Wirtschaft | Lieferkette & Produktion, 10.07.2024
Wichtiger Schritt auf dem Weg zur bilanziell CO2-neutralen Wertschöpfungskette
Porsche plant mit Hydro den großflächigen Einsatz von Aluminium mit reduzierten Umweltauswirkungen
Porsche konkretisiert seine Zusammenarbeit mit der norwegischen Aluminiumfirma Hydro: Vertreter beider Unternehmen haben die Möglichkeit einer Lieferung von CO2-reduziertem Primäraluminium sowie von Sekundäraluminium mit einem hohen Anteil an Recycling-Material vertraglich fixiert. Darüber hinaus prüfen Porsche und Hydro im Rahmen ihrer technischen Zusammenarbeit, wo Aluminium mit einem noch höheren Recycling-Anteil eingesetzt werden kann. Der Sportwagen-Hersteller arbeitet auf eine bilanziell CO2-neutrale Wertschöpfungskette seiner neu produzierten Fahrzeuge im Jahr 2030 hin. Aluminium ist dabei ein wichtiger Hebel.
Im vergangenen Jahr hatten die Partner ihre Kooperation mit einem Letter of Intent (LOI) angekündigt. Nun haben sie die Lieferziele präzisiert: Für den großflächigen Einsatz in der Sportwagen-Produktion erhalten Porsche und seine Lieferanten Zugang zu CO2-reduziertem Aluminium mit einem ökologischen Fußabdruck von unter 4kg CO2 pro Kilogramm Aluminium. Für die Herstellung dieses Vormaterial wird erneuerbare Energie genutzt. Hydro produziert das Primärmetall in Norwegen mit Strom aus erneuerbaren Quellen, hauptsächlich aus Wasserkraft. Dies reduziert den CO2-Fußabdruck des Leichtmetalls um etwa 75 Prozent im Vergleich zum Weltdurchschnitt der Primäraluminium-Produktion. Der CO2-Fußabdruck gibt an, welche Menge an Treibhausgasen freigesetzt wird, und bezieht sich auf sämtliche Emissionen vom Abbau bis zum Vormaterial.
Die beiden Unternehmen möchten dabei nicht nur die Gesamtemissionen weiter reduzieren. Sie wollen auch verstärkt Sekundärmaterialien aus Post-Consumer-Schrott verwenden. Dabei handelt es sich um Materialien, die private Haushalte oder gewerbliche, industrielle und institutionelle Einrichtungen nach der Nutzung eines Produkts entsorgen. Voraussichtlich ab 2027/2028 wird Hydro CO2-reduziertes Aluminium mit mindestens 75 Prozent Recycling-Anteil liefern. Porsche und Hydro prüfen zudem, in welchen Fahrzeugbereichen künftig Aluminium mit einem noch höheren Recycling-Anteil eingesetzt werden kann.„Die Zusammenarbeit mit Hydro ist für Porsche ein wichtiger Meilenstein auf unserem Weg zur Dekarbonisierung entlang der kompletten Wertschöpfungskette", sagt Barbara Frenkel, Mitglied des Vorstandes für Beschaffung bei der Porsche AG. „Darüber hinaus trägt die Partnerschaft zu einer verantwortungsvollen Beschaffung bei; denn die Aluminium-Lieferkette von Hydro ist transparent."
„Unsere Zusammenarbeit mit Pionieren wie Porsche unterstützt das Bestreben von Hydro die Nachhaltigkeit in der Aluminiumindustrie zu verändern. Im Rahmen dieser langfristigen strategischen Partnerschaft werden Hydro und Porsche gemeinsam innovative Geschäftsmodelle und Lösungen voranbringen, um die Dekarbonisierung und Kreislaufwirtschaft in der Automobilindustrie voranzutreiben", sagt Eivind Kallevik, Präsident und CEO von Norsk Hydro.
Als Leichtbauwerkstoff spielt Aluminium speziell für Elektrofahrzeuge eine zunehmend wichtige Rolle. Das Material macht beispielsweise etwa 30 Prozent des Gesamtgewichts beim Taycan aus. Bis auf die Bug- und Heckverkleidung ist die komplette Außenhaut des Elektro-Sportlers aus Aluminium gefertigt.
Kontakt: Porsche AG, Viktoria Wohlrapp | viktoria.wohlrapp@porsche.de | newsroom.porsche.de
Quelle: Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
forum future economy
forum Nachhaltig Wirtschaften heißt jetzt forum future economy.
- Zukunft bauen
- Frieden kultivieren
- Moor rockt!
Kaufen...
Abonnieren...
17
DEZ
2025
DEZ
2025
Lunch & Learn: Geschichten & Inspirationen zum Mitmachen
Impulse: Katrin Hansmeier, Basil Merk, Tina Teucher
online
Impulse: Katrin Hansmeier, Basil Merk, Tina Teucher
online
17
JAN
2026
JAN
2026
05
FEB
2026
FEB
2026
Konferenz des guten Wirtschaftens 2026
Veränderung willkommen? Wie Wandel gelingen kann
90475 Nürnberg
Veränderung willkommen? Wie Wandel gelingen kann
90475 Nürnberg
Anzeige
Professionelle Klimabilanz, einfach selbst gemacht
Einfache Klimabilanzierung und glaubhafte Nachhaltigkeitskommunikation gemäß GHG-Protocol
Klima
Wenn Klimaschutz nur der Ökonomie schadet...Christoph Quarchs Überlegungen zur Generationengerechtigkeit
Jetzt auf forum:
FNG-Siegel: 25 Fonds der Erste Asset Management mit Bestnote ausgezeichnet
So klappt's mit den Weihnachtsgeschenken – ohne Stress und Schulden
Deutschland hat kein Geldproblem, Deutschland hat ein Skill-Problem
Zuversicht und Inspiration schenken
Ab 14.12.2025 gilt der neue Fahrplan der Deutschen Bahn für 2026
Wie verbessern Skibrillen die Sicht und Sicherheit auf den Pisten















