Ausgezeichnet und weiter gefördert
Sozialunternehmertum an der Leuphana Universität Lüneburg
Sozial engagieren und gleichzeitig unternehmerisch handeln - das hört sich nach einer ungewohnten Kombination an. Studierende der Leuphana Universität Lüneburg sehen das anders. Sie entwickeln eigene Ideen, setzen Projekte um und gründen Initiativen. Unter dem Stichwort "Social Entrepreneurship" reflektieren und zeigen sie in verschiedenen Formaten, wie man die Welt auf unternehmerische Weise nachhaltig verändern kann. Eines dieser Formate, das Seminar AnSCHub 2010, wurde nun von der Universität mit einem der begehrten Lehrpreise ausgezeichnet - die dahinter stehende Plattform Social Change Hub (SCHub) geht nach der erfolgreichen Pilotphase in die zweite Runde.
Unternehmerisches Handeln mit gesellschaftlichem Nutzen
Professor Markus Beckmann ist Juniorprofessor für Social Entrepreneurship an der Leuphana Universität. Unternehmerisches Handeln sieht er nicht nur in gewinnorientierten Unternehmen als eine wichtige Triebfeder, sondern auch in gemeinnützigen Organisationen, im öffentlichen, sozialen und kulturellen Sektor oder mit Blick auf ökologische Neuerungen für mehr Nachhaltigkeit. "Dazu aber braucht es Ideengeber und kreative Köpfe, die als sogenannte Social Entrepreneurs Potentiale für nachhaltige Innovationen erkennen und soziale oder ökologische Probleme durch innovative und unternehmerische Ansätze nachhaltig lösen", so Beckmann, der damit bei den Studierenden auf großes Interesse stößt.
Im Rahmen verschiedener Seminare und unterstützt durch den "Social Change Hub - SCHub" von Prof. Beckmann und seiner Kollegin Anica Zeyen eröffnen sich den Studierenden Einblicke ins Thema Social Entrepreneurship sowie zahlreiche Gelegenheiten, sich in eigenen Projekten selbst sozialunternehmisch aus-zuprobieren. Hierzu bietet SCHub verschiedene Workshops, vermittelt Praktika sowie Netzwerkkontakte und leistet individuelle Beratungs- und Coachingangebote.
Social Change heißt die Gesellschaft zu verändern
SCHub bringt Wissenschaft und Praxis zusammen, betont Beckmann: "Zwar leisten wir auch theoretischen Input zum Thema Social Entrepreneurship, vor allem aber geben wir unseren Studierenden mit SCHub den Freiraum, sich im Sinne des Social Entrepreneurships zu engagieren - in Projekten, Vereinen und (Sozial-)Unternehmen."
Das Konzept geht auf: In vielfältigen Formaten entwickelten die Studierenden bereits eigene Projekte und Ideen zur Problemlösung für Praxispartner oder konzipierten Workshops, Flyer, Videos und eine Webseite für eine erfolgreiche Social-Entrepreneurship-Konferenz im Jahr 2010 ( www.leuphana.de/anschub2010 ). Bei der praktischen Umsetzung ihrer Ideen gehörten Erfolge ebenso dazu wie Konflikte und Zeitdruck. Die Ergebnisse jedoch sind langfristig: So gründeten Studierende durch SCHub die Lüneburger Zelle der Trinkwasserinitiative Viva con Agua, andere bringen die Idee von Nachbarschaftsgärten in Lüneburg zur Umsetzung. Die studentische Organisation "Amikeco" setzt sich für mehr Toleranz und die Rechte geduldeter Ausländer/-innen an der Universität und in Lüneburg ein.
