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One Home Journey - Erste Etappe in Südost-Afrika

Ein Ideen- und Inspirationskreislauf mit Impact

Die erste Saison der Home for Humanity One Home Journey vernetzt über Grenzen hinweg Initiativen und Organisationen in sechs südost-afrikanischen Ländern| Ziel der Reise ist, voneinander zu lernen und Lösungsansätze voranbringen, die zu einer gerechteren, regenerativen und sich wechselseitig stärkenden Zukunft beitragen – ökologisch, sozial und ökonomisch.

Beim Grenzübergang von Südafrika nach Uganda begrüßen die in der DR Kongo geborenen Jugendlichen und jetzt im Flüchtlingscamp Nakivale in Uganda als Friedensaktivsten lebenden Jugendlichen Rami Mani und Alexander Schieffer. v.l.n.r. Huguette Feza, Rama Mani, Ruphin Kungwa, Roger Kivatsi, Alexander Schieffer © Home for Humanity
Zuhause bei uns selbst, zuhause in unserer Gemeinde, zuhause an unserem Arbeitsplatz, zuhause auf der Erde – wie wir Zuhause-Sein so gestalten können, dass es ein gesunder Lebensraum für alle ist, das erforschen und stärken Dr. Rama Mani und Prof. Alexander Schieffer. Hierfür haben sie die Homes for Humanity Bewegung 2019 ins Leben gerufen. Die Friedensaktivistin und ehemalige Führungskraft in unterschiedlichen NGOs und ihr Ehemann, akademischer Aktivist, integraler Philosoph und Poet haben sich am Weltfriedenstag, dem 21.9.2024, auf die ONE HOME Journey für 7 Jahre begeben, eine Reise, die den kommenden 7 Generationen gewidmet ist. Die erste Etappe der Reise führte sie zu lokalen Home for Humanity Partnern und Gemeinschaften in Zimbabwe, Südafrika, Lesotho, Tansania, Uganda und Kenia. Grenzüberschreitend, im Sinne von Landesgrenzen, wie auch Grenzen im Kopf und Grenzen der scheinbaren Machtlosigkeit haben sie wegweisende Initiativen inspiriert mit Workshops, sozialen Aktionen und Gesprächsrunden. Zu den wichtigsten Themen gehören dabei die Stärkung von Frauen, Kindern und Jugendlichen, der Wissenstransfer in Feldern wie Gemeinschaftsbildung, Friedensarbeit, öko-soziale Land- und Lebensmittelwirtschaft, Klima- und Artenschutz sowie künstlerische Kommunikation und technologische Innovationen. Durch den unterstützten Wissenstransfer zwischen den Initiativen werden so Lösungsansätze skalierbar. Schieffer, in Deutschland aufgewachsen, fasst die erste Reiseetappe so zusammen: „Diese sechs Länder, die die Signatur unserer ältesten Vorfahren und frühesten Lebensformen tragen und die heute unter den schlimmsten Folgen von Inhumanität und Systemversagen leiden, sind es, die den Weg in eine integrative Zukunft weisen. Sie lehren uns, mit kulturell tief verwurzelten Werten wie Ubuntu (übersetzt aus der Ostafrikanischen Sprache Swahili: Verbundenheit), Umoja (Einheit), Haki (Gerechtigkeit) und Amani (Frieden) so zu leben, damit künftigen Generationen ein Nhaka (in Shona: Erbe) hinterlassen werden kann, das den Vorfahren würdig ist."

Eine epische Reise mit magischer und zugleich messbarer Wirkung 
Die magischen Momente der Reise werden sichtbar, wenn Menschen sich in ihrer Ganzheit begegnen: Wertschätzung für ihre Arbeit erfahren, Verständnis für ihre spezifischen Herausforderungen erleben, Quellen der Inspiration zu sprudeln beginnen. Dies geschieht ganz konkret, wenn lokale Initiativen, deren Fokus auf der Transformation aktueller Krisen und Herausforderungen liegt, in das globale Netzwerk der Homes for Humanity aufgenommen werden. Das Netzwerk agiert als Wissens-, Erfahrungs- und Mut-Generator für alle. Der Austausch untereinander in Kombination mit den von Mani und Schieffer vor Ort, in Zusammenarbeit mit den lokalen Aktivistinnen und Aktivisten, durchgeführten Workshops bedeutet Inspiration, Anerkennung und Motivation. Sinnhaftigkeit wird erlebt und die eigenen Potenziale kommen zur Entfaltung. Dies stärkt die Fähigkeiten Krisen und inakzeptable Zustände gemeinsam zu bewältigen und zu verändern sowie geopolitische Grenzen als auch geistige und kulturelle Barrieren zu transzendieren. 

