1. Netzwerkforum Elektromobilität
Durch Elektromobilität unabhängig von fossilen Energieträgern
Nach über 100 Jahren Entwicklungsgeschichte des Verbrennungsmotors im Straßenverkehr zeichnet sich mit der Elektromobilität eine technologische Zeitenwende im Mobilitätssektor ab. Die Elektrifizierung der Antriebe mit Batterie- und Brennstoffzelle ist dabei eine zentrale Stellschraube für eine zukunftsfähige Mobilität.
Sie bietet die Chance, die Abhängigkeit vom Erdöl zu reduzieren, Emissionen zu minimieren und die Fahrzeuge besser in ein multimodales Verkehrssystem zu integrieren. In Hinblick auf die immer knapper werdenden Ölressourcen und auf den Klimaschutz müssen schon heute die Weichen für den schrittweisen Übergang zu neuen Technologien gestellt werden. Gleichzeitig gibt es die Herausforderungen des internationalen Wettbewerbs: Um hier zu bestehen, muss Deutschland zum Leitmarkt für Elektromobilität werden und seine Führungsrolle in der Forschung und Entwicklung sowie in der Automobil- und Zulieferindustrie behaupten.
93,7-prozentige Abhängigkeit beenden
Der Verkehrssektor ist in Deutschland zu 93,7 Prozent von fossilen Energieträgern abhängig. Während der Energieverbrauch in Deutschland insgesamt seit 1990 um 9,4 Prozent gesunken ist, ist der Verbrauch im Verkehr um 9,3 Prozent gestiegen. Dadurch hat der Treibhausgasausstoß im Verkehr um 4,7 Prozent zugenommen. Insgesamt stammten im Jahr 2006 in Deutschland 18,6 Prozent der Treibhausgase aus dem Verkehrssektor. In der EU sind die Emissionen des Verkehrssektors seit 1990 um rund ein Viertel gestiegen.
Die Klimaschutzziele von Bundesregierung und EU-Kommission drohen damit vor allem im Verkehrssektor zu scheitern. Bundesregierung und EU-Kommission sehen in der breiten Markteinführung von Elektromobilität ein mittel- und langfristig bedeutendes Potenzial zur Senkung der Treibhausgas-Emissionen im Verkehrssektor. Die Bundesregierung fördert von 2009 bis 2011 mit insgesamt 500 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket II den Ausbau und die Marktvorbereitung der Elektromobilität. So werden zum Beispiel im BMVBS-Förderschwerpunkt "Elektromobilität in Modellregionen" acht Modellvorhaben mit insgesamt 115 Millionen Euro gefördert. Akteure aus Wissenschaft, Industrie und den beteiligten Kommunen arbeiten bei diesen Modellprojekten eng zusammen, um den Aufbau einer Infrastruktur und die Verankerung der Elektromobilität im öffentlichen Raum voranzubringen.
Nationaler Entwicklungsplan Elektromobilität
Außerdem hat die Bundesregierung am 19. August 2009 den Nationalen Entwicklungsplan Elektromobilität verabschiedet. Ziel des Nationalen Entwicklungsplan ist es, die Forschung und Entwicklung, die Marktvorbereitung sowie die Markteinführung von Elektrofahrzeugen mit Batterien voranzubringen. Der Nationale Entwicklungsplan Elektromobilität ist eine starke und breite Basis. Zum weiteren Ausbau ist ein verstärktes Engagement von Wirtschaft und Staat notwendig. Die Technologien für elektrische Antriebe, Energiespeicher und Netzinfrastruktur sind in ihren Grundlagen entwickelt. Allerdings besteht an vielen Stellen noch Forschungs-, Optimierungs-, Informations- und Vernetzungsbedarf. Vor allem in der Schlüsseltechnologie der Batteriespeicher sind noch umfangreiche Anstrengungen notwendig.
1. Netzwerkforum Elektromobilität
Eine Möglichkeit, sich über dieses Thema zu informieren bietet das "1. Netzwerkforum Elektromobilität". Im Rahmen dieser Tagung stehen Experten aus Wissenschaft und Forschung zur Verfügung und sprechen über ihre Erfahrung im Bereich der Elektromobilität. Unter anderem werden zwei deutsche Modellregionen vorgestellt. Ideeller Träger des Kongresses ist das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Das Netzwerktreffen findet am 25.02.2010 im Rahmen der CEP® CLEAN ENERGY & PASSIVEHOUSE 2010 in der Landesmesse Stuttgart statt. Auf der CEP® können sich Besucher über die gesamte Bandbreite der erneuerbaren Energien & Passivhaus informieren. Das Themenspektrum reicht von Photovoltaik und Solarthermie über Geothermie, Wärmepumpe, Kraft-Wärme-Kopplung, Biomasse, Stirling, Heizen mit Holz bis hin zu Energiedienstleistungen und der Energieeffizienz bei Bau und Sanierung.