In sogenannten Live Case Studies kamen die Studierenden außerdem mit Vertreter/-innen sozialunternehmerischer Organisationen ins Gespräch: Gemeinsam stellten sie sich den aktuellen Fragen und Herausforderungen von der Kinderhilfsorganisation "Children for a better World" oder der Hamburger Organisation "Das macht Schule". Mit AnSCHub 2010 stellten die Studierenden schließlich im Rahmen eines Projektseminars eine dreitägige Konferenz auf die Beine - für den Dialog zwischen Wissenschaft, Studierenden und Praxis. Chancen und Herausforderung von Social Entrepreneurship wurden diskutiert, Innovationen und Finanzierung erörtert. In Workshops standen ganz konkrete Probleme aus der Praxis auf der Tagesordnung.
Auszeichnung und weitere Förderung
Auch die Leuphana Universität unterstreicht die zunehmende Bedeutung sozialen Unternehmertums. Mit der Einrichtung der Juniorprofessur für Social Entrepreneurship im Jahr 2009 ist sie die erste staatliche Universität, die dieses Thema in Deutschland professoral besetzt hat. In diesem Sommer würdigt sie nun im Rahmen des "Dies Academicus" am 6. Juli 2011 das Seminar "AnSCHub 2010: Social Entrepreneurship - Kommunikation, Moderation und Dokumentation interaktiver Dialogtage zwischen Wissenschaft, Praxis und Studierenden" für das innovative Format der Lehrveranstaltung mit dem renommierten Preis.
Darüber hinaus steht nun auch die weitere Förderung von SCHub fest. Nach erfolgreichem Abschluss der zweijährigen Pilotphase im September wird SCHub für zwei weitere Jahre von der Leuphana Universität finanziert. Nach der Etablierung des Konzepts von SCHub wird es bis 2013 vor allem um die Weiterentwicklung der Workshops und die fortgesetzte Vernetzung mit Praxispartnern gehen. Für die Live Case Study im Winter geht es zu "Dialog im Dunkeln" nach Hamburg. Das Unternehmen bringt Blinde und Sehende in 35 Ländern zusammen und wurde gerade erst mit dem Sonderpreis des Deutschen Gründerpreises ausgezeichnet. Zur öffentlichen SCHub-Vorlesung im Dezember kommt Thomas Friemel, Chefredakteur des enorm-Magazins; und mit AnSCHub 2012 wird es auch im nächsten Jahr wieder eine interaktive Konferenz geben. bei dem Social Entrepreneurs und Studierende gemeinsam konkrete Probleme bearbeiten.
Weitere Informationen

Professor Markus Beckmann ist Juniorprofessor für Social Entrepreneurship an der Leuphana Universität. Unternehmerisches Handeln sieht er nicht nur in gewinnorientierten Unternehmen als eine wichtige Triebfeder, sondern auch in gemeinnützigen Organisationen, im öffentlichen, sozialen und kulturellen Sektor oder mit Blick auf ökologische Neuerungen für mehr Nachhaltigkeit. "Dazu aber braucht es Ideengeber und kreative Köpfe, die als sogenannte Social Entrepreneurs Potentiale für nachhaltige Innovationen erkennen und soziale oder ökologische Probleme durch innovative und unternehmerische Ansätze nachhaltig lösen", so Beckmann, der damit bei den Studierenden auf großes Interesse stößt.
Im Rahmen verschiedener Seminare und unterstützt durch den "Social Change Hub - SCHub" von Prof. Beckmann und seiner Kollegin Anica Zeyen eröffnen sich den Studierenden Einblicke ins Thema Social Entrepreneurship sowie zahlreiche Gelegenheiten, sich in eigenen Projekten selbst sozialunternehmisch aus-zuprobieren. Hierzu bietet SCHub verschiedene Workshops, vermittelt Praktika sowie Netzwerkkontakte und leistet individuelle Beratungs- und Coachingangebote.
Social Change heißt die Gesellschaft zu verändern
SCHub bringt Wissenschaft und Praxis zusammen, betont Beckmann: "Zwar leisten wir auch theoretischen Input zum Thema Social Entrepreneurship, vor allem aber geben wir unseren Studierenden mit SCHub den Freiraum, sich im Sinne des Social Entrepreneurships zu engagieren - in Projekten, Vereinen und (Sozial-)Unternehmen."
