Umwelt | Klima, 02.01.2006
Stadt Heidelberg erhielt internationalen Klimaschutzpreis in Montreal
Heidelberg, 22. Dezember 2005
In Montreal fanden in der vergangenen Woche die internationalen Vertragsverhandlungen zum Klimaschutz statt. Da das Kyoto-Protokoll nur den Zeitraum bis 2012 umfasst, ging es in Montreal insbesondere darum, wie nach 2012 eine Reduzierung der Treibhausgase erreicht werden kann.
Parallel zu diesen Vertragsstaaten-Verhandlungen trafen sich in Montreal Städte-Vertreter/innen bei einem Weltbürgermeistergipfel zum Klimaschutz. Mit dabei als Vertreter von Oberbürgermeisterin Beate Weber war Umweltbürgermeister Dr. Eckart Würzner, der für die Stadt Heidelberg eine hohe Auszeichnung in Empfang nehmen konnte: den Klimaschutzpreis der internationalen Organisation "Climate Goup", die sich weltweit für Klimaschutz einsetzt. Neben Heidelberg wurden die Städte Vaxjo (Schweden), Portland (USA), Woking (England) und Toronto (Kanada) für ihr vorbildliches Enga-gement beim Klimaschutz ausgezeichnet. "Ich glaube wir können wirklich stolz sein auf das, was wir in Heidelberg in den letzten 15 Jahren erreicht haben. Ob es sich dabei um die Einführung eines eigenen Heidelberger Energiestandards, die Realisierung von Passivhäusern oder die Einführung von Energiespar-Teams an Schulen, das heißt Maßnahmen zur Verhaltensveränderung, handelt", kommentierte Bürgermeister Dr. Eckart Würzner den Preis.
"Es ist zum Großteil schon gelungen, den Klimaschutz in den gesellschaftlichen Gruppierungen Heidelbergs zu verankern", freute sich Oberbürger-meisterin Beate Weber über die Auszeichnung. "Seit 1991 befasst sich die Stadt Heidelberg intensiv mit dem Klimaschutz. Wir sind froh darüber, dass die erheblichen Anstrengungen politischer, rechtlicher und finanzieller Art Erfolge zeigen - nicht nur in der Minderung von CO2 und anderen Emissionen, sondern auch durch Anerkennungen wie diese."
Beim Weltbürgermeistergipfel meldeten sich insbesondere Vertreter von amerikanischen Städten zu Wort, die führend im Bereich Klimaschutz sind. Sie pochten vehement darauf, energieeffiziente Techniken einzuführen, erneuerbare Energiequellen zu nutzen und verbindliche Emissionsgrenzwerte festzusetzen. Insbesondere der Bürgermeister von Seattle, Greg Nickels, berichtete von großen Erfolgen auf der kommunalen Ebene. Nickels ist Koordinator der amerikanischen Klimaschutzstädte, zu denen auch so bedeut-same Städte wie Los Angeles, San Diego oder Portland gehören.
Entscheidend für einen Durchbruch beim internationalen Klimaschutz wird jedoch sein, ob es gelingt, die USA, China und Indien in ein künftiges Klimaschutzkonzept einzubinden. Um eine weitere dramatische Veränderung des Klimas zu vermeiden, müssen die globalen Emissionen bis zum Jahre 2050 nach der neuesten Studie des "International Panel on Climate Change" (IPCC, Internationales Forum zum Klimawandel) halbiert werden.
Link
www.heidelberg.de
In Montreal fanden in der vergangenen Woche die internationalen Vertragsverhandlungen zum Klimaschutz statt. Da das Kyoto-Protokoll nur den Zeitraum bis 2012 umfasst, ging es in Montreal insbesondere darum, wie nach 2012 eine Reduzierung der Treibhausgase erreicht werden kann.
Parallel zu diesen Vertragsstaaten-Verhandlungen trafen sich in Montreal Städte-Vertreter/innen bei einem Weltbürgermeistergipfel zum Klimaschutz. Mit dabei als Vertreter von Oberbürgermeisterin Beate Weber war Umweltbürgermeister Dr. Eckart Würzner, der für die Stadt Heidelberg eine hohe Auszeichnung in Empfang nehmen konnte: den Klimaschutzpreis der internationalen Organisation "Climate Goup", die sich weltweit für Klimaschutz einsetzt. Neben Heidelberg wurden die Städte Vaxjo (Schweden), Portland (USA), Woking (England) und Toronto (Kanada) für ihr vorbildliches Enga-gement beim Klimaschutz ausgezeichnet. "Ich glaube wir können wirklich stolz sein auf das, was wir in Heidelberg in den letzten 15 Jahren erreicht haben. Ob es sich dabei um die Einführung eines eigenen Heidelberger Energiestandards, die Realisierung von Passivhäusern oder die Einführung von Energiespar-Teams an Schulen, das heißt Maßnahmen zur Verhaltensveränderung, handelt", kommentierte Bürgermeister Dr. Eckart Würzner den Preis.
"Es ist zum Großteil schon gelungen, den Klimaschutz in den gesellschaftlichen Gruppierungen Heidelbergs zu verankern", freute sich Oberbürger-meisterin Beate Weber über die Auszeichnung. "Seit 1991 befasst sich die Stadt Heidelberg intensiv mit dem Klimaschutz. Wir sind froh darüber, dass die erheblichen Anstrengungen politischer, rechtlicher und finanzieller Art Erfolge zeigen - nicht nur in der Minderung von CO2 und anderen Emissionen, sondern auch durch Anerkennungen wie diese."
Beim Weltbürgermeistergipfel meldeten sich insbesondere Vertreter von amerikanischen Städten zu Wort, die führend im Bereich Klimaschutz sind. Sie pochten vehement darauf, energieeffiziente Techniken einzuführen, erneuerbare Energiequellen zu nutzen und verbindliche Emissionsgrenzwerte festzusetzen. Insbesondere der Bürgermeister von Seattle, Greg Nickels, berichtete von großen Erfolgen auf der kommunalen Ebene. Nickels ist Koordinator der amerikanischen Klimaschutzstädte, zu denen auch so bedeut-same Städte wie Los Angeles, San Diego oder Portland gehören.
Entscheidend für einen Durchbruch beim internationalen Klimaschutz wird jedoch sein, ob es gelingt, die USA, China und Indien in ein künftiges Klimaschutzkonzept einzubinden. Um eine weitere dramatische Veränderung des Klimas zu vermeiden, müssen die globalen Emissionen bis zum Jahre 2050 nach der neuesten Studie des "International Panel on Climate Change" (IPCC, Internationales Forum zum Klimawandel) halbiert werden.
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