Weitere Informationen zur Messe, den Kongressen und dem Rahmenprogramm gibt es unter: www.cepexpo.de.
Neue Technologie und Ästhetik: Die Schweizer Autoschmiede Rinspeed präsentiert den "iChange" mit einem 150kW-starken Elektromotor, der den Wagen auf bis zu 220 Stundenkilometer beschleunigen kann. |
93,7-prozentige Abhängigkeit beenden
Der Verkehrssektor ist in Deutschland zu 93,7 Prozent von fossilen Energieträgern abhängig. Während der Energieverbrauch in Deutschland insgesamt seit 1990 um 9,4 Prozent gesunken ist, ist der Verbrauch im Verkehr um 9,3 Prozent gestiegen. Dadurch hat der Treibhausgasausstoß im Verkehr um 4,7 Prozent zugenommen. Insgesamt stammten im Jahr 2006 in Deutschland 18,6 Prozent der Treibhausgase aus dem Verkehrssektor. In der EU sind die Emissionen des Verkehrssektors seit 1990 um rund ein Viertel gestiegen.
Die Klimaschutzziele von Bundesregierung und EU-Kommission drohen damit vor allem im Verkehrssektor zu scheitern. Bundesregierung und EU-Kommission sehen in der breiten Markteinführung von Elektromobilität ein mittel- und langfristig bedeutendes Potenzial zur Senkung der Treibhausgas-Emissionen im Verkehrssektor. Die Bundesregierung fördert von 2009 bis 2011 mit insgesamt 500 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket II den Ausbau und die Marktvorbereitung der Elektromobilität. So werden zum Beispiel im BMVBS-Förderschwerpunkt "Elektromobilität in Modellregionen" acht Modellvorhaben mit insgesamt 115 Millionen Euro gefördert. Akteure aus Wissenschaft, Industrie und den beteiligten Kommunen arbeiten bei diesen Modellprojekten eng zusammen, um den Aufbau einer Infrastruktur und die Verankerung der Elektromobilität im öffentlichen Raum voranzubringen.
Nationaler Entwicklungsplan Elektromobilität
Außerdem hat die Bundesregierung am 19. August 2009 den Nationalen Entwicklungsplan Elektromobilität verabschiedet. Ziel des Nationalen Entwicklungsplan ist es, die Forschung und Entwicklung, die Marktvorbereitung sowie die Markteinführung von Elektrofahrzeugen mit Batterien voranzubringen. Der Nationale Entwicklungsplan Elektromobilität ist eine starke und breite Basis. Zum weiteren Ausbau ist ein verstärktes Engagement von Wirtschaft und Staat notwendig. Die Technologien für elektrische Antriebe, Energiespeicher und Netzinfrastruktur sind in ihren Grundlagen entwickelt. Allerdings besteht an vielen Stellen noch Forschungs-, Optimierungs-, Informations- und Vernetzungsbedarf. Vor allem in der Schlüsseltechnologie der Batteriespeicher sind noch umfangreiche Anstrengungen notwendig.
1. Netzwerkforum Elektromobilität
Eine Möglichkeit, sich über dieses Thema zu informieren bietet das "1. Netzwerkforum Elektromobilität". Im Rahmen dieser Tagung stehen Experten aus Wissenschaft und Forschung zur Verfügung und sprechen über ihre Erfahrung im Bereich der Elektromobilität. Unter anderem werden zwei deutsche Modellregionen vorgestellt. Ideeller Träger des Kongresses ist das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Das Netzwerktreffen findet am 25.02.2010 im Rahmen der CEP® CLEAN ENERGY & PASSIVEHOUSE 2010 in der Landesmesse Stuttgart statt. Auf der CEP® können sich Besucher über die gesamte Bandbreite der erneuerbaren Energien & Passivhaus informieren. Das Themenspektrum reicht von Photovoltaik und Solarthermie über Geothermie, Wärmepumpe, Kraft-Wärme-Kopplung, Biomasse, Stirling, Heizen mit Holz bis hin zu Energiedienstleistungen und der Energieeffizienz bei Bau und Sanierung.
Weitere Informationen zur Messe, den Kongressen und dem Rahmenprogramm gibt es unter: www.cepexpo.de.
Lesen Sie mehr zum Thema Elektromobilität in der kommenden Ausgabe von forum Nachhaltig Wirtschaften. Weiterer Schwerpunkt des nächsten Hefts: "Business im 21. Jahrhundert" Vom Eco-Business der 1980er Jahre zum Social Business des 21. Jahrhunderts - Wirtschaften jenseits des reinen Profitstrebens. Wie können Unternehmen in der Zukunft erfolgreich sein? Erscheinungstermin: 01. Januar 2010 |
Quelle:
Technik | Mobilität & Transport, 04.12.2009
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