Das Konzept geht auf: In vielfältigen Formaten entwickelten die Studierenden bereits eigene Projekte und Ideen zur Problemlösung für Praxispartner oder konzipierten Workshops, Flyer, Videos und eine Webseite für eine erfolgreiche Social-Entrepreneurship-Konferenz im Jahr 2010 ( www.leuphana.de/anschub2010 ). Bei der praktischen Umsetzung ihrer Ideen gehörten Erfolge ebenso dazu wie Konflikte und Zeitdruck. Die Ergebnisse jedoch sind langfristig: So gründeten Studierende durch SCHub die Lüneburger Zelle der Trinkwasserinitiative Viva con Agua, andere bringen die Idee von Nachbarschaftsgärten in Lüneburg zur Umsetzung. Die studentische Organisation "Amikeco" setzt sich für mehr Toleranz und die Rechte geduldeter Ausländer/-innen an der Universität und in Lüneburg ein.
In sogenannten Live Case Studies kamen die Studierenden außerdem mit Vertreter/-innen sozialunternehmerischer Organisationen ins Gespräch: Gemeinsam stellten sie sich den aktuellen Fragen und Herausforderungen von der Kinderhilfsorganisation "Children for a better World" oder der Hamburger Organisation "Das macht Schule". Mit AnSCHub 2010 stellten die Studierenden schließlich im Rahmen eines Projektseminars eine dreitägige Konferenz auf die Beine - für den Dialog zwischen Wissenschaft, Studierenden und Praxis. Chancen und Herausforderung von Social Entrepreneurship wurden diskutiert, Innovationen und Finanzierung erörtert. In Workshops standen ganz konkrete Probleme aus der Praxis auf der Tagesordnung.
Auszeichnung und weitere Förderung
Auch die Leuphana Universität unterstreicht die zunehmende Bedeutung sozialen Unternehmertums. Mit der Einrichtung der Juniorprofessur für Social Entrepreneurship im Jahr 2009 ist sie die erste staatliche Universität, die dieses Thema in Deutschland professoral besetzt hat. In diesem Sommer würdigt sie nun im Rahmen des "Dies Academicus" am 6. Juli 2011 das Seminar "AnSCHub 2010: Social Entrepreneurship - Kommunikation, Moderation und Dokumentation interaktiver Dialogtage zwischen Wissenschaft, Praxis und Studierenden" für das innovative Format der Lehrveranstaltung mit dem renommierten Preis.
Darüber hinaus steht nun auch die weitere Förderung von SCHub fest. Nach erfolgreichem Abschluss der zweijährigen Pilotphase im September wird SCHub für zwei weitere Jahre von der Leuphana Universität finanziert. Nach der Etablierung des Konzepts von SCHub wird es bis 2013 vor allem um die Weiterentwicklung der Workshops und die fortgesetzte Vernetzung mit Praxispartnern gehen. Für die Live Case Study im Winter geht es zu "Dialog im Dunkeln" nach Hamburg. Das Unternehmen bringt Blinde und Sehende in 35 Ländern zusammen und wurde gerade erst mit dem Sonderpreis des Deutschen Gründerpreises ausgezeichnet. Zur öffentlichen SCHub-Vorlesung im Dezember kommt Thomas Friemel, Chefredakteur des enorm-Magazins; und mit AnSCHub 2012 wird es auch im nächsten Jahr wieder eine interaktive Konferenz geben. bei dem Social Entrepreneurs und Studierende gemeinsam konkrete Probleme bearbeiten.
Weitere Informationen

- Juniorprofessur Social Entrepreneurship an der Leuphana Universität Lüneburg: www.leuphana.de/institute/csm/ueber-das-csm/social-entrepreneurship.html
- Homepage von SCHub - Social Change Hub: www.leuphana.de/schub
- Konferenzseite von AnSCHub 2010: www.leuphana.de/anschub2010
Quelle: Leuphana Universität, Jens Marquardt
Gesellschaft | Bildung, 12.07.2011

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