Starkes Duo für den Meeresschutz bei der UN-Ozeankonferenz in Nizza (bis 13. Juni)
Deutschland und Frankreich vereinbaren gemeinsame Ozeanagenda
Deutschland und Frankreich treiben mit einer gemeinsamen Ozeanagenda
ambitionierten Meeresschutz voran. Bundesumweltminister Carsten
Schneider und Frankreichs Ministerin für die ökologische Wende, Agnès
Pannier-Runacher, unterzeichneten die zwischenstaatliche Vereinbarung
heute auf der UN-Ozeankonferenz in Nizza. Darin setzen sich die beiden
Regierungen unter anderem für eine schnelle Ratifizierung und Umsetzung
des UN-Hochseeschutzabkommens, für ein UN-Abkommen, das die Flut an
Plastikmüll eindämmt, für eine vorsorgliche Pause beim Tiefseebergbau,
für die Dekarbonisierung der Seeschifffahrt und starke Meeresforschung
ein. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Bergung von Altmunition aus dem
Meer. In Nizza findet derzeit die UN-Ozeankonferenz statt, der
wichtigste internationale Gipfel für den Meeresschutz.
Bundesumweltminister Carsten Schneider: "Die deutsch-französische
Freundschaft lebt, und im Meeresschutz ist sie stärker denn je. Meere
kennen keine nationalen Grenzen - weder ihre weiten Lebensräume, noch
die Belastungen, die auf sie einwirken. Darum ist internationale
Zusammenarbeit so wichtig für erfolgreichen Meeresschutz. Deutschland
und Frankreich werden sich in Zukunft gemeinsam noch mehr als bisher für
starken Meeresschutz in Europa und international einsetzen. Ein
gemeinsames Anliegen wird die Bergung von Altmunition sein, die auf dem
Meeresgrund rostet und die Umwelt gefährdet. Wir brauchen gesunde Meere
für eine gute Zukunft für uns alle."
Im Prozess für ein UN-Abkommen gegen Plastikmüll setzen sich Deutschland und Frankreich für einen verbindlichen und umfassenden Ansatz ein, der den gesamten Lebenszyklus von Kunststoffen abdeckt. Nachdem die Verhandlungen im südkoreanischen Busan Ende vergangenen Jahres nicht abgeschlossen wurden, werden sie im August in Genf fortgeführt. Vorbereitende Gespräche werden in Nizza geführt. Beim Tiefseebergbau treten Deutschland und Frankreich für eine strenge Umsetzung des Vorsorgeansatzes ("vorsorgliche Pause") ein. Bis auf weiteres soll kein Tiefseebergbau stattfinden, weil das Wissen über die Ökosysteme der Tiefsee und die möglichen Folgen des Bergbaus noch lange nicht ausreicht.
Beide Regierungen bekennen sich in der gemeinsamen Ozeanagenda zu dem gemeinsam von der Weltgemeinschaft vereinbarten Ziel, mindestens 30 Prozent der Meeresfläche bis 2030 unter Schutz zu stellen. Entsprechend verpflichten sich Deutschland und Frankreich zur Stärkung mariner Ökosysteme und nachhaltiger Fischerei, zur Unterstützung von Initiativen für eine wissenschaftsbasierte Meerespolitik, zur Entwicklung nachhaltiger KI für den Ozean, zur Dekarbonisierung der Schifffahrt und zu einer ambitionierten Umsetzung des EU-Ozeanpaktes.
Außerdem verabreden beide Regierungen, das Problem von versenkter Munition anzugehen. Dabei sollen innovative Technologien und Methoden für die sichere Bergung und Entsorgung von Munition vom Meeresboden entwickelt und erprobt werden. Die Bundesregierung hat bereits das weltweit erste Programm für die Bergung und Vernichtung von Altmunition in Nord- und Ostsee gestartet, das gute Fortschritte macht und für das 100 Millionen Euro vorgesehen sind. In dem gerade von der EU Kommission veröffentlichten EU Ozeanpakt ist zudem die Entwicklung einer EU-weiten Strategie zur Munitionsbergung vorgesehen.
Im französischen Nizza findet bis zum 13. Juni die UN-Ozeankonferenz statt. Erwartet wird die Verabschiedung einer Erklärung im Konsens, die zusammen mit einer Liste freiwilliger Verpflichtungen der Staaten den "Meeresaktionsplan von Nizza" bilden wird.
Weiterführende Informationen:

Im Prozess für ein UN-Abkommen gegen Plastikmüll setzen sich Deutschland und Frankreich für einen verbindlichen und umfassenden Ansatz ein, der den gesamten Lebenszyklus von Kunststoffen abdeckt. Nachdem die Verhandlungen im südkoreanischen Busan Ende vergangenen Jahres nicht abgeschlossen wurden, werden sie im August in Genf fortgeführt. Vorbereitende Gespräche werden in Nizza geführt. Beim Tiefseebergbau treten Deutschland und Frankreich für eine strenge Umsetzung des Vorsorgeansatzes ("vorsorgliche Pause") ein. Bis auf weiteres soll kein Tiefseebergbau stattfinden, weil das Wissen über die Ökosysteme der Tiefsee und die möglichen Folgen des Bergbaus noch lange nicht ausreicht.
Beide Regierungen bekennen sich in der gemeinsamen Ozeanagenda zu dem gemeinsam von der Weltgemeinschaft vereinbarten Ziel, mindestens 30 Prozent der Meeresfläche bis 2030 unter Schutz zu stellen. Entsprechend verpflichten sich Deutschland und Frankreich zur Stärkung mariner Ökosysteme und nachhaltiger Fischerei, zur Unterstützung von Initiativen für eine wissenschaftsbasierte Meerespolitik, zur Entwicklung nachhaltiger KI für den Ozean, zur Dekarbonisierung der Schifffahrt und zu einer ambitionierten Umsetzung des EU-Ozeanpaktes.
Außerdem verabreden beide Regierungen, das Problem von versenkter Munition anzugehen. Dabei sollen innovative Technologien und Methoden für die sichere Bergung und Entsorgung von Munition vom Meeresboden entwickelt und erprobt werden. Die Bundesregierung hat bereits das weltweit erste Programm für die Bergung und Vernichtung von Altmunition in Nord- und Ostsee gestartet, das gute Fortschritte macht und für das 100 Millionen Euro vorgesehen sind. In dem gerade von der EU Kommission veröffentlichten EU Ozeanpakt ist zudem die Entwicklung einer EU-weiten Strategie zur Munitionsbergung vorgesehen.
Im französischen Nizza findet bis zum 13. Juni die UN-Ozeankonferenz statt. Erwartet wird die Verabschiedung einer Erklärung im Konsens, die zusammen mit einer Liste freiwilliger Verpflichtungen der Staaten den "Meeresaktionsplan von Nizza" bilden wird.
Weiterführende Informationen:
Kontakt: Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit, Nikolai Fichtner | katrin.heratsch@meeresstiftung.de | www.bmukn.bund.de
Umwelt | Wasser & Boden, 10.06.2025

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