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"Stoppt Gas-Bohrungen!"

Fridays for Future ruft zur Kundgebung am 03. Mai 2025 im oberbayerischen Reichling auf

Der Beginn der Gas-Bohrarbeiten im oberbayerischen Reichling steht unmittelbar bevor – aber der Widerstand wächst: Für Samstag, 3. Mai 2025 ruft Fridays for Future Bayern ab 13:30 Uhr zu einer Demonstration am Ort der geplanten Bohrung auf. Die Kundgebung steht unter dem Motto "Neue Gasbohrungen stoppen – am Ammersee und anderswo”.
 
© Protect the Planet
Die Veranstaltenden erwarten bis zu 800 Teilnehmer*innen aus ganz Bayern. Der Protest gegen die laut Betreiberfirma für das zweite Quartal 2025 geplante Bohrung wird unterstützt von der örtlichen Bürgerinitiative Reichling Ludenhausen, dem Bund Naturschutz in Bayern, Greenpeace Bayern und Protect the Planet.

„Jetzt und hier nach Gas bohren zu wollen, ist ein schwerwiegender klimapolitischer Fehler”, sagt Franziska Wild von Fridays for Future Bayern. „Jede neue Gas-Förderung beschleunigt die Erderhitzung. Das gilt für die geplante Bohrung in Reichling, aber auch für jedes andere neue Gas-Projekt in Deutschland und weltweit. Um die Zunahme von Flutkatastrophen und Hitzesommern zu verhindern und die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen zu stoppen, müssen wir aus teuren fossilen Energien wie Gas und Öl aussteigen und günstige erneuerbare Energien aus Wind, Sonne und Erdwärme ausbauen.”

Der Protest in Reichling nimmt auch Bezug auf die Pläne der kommenden Bundesregierung. Diese will laut Koalitionsvertrag "Potenziale inländischer Erdgasvorkommen” nutzen. „In ganz Deutschland könnten so bald Bohrungen genehmigt werden – auch gegen den Widerstand der betroffenen Gemeinden und Landkreise", erläutert Franziska Wild. „Genau dies ist hier in Oberbayern geschehen: Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat trotz Protesten des Landrats und des Gemeinderats den Rohstoff-Unternehmen den roten Teppich ausgerollt. Wenn wir dieses Vorgehen nicht jetzt stoppen, ist Reichling bald überall!”

Hinzu kommt: „Die unter Reichling vermuteten Vorkommen würden lediglich reichen, um Bayern zwei Wochen mit fossilem Gas zu versorgen – das ändert also nichts an der Importabhängigkeit”, sagt Wild.

Weitere Bohrungen in der Ammersee-Region drohen
Auf dem Gebiet der oberbayerischen Gemeinde Reichling werden direkt neben einem Trinkwasser- und FFH-Schutzgebiet bis zu 500 Millionen Kubikmeter Erdgas in 3000 Meter Tiefe vermutet.  Das dem bayerischen Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) unterstellte Bergamt hat im Juni 2024 eine Probebohrung genehmigt, der eine Förderung folgen könnte. Die Betreiberfirma – eine deutsche Firma, hinter der ein kanadischer Investor steht – hat die Aufstellung eines 40 Meter hohen Bohrturms bis spätestens Ende Juni angekündigt. Der kanadische Investor plant zudem bis zu zehn weitere Bohrungen in einem 100 Quadratkilometer großen Areal zwischen Lech und Ammersee.

Die Kundgebung beginnt um 13.30 Uhr vor der Pfarrkirche St. Nikolaus im Herzen von Reichling, Danach zieht der Demo-Zug zur 1,5 Kilometer entfernten Bohrstelle. Dort reden u.a. Vertreter*innen von Fridays for Future, der örtlichen Bürgerinitiative, Greenpeace Bayern und Protect the Planet. Live-Musik von "Pustekuchen" untermalt den Protest musikalisch.
 
Veranstalter | Kontakt:

Quelle: Protect the Planet. Gesellschaft für ökologischen Aufbruch gGmbH

Umwelt | Umweltschutz, 27.04.2025

     
        
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