Energieeffizient in die Zukunft
Freyler plant und realisiert Fertigungszentrum Oberlohn (FZO) - Konstanz
Bauen für die Zukunft bedeutet Bauen mit Weitblick: Eine integrale Planung betrachtet nicht nur das Gebäude selbst, sondern auch den späteren Betrieb. Denn langfristig geht es um den optimalen Betriebsablauf und um niedrige Lebenszykluskosten - viel mehr als nur um niedrige Baukosten. Und es geht um den Werterhalt der Immobilie durch flexible Nutzungsmöglichkeiten. Nachhaltigkeit und Energieeffizienz sind die Stichworte. Als Vorreiter in dieser Hinsicht gilt das neue Fertigungszentrum Oberlohn in Konstanz, für das der Industriebauspezialist Freyler ein zukunftsfähiges Gebäudekonzept entwickelt und umgesetzt hat.
Der Bauherr, Volkhardt Löhrl, wollte vor allem ein flexibles und wertstabiles Gebäude. Da insbesondere Produktionsflächen in Konstanz rar gesät sind, wurde die untere Etage komplett als Produktionshalle angelegt. Der Erstmieter war von Beginn der Planungen an bekannt: die FLUID Team Automationstechnik GmbH mit ihrer mechanischen Fertigung. Eine durchgehende etwa 800 m² große Fertigungsfläche befindet sich heute im Erdgeschoss und ist von außen durch die Metall-Fassade rechts und links des Hauptgebäudes leicht als solche erkennbar. Vertikale Fensterbänder sowie Oberlichter sorgen für ausreichend Licht in der Halle, die im Inneren dem Produktionsfluss und den Betriebsanforderungen des Unternehmens angepasst wurde. Eine alternative Nutzung in der Zukunft ist aber problemlos möglich - zum Beispiel durch die Höhe der Halle, große Spannweiten und ein weites Stützenraster.
Markant ist das dreigeschossige Hauptgebäude durch seinen orangefarbenen Anstrich, architektonisches Highlight ist die schräg verglaste Fassade, die nachts durch die Außenbeleuchtung noch betont wird. In den oberen Etagen sind moderne Bürowelten entstanden, zwei Stockwerke nutzt derzeit die Steuerberatungsgesellschaft Dr. Schlenker. Die stützenfrei erstellten Räume garantieren flexible Raumkonzepte und können bei Bedarf umgenutzt werden - selbst kleinere Fertigungs- und Montagebereiche sind hier denkbar. Insgesamt bietet das dreigeschossige Gebäude 1.800 m² Nutzfläche. Trotz schlechtem Baugrund fand das Industriebauunternehmen eine Lösung, das Gebäude zu unterkellern - ein besonderes Anliegen des Bauherren.
"Herr Löhrl war von Anfang an für ein energieeffizientes Gebäude", erklärt Heico Herz, der verantwortliche Vertriebsingenieur beim Industriebauspezialisten. "Wir haben verschiedenste Möglichkeiten von der herkömmlichen Heizung über Geothermie bis hin zur Photovoltaik im Vorfeld geprüft und dem Bauherren im Vergleich mit Realisierungs- und Folgekosten als Entscheidungsgrundlage vorgelegt." Frühzeitig wurde auch der haustechnischen Fachplaner hinzugezogen. Aus dem integralen und interdisziplinären Planungsprozess resultierte schließlich ein stimmiges Gesamtkonzept. Beheizt wird das Gebäude heute mittels Erdwärme, über eine Wärmepumpe in Verbindung mit Erdsonden. Dieses System dient im Sommer auch zur Kühlung.
In einer Zisterne wird Regenwasser gespeichert und für die Toilettenspülung sowie die Bewässerung des Gartens genutzt. Auf dem Dach ist zudem eine Photovoltaikanlage mit einer maximalen Leistung von 15 kWh installiert. Durch das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten in Verbindung mit einer exzellenten Wärmedämmung - weit über die Vorgaben der EnEV hinaus - ist ein in energetischer Hinsicht absolut "grünes" Gebäude entstanden. Die Nebenkosten für die Mieter sind minimal. Und die Investition von etwa 2,5 Millionen Euro sieht nicht nur Volkhard Löhrl als "sinnvolle und langfristig profitable Investition in die Zukunft".
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Das Fertigungszentrum Oberlohn in Konstanz ist ein Vorreiter in Sachen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. |
Markant ist das dreigeschossige Hauptgebäude durch seinen orangefarbenen Anstrich, architektonisches Highlight ist die schräg verglaste Fassade, die nachts durch die Außenbeleuchtung noch betont wird. In den oberen Etagen sind moderne Bürowelten entstanden, zwei Stockwerke nutzt derzeit die Steuerberatungsgesellschaft Dr. Schlenker. Die stützenfrei erstellten Räume garantieren flexible Raumkonzepte und können bei Bedarf umgenutzt werden - selbst kleinere Fertigungs- und Montagebereiche sind hier denkbar. Insgesamt bietet das dreigeschossige Gebäude 1.800 m² Nutzfläche. Trotz schlechtem Baugrund fand das Industriebauunternehmen eine Lösung, das Gebäude zu unterkellern - ein besonderes Anliegen des Bauherren.
"Herr Löhrl war von Anfang an für ein energieeffizientes Gebäude", erklärt Heico Herz, der verantwortliche Vertriebsingenieur beim Industriebauspezialisten. "Wir haben verschiedenste Möglichkeiten von der herkömmlichen Heizung über Geothermie bis hin zur Photovoltaik im Vorfeld geprüft und dem Bauherren im Vergleich mit Realisierungs- und Folgekosten als Entscheidungsgrundlage vorgelegt." Frühzeitig wurde auch der haustechnischen Fachplaner hinzugezogen. Aus dem integralen und interdisziplinären Planungsprozess resultierte schließlich ein stimmiges Gesamtkonzept. Beheizt wird das Gebäude heute mittels Erdwärme, über eine Wärmepumpe in Verbindung mit Erdsonden. Dieses System dient im Sommer auch zur Kühlung.
In einer Zisterne wird Regenwasser gespeichert und für die Toilettenspülung sowie die Bewässerung des Gartens genutzt. Auf dem Dach ist zudem eine Photovoltaikanlage mit einer maximalen Leistung von 15 kWh installiert. Durch das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten in Verbindung mit einer exzellenten Wärmedämmung - weit über die Vorgaben der EnEV hinaus - ist ein in energetischer Hinsicht absolut "grünes" Gebäude entstanden. Die Nebenkosten für die Mieter sind minimal. Und die Investition von etwa 2,5 Millionen Euro sieht nicht nur Volkhard Löhrl als "sinnvolle und langfristig profitable Investition in die Zukunft".
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Quelle:
Technik | Green Building, 22.09.2011

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