Im Studio ‚Unfold Voices‘ mit jungen Menschen, die ihr Leben im Nakivale Refugee Settlement (Uganda) selbst in die Hand nehmen: v.l.n.r. Prof. Alexander Schieffer (links) Huguette Feza (Women leader for the Earth), Ruphin Kungwa (Teamleader Home for Humanity) Melianne Muhesi, Founder Unfold Voices, Ishara Mbiso, Founder Arise Nursery and Primary School, und Rama Mani © Home for HumanityEin Erfolgs-Momentum ist u.a. die Rückbesinnung auf traditionelle Weisheitslehren. Hierzu gehört in Afrika ‚Ubuntu‘, eine Philosophie der Verbundenheit und jener gegenseitigen Bezogenheit, die im Zusammenleben entsteht, indem man teilt, zusammen weint und lacht. Ubuntu ist ein wesentlicher Teil afrikanischer Identität, assoziert mit Werten wie Gemeinschaft, Mitgefühl, Selbstlosigkeit, Nächstenliebe und Solidarität. Eine wichtige Rolle spielt in den Homes for Humanity  die Wiederbelebung und Zelebrierung regionaler, kultureller Weisheiten und künstlerischer Ausdrucksformen. 

Die ONE HOME JOURNEY hat bewusst Afrika als Startpunkt der siebenjährigen Reise für sieben Generationen gewählt. Afrika als die Wiege der Menschheit unterstreicht den gemeinsamen Ursprung allen Lebens und der Menschheit. 

Rama Mani und Alexander Schieffer blicken dankbar und erfüllt auf den Beginn ihrer siebenjährigen Reise in alle Länder dieser Welt. „Im Herzen Afrikas haben wir 20 neue Homes for Humanity identifiziert, eng verbunden innerhalb von Ländergrenzen ebenso wie über die Grenzen hinweg," berichtet Mani. „So wächst ein lebendiges Netz von zukunftsweisenden Initiativen und engagierten, visionären Persönlichkeiten. Im Verlauf unserer siebenjährigen Reise wird es exponentiell kreativer und pulsierender. Es entsteht eine weltumspannende Basisbewegung der Transformation, die einen fundamentalen und treibenden Beitrag leistet für eine regenerative, inklusive Zukunft, in der das Wohl aller im Fokus steht." (s. Foto 1)

Das einzigartige Engagement der beiden transformativen „Zukunfts-Pilger" wird im Gegenzug genährt von leuchtenden Augen, tief berührten Menschen und wirkungsvollen Initiativen. Rückmeldungen wie die von Huguette Feza (DR Kongo), eine aufstrebende Führungs-Frau im Home for Humanity „Nakivale Refugee Settlement" (Uganda) geben Mani und Schieffer Kraft und stärken die gesamte Bewegung: „Wenn ich sehe, dass wir in nur einer Saison der One Home Journey so viel erreicht haben, stelle ich mir mit großer Hoffnung vor, wo wir in sieben Jahren sein können! Und wenn ich die Erdkugel in der Hand halte, habe ich das Gefühl, dass ich ein Zuhause habe, in das ich gehöre und in dem meine Stimme gehört wird." (siehe Foto 1) 

Rook Otieno, Pysikstudent aus Kenia und Praktikant in der Sauti Kuu Foundation, ein Home for Humanity © Home for HumanityRook Otieno, ein kenianischer Physikstudent und Praktikant im Home for Humanity ‚Sauti Kuu Foundation - Powerful Voices for Future Generations’ beschreibt seine One Home Journey Erfahrung so: „Das ist sehr inspirierend, wenn ich sehe, was wir Jugendlichen für die Menschheit tun, bekomme ich Lust auf mehr. Denn ich weiß, dass das, was wir hier bewegen, kollektive Wirkung zeigen wird – in unserem Land ebenso wie in der ganzen Welt."

