Mit dem B.A.U.M.-Umweltpreis zeichnet der Bundesdeutsche Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) e.V. seit 1993 Einzelpersonen - und nicht, wie von "Rettet den Regenwald" dargestellt, Unternehmen - für ihr langjähriges herausragendes Engagement für Umweltschutz und nachhaltige Entwicklung in verschiedenen Kategorien aus. "Als Wirtschaftsinitiative zeichnet B.A.U.M. dabei auch Akteure aus Großunternehmen für ihren Einsatz aus. Die Preisträger der anderen Kategorien kommen aus den Bereichen kleine und mittelständische Unternehmen, Verbände und Institutionen, den Medien und der Wissenschaft", erklärt Gege. Zu den bisherigen B.A.U.M.-Preisträgern gehören von Unternehmerseite unter anderem Ökopioniere wie Jürgen Schmidt vom "grünen" Büromittelversand memo, Dr. Franz Ehrnsperger von der Ökobrauerei Neumarkter Lammsbräu, Ulrich Walter von Lebensbaum, Dr. Michael Otto, Claus Hipp, oder Franz Fehrenbach von der Robert Bosch GmbH.

Neben Harry Brouwer von Unilever werden in diesem Jahr mit Gründerpreisträger Dr. Martin Viessmann von den Viessmann Werken und Ralf Lokay von der ersten klimaneutralen Druckerei Deutschlands der auf nachhaltige Geldanlagen spezialisierte Journalist Jörg Weber, die Umweltökonomin Prof. Dr. Claudia Kemfert und Benjamin Adrion, Gründer der Initiative "Viva con Agua de Sankt Pauli" ausgezeichnet. Den Internationalen B.A.U.M.-Sonderpreis erhält der Gründer der ägyptischen Nachhaltigkeitsinitiative SEKEM, Prof. Dr. Ibrahim Abouleisch, dem 2003 auch der Alternative Nobelpreis verliehen wurde.

"Wir verleihen den Preis an Herrn Brouwer, weil wir uns persönlich davon überzeugt haben, dass er das Thema Nachhaltigkeit bei Unilever zur Chefsache gemacht hat", erläutert Gege. Unilever führt bereits seit zwölf Jahren den Dow Jones Sustainability Index für den Lebensmittelsektor an und beweist damit sein langjähriges, kontinuierliches und erfolgreiches Engagement. Zudem setzt Unilever mit seiner Deutschland-Zentrale in der Hamburger Hafencity Maßstäbe für energieeffiziente Bürogebäude und leistet einen wichtigen Beitrag zur notwendigen Energiewende. Unilever hat sich zum Ziel gesetzt, die Umweltauswirkungen der Produkte zu halbieren, landwirtschaftliche Rohwaren zu 100 Prozent aus nachhaltigem Anbau zu beziehen sowie 1 Milliarde Menschen zu besserer Gesundheit und mehr Lebensqualität zu verhelfen. Eine detaillierte Begründung der Jury findet sich im Preisträgerporträt von Harry Brouwer unter www.baumev.de.

Quelle:
Umwelt | Umweltschutz, 22.09.2011
     
Cover des aktuellen Hefts

Krieg & Klimakatastrophe

forum Nachhaltig Wirtschaften 01/2023 mit dem Schwerpunkt: Zukunft gestalten

  • Im Garten des Geistes
  • Zirkularität in der Praxis
  • nachhaltig ist nicht genug
  • Zivilgesellschaft und Politik
Weiterlesen...
Kaufen...
Abonnieren...
02
JUN
2023
European Bamboo Expo
Bambus, das Material der Zukunft
44147 Dortmund, 2. - 3. Juni
03
JUN
2023
Veranstaltungsreihe "Klima: Was kann ich tun?"
Fahrradexkursion "Raus-aus-fossilen Energien"
80539 München
05
JUN
2023
Vortragsreihe "Klima: Was kann ich tun?"
Wie kann ich mich (zivilgesellschaftlich) engagieren?
81379 München und online
Alle Veranstaltungen...

Gemeinsam ist es Klimaschutz

natureOffice nimmt Sie mit auf die Reise durch den Klimakosmos - gleich YouTube-Kanal abonnieren und Baum pflanzen!

Politik

Taugen nationale Symbole wirklich als Kitt gesellschaftlicher Verwerfungen?
Christoph Quarchs Gedanken zum heutigen "Tag des Grundgesetzes"
B.A.U.M. Insights

Jetzt auf forum:

Boom von Balkon-PV-Anlagen

Jede Menge Chancen

Taugen nationale Symbole wirklich als Kitt gesellschaftlicher Verwerfungen?

Globaler Greentech-Vorreiter Hopewind startet in Deutschland

Perspektivenvielfalt ist für Porsche ein wichtiger Innovationstreiber

Peach Property Group AG: Nachhaltigkeitsbericht für 2022 veröffentlicht

Lindhorst Gruppe testet regenerative Bewirtschaftungsformen, um CO2 in der Atmosphäre zu reduzieren

B for Good Leaders Summit concluded with the establishment of a cooperative and Xchange

  • Engagement Global gGmbH
  • Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH
  • B.A.U.M. e.V. - Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften
  • Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
  • Telefónica Germany GmbH & Co. OHG
  • Futouris - Tourismus. Gemeinsam. Zukunftsfähig
  • World Future Council. Stimme zukünftiger Generationen
  • Global Nature Fund (GNF)
  • toom Baumarkt GmbH