4. Praxisbericht der Initiative Wohnen.2050

Klimaneutralität! Finanzierung? Die Wohnungsunternehmen sind auf dem Weg. Auskömmliche Finanzmittel sind nicht in Sicht.

Initiative Wohnen.2050 (IW.2050)
Die Initiative Wohnen.2050 (IW.2050) veröffentlichte am „Tag der Wohnungswirtschaft" des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. ihren nunmehr 4. Praxisbericht. Dieser Report 2024/2025 ist eine Momentaufnahme der sozial orientierten Wohnungswirtschaft auf ihrem Weg in Richtung Klimaneutralität. Auf rund 160 Seiten gewähren bis zu 83 der mittlerweile 240 IW.2050-Partnerunternehmen und 13 Verbände und Institutionen anhand der in einer umfassenden Webabfrage ermittelten Zahlen, Daten und Fakten, individueller Klimastrategien und realisierter Projekte Einblicke in ihre praktische Arbeit.
 
„Der Blick hinter die Kulissen soll sowohl die Politik als auch die eigene Branche über Möglichkeiten und Maßnahmen der Energiewende im Bestand informieren, gleichzeitig aber auch sensibilisieren für die immensen Hemmnisse und Widerstände", so Felix Lüter, geschäftsführender Vorstand der Initiative Wohnen.2050 e.V. So stelle die Finanzierung der durch stetig neue Regularien auf EU- und Bundesebene gekennzeichneten Energie- und Wärmewende insbesondere für Wohnungsunternehmen mit sozialem Auftrag eines der größten Spannungsfelder dar. Vergrößert werde der Druck durch die allgemeine Wirtschafts- und Finanzlage, einhergehende Kostensteigerungen sowie nach wie vor akuten Wohnungs-, Personal- und Handwerker-Mangel.

Überlegungen zu Lösungsansätzen kommen in der Zwischenzeit vermehrt auch von der Wissenschaft – das belegt nicht nur das jüngst publizierte Manifest der „Initiative Praxispfad CO2-Reduktion im Gebäudesektor". Bereits im 4. Praxisbericht der IW.2050 wurde dem von Forschung und Lehre geforderten Paradigmenwechsel erstmals ein eigenes Kapitel mit mehreren Beiträgen gewidmet.

Auch der Faktor Regionalität spielt im aktuellen Report eine größere Rolle: Die ostdeutschen Verbände mit ihrer in einigen Bereichen vollkommen anders gelagerten Problematik erhielten mehr Raum für die Schilderung ihrer Herausforderungen sowie durchgeführte Studien.

Der IW.2050-Praxisbericht steht für alle Interessierten auf der Website des Zusammenschlusses zum kostenfreien Download bereit: https://www.iw2050.de/praxisbericht/

Die Initiative Wohnen.2050 (IW.2050) ist ein bundesweiter Branchen-Zusammenschluss, gegründet 2020 in Berlin. Ihr Ziel: Die CO2-Emissionen der teilnehmenden Wohnungsunternehmen und -genossenschaften gemäß dem Pariser Klimaschutzabkommen so zu minimieren, dass das globale Kleiner-1,5-Grad-Ziel eingehalten wird. Insgesamt vereinen die Partnergesellschaften der IW.2050 über 2,1 Millionen Wohneinheiten, die bis spätestens 2045 klimaneutral entwickelt werden sollen.

Die Initiative versteht sich als Unterstützer der Wohnungsunternehmen und ihrer Verbände beim Erreichen der Klimaziele – aus der Branche für die Branche. Unter den 240 Unternehmenspartnern (Stand November 2024) befinden sich sieben der zehn größten Wohnungsunternehmen in Deutschland. Zwei von ihnen haben es als erste deutsche Wohnungsunternehmen in das Ranking der „Europe's Climate Leaders 2023" der Financial Times in der Kategorie "Property" geschafft: die Unternehmensgruppe NHW und die Vonovia SE.

Weitere 13 institutionelle Partner sind die Hochschule EBZ Business School, der Spitzenverband GdW – Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen sowie die Regionalverbände VdW südwest, VdW Rheinland Westfalen, VSWG – Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften, vdw Sachsen, VdW Bayern, VdW – Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Niedersachsen und Bremen, vbw Baden-Württemberg, der VNW - Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen, der BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen und der vtw - Thüringer Wohnungs- und Immobilienwirtschaft e. V. und der VdWg SA Verband der Wohnungsgenossenschaften Sachsen-Anhalt e. V.
 
Kontakt: Initiative Wohnen.2050 e. V., Felix Lüter | +49 (69) 678674-1280 | felix.lueter@iw2050.de | www.iw2050.deLinkedinYoutube

Umwelt | Ressourcen, 26.11.2024

     
        
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