Mit Fachkenntnis und Leidenschaft
Filme für die nachhaltige Unternehmenskommunikation
Mit "ecofilm nachhaltige Filmproduktion" gründeten Peter Wedel, Lorenz Weber und Peter Altmann 2009 ein Netzwerk unabhängiger Filmemacher. Für forum sinnierten die drei Produzenten über die Macht der Bilder und die Bedeutung nachhaltiger Werbung.
Peter Altmann: Nachhaltigkeit ist in aller Munde. Von echten Firmen der Umwelttechnik sieht man hingegen wenig. Braucht diese Branche denn keine Reklame?
Lorenz Weber: Im Gegenteil: Gerade jetzt braucht sie Werbung. Aufgrund der zunehmenden Internationalisierung des Marktes steigt der Konkurrenzdruck. Es reicht nicht, ein umweltfreundliches Produkt herzustellen. Man muss es auch auf spannende Art bekannt machen. Viele deutsche Mittelstandsfirmen haben hier Nachholbedarf.
Peter Wedel: Der Markt verändert sich. Die Verbraucher zeigen großes Interesse an nachhaltigen und fairen Produkten. Doch diese Entwicklung ist kein Selbstläufer. Gerade jetzt ist es wichtig, sich von reinem "Greenwashing" abzugrenzen. Und dies bitte, ohne das alte grüne Sonnenblumen-Klischee zu bemühen. Solarworld hat ja da zum Beispiel einen sehr guten Spot mit Lukas Podolsky im TV platziert.
Peter Altmann: Natürlich kosten Werbezeiten im Fernsehen viel Geld. Aber das sollte andere Solarfirmen nicht davon abhalten, ihre Qualitäten und Leistungen filmisch zu präsentieren. Denn insbesondere emotional wirkende Filme überzeugen doch den Verbraucher.
Internet macht auch Mittelständler filmreif
Lorenz Weber: Und das Internet bietet da riesige Verbreitungsmöglichkeiten. Seitdem sich die digitale Videotechnik durchgesetzt hat, können sich auch Mittelstandsfirmen oder NGOs mit kleinem Budget audiovisuelle Präsentationen leisten.
Peter Altmann: Allerdings ist die Idee für eine clever angelegte Internetkampagne, die erhebliches Aufsehen für ein Produkt oder ein Thema erzeugt, selten umsonst zu haben.
Peter Wedel: Wie effektiv virale Kampagnen wirken können, hat erst kürzlich der Anti-Nestlé-Spot von Greenpeace gezeigt. Ich vermute, keiner der den gesehen hat, kann danach wieder "unschuldig" ein Kit-Kat essen.
Peter Altmann: Ein weiteres gutes Beispiel ist dein Film "Die Rechnung", Peter. Er läuft sehr erfolgreich und behandelt dabei ein recht abstraktes Problem.
Peter Wedel: Für so einen Erfolg braucht man vor allem die Fachkenntnis über das Thema und die Leidenschaft fürs Filmemachen. Auch für Werbefilme gilt: Man braucht eine packende Story, starke Bilder und tolle Schauspieler ...
Lorenz Weber: ... und den richtigen Partner. Ich glaube, es ist für Firmen und Organisationen mit einem nachhaltigen Profil besonders wichtig, dass die beauftragte Filmproduktion selbst für den gesellschaftlichen Wandel steht.
Peter Wedel: Ob wir uns für eine Solaranlage auf dem eigenen Dach, den Wechsel zu Ökostrom, für eine ethisch korrekte Geldanlage oder für die Fahrt mit der Bahn und dem Fahrrad entscheiden: Jeder von uns hat diese Handlungsoptionen und sollte sie nutzen.
Lorenz Weber: Und mit unserer audiovisuellen Arbeit können wir einen Beitrag dazu leisten, diese Möglichkeiten aufzuzeigen.
Weitere Informationen unter
www.eco-film.de
Stammtischgespräche über Nachhaltigkeit: Im Spot "Die Rechnung" von ecofilm berichten drei Freunde über ihr (unbewusst CO2-intensives) Leben: Urlaub, Auto, Energieverbrauch, Ernährung. Spannend wird es, wenn die Kellnerin mit der Rechnung auftaucht ... |
Lorenz Weber: Im Gegenteil: Gerade jetzt braucht sie Werbung. Aufgrund der zunehmenden Internationalisierung des Marktes steigt der Konkurrenzdruck. Es reicht nicht, ein umweltfreundliches Produkt herzustellen. Man muss es auch auf spannende Art bekannt machen. Viele deutsche Mittelstandsfirmen haben hier Nachholbedarf.
Peter Wedel: Der Markt verändert sich. Die Verbraucher zeigen großes Interesse an nachhaltigen und fairen Produkten. Doch diese Entwicklung ist kein Selbstläufer. Gerade jetzt ist es wichtig, sich von reinem "Greenwashing" abzugrenzen. Und dies bitte, ohne das alte grüne Sonnenblumen-Klischee zu bemühen. Solarworld hat ja da zum Beispiel einen sehr guten Spot mit Lukas Podolsky im TV platziert.
Peter Altmann: Natürlich kosten Werbezeiten im Fernsehen viel Geld. Aber das sollte andere Solarfirmen nicht davon abhalten, ihre Qualitäten und Leistungen filmisch zu präsentieren. Denn insbesondere emotional wirkende Filme überzeugen doch den Verbraucher.
Internet macht auch Mittelständler filmreif
Lorenz Weber: Und das Internet bietet da riesige Verbreitungsmöglichkeiten. Seitdem sich die digitale Videotechnik durchgesetzt hat, können sich auch Mittelstandsfirmen oder NGOs mit kleinem Budget audiovisuelle Präsentationen leisten.
Peter Altmann: Allerdings ist die Idee für eine clever angelegte Internetkampagne, die erhebliches Aufsehen für ein Produkt oder ein Thema erzeugt, selten umsonst zu haben.
Peter Wedel: Wie effektiv virale Kampagnen wirken können, hat erst kürzlich der Anti-Nestlé-Spot von Greenpeace gezeigt. Ich vermute, keiner der den gesehen hat, kann danach wieder "unschuldig" ein Kit-Kat essen.
Peter Altmann: Ein weiteres gutes Beispiel ist dein Film "Die Rechnung", Peter. Er läuft sehr erfolgreich und behandelt dabei ein recht abstraktes Problem.
Peter Wedel: Für so einen Erfolg braucht man vor allem die Fachkenntnis über das Thema und die Leidenschaft fürs Filmemachen. Auch für Werbefilme gilt: Man braucht eine packende Story, starke Bilder und tolle Schauspieler ...
Lorenz Weber: ... und den richtigen Partner. Ich glaube, es ist für Firmen und Organisationen mit einem nachhaltigen Profil besonders wichtig, dass die beauftragte Filmproduktion selbst für den gesellschaftlichen Wandel steht.
Peter Wedel: Ob wir uns für eine Solaranlage auf dem eigenen Dach, den Wechsel zu Ökostrom, für eine ethisch korrekte Geldanlage oder für die Fahrt mit der Bahn und dem Fahrrad entscheiden: Jeder von uns hat diese Handlungsoptionen und sollte sie nutzen.
Lorenz Weber: Und mit unserer audiovisuellen Arbeit können wir einen Beitrag dazu leisten, diese Möglichkeiten aufzuzeigen.
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Quelle:
Wirtschaft | Marketing & Kommunikation, 20.09.2010
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