Grenzenlose Teilhabe
Durch die ONE HOME UnivEARTHsity, einem virtuellen Campus der kollektiven Weisheit, wird ein transkultureller Begegnungs- und Lernraum geschaffen und so eine kritische Masse an transformativen lokalen Initiativen auf planetarischer Ebene erreicht. Als nicht-akademische Universität steht sie allen Bürgern der Erde offen, unabhängig von ihrem Alter, ihrer Herkunft oder Qualifikation.

Die ONE HOME JOURNEY basiert auf einer Schenk-Ökonomie (Gifting Economy). Personen, Organisationen und Stiftungen aus der ganzen Welt sind eingeladen, einen finanziellen und auch ideellen Beitrag zu leisten, so dass die die Reise über sieben Jahre alle Länder erreichen kann. Homes for Humanity aus aller Welt tragen ihrerseits durch ihre Gastfreundschaft dazu bei, Mani und Schieffer jeweils vor Ort zu begleiten und zu unterstützen. 


Die erste Etappe der ONE HOME JOURNEY in Südost-Afrika in Zahlen 
800 Kinder aus 9 Schulen entwickelten ihre Zukunftsvisionen und erfuhren Motivation und Ermutigung für deren Realisierung. 

620 Jugendliche, vornehmlich aus marginalisierten, ländlichen oder städtischen Umfeldern, wurden dabei gestärkt, ihr Potential als sinnstiftende Zukunftsarbeiter zu entdecken und zu realisieren. 
200 Frauen, für die Unterdrückung alltäglich ist, und dennoch mutig in Basisbewegungen an der Veränderung ihrer Situation arbeiten, bekamen im Rahmen der ONE HOME JOURNEY Gelegenheit an der Verwirklichung ihrer Visionen zu arbeiten, sich zu vernetzen und gemeinsam neue Stärken zu entwickeln. 

20 einheimische, „selbst-gemachte" Initiativen und Unternehmen wurden in das Netzwerk der Homes for Humanity aufgenommen und erfuhren Anerkennung, Stärkung und Inspiration. 2.000 Aktivisten dieser Initiativen bekamen die Gelegenheit an Workshops und Austauschprogrammen teilzunehmen. Für sie bedeutete diese einmalige Chance auch den Wirkungsgrad ihrer Initiativen zu steigern. In der Summe haben so über 200.000 Menschen wertvolles Wissen und erlebbare Umsetzungsbeispiele erhalten in den Themenfeldern regenerative Ökonomie, nachhaltige Landwirtschafts- und Ernährungssysteme, innovative Bildung, Stärkung der Frauenrechte, soziale Gerechtigkeit, innerer und äußerer Frieden, gelebte Verbundenheit unter allen Mitgeschöpfen. 

Durch gemeinschaftliche Baumpflanzungsaktionen wurden acht neue „Unity Parks" gegründet. Dies sind Orte an denen die wechselseitige Verbundenheit von Menschen und nicht-menschlicher Welt zum Ausdruck erlebbar sind. Sie sind einem allumfassenden Frieden gewidmet: dem individuellen, inneren Frieden, dem kollektiven Frieden der Menschen untereinander und dem Frieden mit allen Mitgeschöpfen. 

Bereits weit über 5.000 Menschen aus der ganzen Welt nahmen virtuell an der ersten ONE HOME JOURNEY teil. Möglichkeiten hierzu bieten die regelmäßig stattfindenden „Earth Family Country Calls" sowie der Earth Newsletter. 

Die zweite ONE HOME JOURNEY führt im ersten Quartal 2025 nach Sri Lanka, Indien, Nepal, Neuseeland, Australien und Japan.

Weiterführende Informationen: 
Die Reise kann über die Sozialen Medien (LinkedIn, Facebook, Instagram) begleitet werden. 

Gesellschaft | Pioniere & Visionen, 25.01.2025

     
        
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