Umwelt | Naturschutz, 07.02.2024
33 neue Wildbienenarten
im Saarland im Rahmen des Projekts "LIFE Insektenfördernde Regionen" entdeckt
- Wildbienenspezialisten entdecken 33 neue Wildbienenarten in der saarländischen Biosphäre Bliesgau.
- Die Entdeckung fand im Rahmen des EU-geförderten LIFE-Projekts "Insektenfördernde Regionen" statt.
- Klimawandel, Zuwanderung und fehlende Auswertung bisheriger Funde sind mögliche Ursachen für die Neufunde der Bienen im UNESCO-Biosphärenreservat.
Wildbienenspezialist:innen von IFAUN - Faunistik und
Funktionale Artenvielfalt begaben sich auf Entdeckungsreise in die
saarländische Welt der Blüten und Insekten. Das Ergebnis: 33
Wildbienenarten, die bisher im Saarland nicht auf der naturkundlichen
Landkarte zu finden waren. Eine wertvolle Erkenntnis, die den
Nachholbedarf bei der Erfassung der heimischen Insektenbestände
verdeutlicht.
In einer Checkliste aus dem Jahr 2020 werden für das Saarland 213
Wildbienenarten aufgeführt. Der Klimawandel und die Zuwanderung aus
benachbarten Regionen wie Lothringen, Luxemburg, Elsass oder
Rheinland-Pfalz begünstigen Neuansiedlungen im Saarland. Gleichzeitig
schlummern im Biodokumentationszentrum des Saarlands eine umfangreiche
Sammlung von Wildbienen, die auf ihre Auswertung wartet -
Wildbienenspezialist:innen sind sich sicher, dass es hier noch mehr zu
entdecken gibt. Der renommierte Wildbienenexperte Ronald Burger, der die
Untersuchungen im Bliesgau im Rahmen des Projekts "LIFE
Insektenfördernde Regionen" für IFAUN durchgeführt hat, hat nun neben im
übrigen Südwesten häufig vorkommenden Wildbienenarten auch erstmals
bundesweit seltene Arten wie die stark gefährdete Französische
Felsenbiene und die Unscheinbare Schmalbiene gesichtet. "Nur was wir kennen, können wir auch schützen"
Das Projekt "LIFE Insektenfördernde Regionen" ermöglichte in der
Biosphäre Bliesgau ein lange überfälliges Erfassen der Wildbienenarten.
Die Entdeckung der neuen Wildbienenarten ist dabei von zentraler
Bedeutung. "Nur was wir kennen, können wir auch schützen", erklärt Jenja
Kronenbitter, die als Projektmanagerin bei der Umweltstiftung Global
Nature Fund das Projekt betreut.
Zusammenarbeit mit beeindruckenden Ergebnissen
Das Projekt "LIFE Insektenfördernde Regionen" steht exemplarisch für das Engagement von Vereinen und Initiativen, die sich nicht nur dem Schutz der Umwelt widmen, sondern auch aktiv dazu beitragen, unser Wissen über die Natur zu erweitern. Der Verlust der Biodiversität ist ein drängendes Problem, dem durch solche Projekte begegnet wird. Der Blick in die Biosphäre Bliesgau zeigt: Zusammenarbeit zwischen Landwirt:innen, Wildbienenspezialist:innen und Umweltschutzorganisationen kann zu beeindruckenden Ergebnissen führen. Ein kleiner Schritt im Saarland, aber ein großer für den Schutz der Bienen und der Biodiversität.
Erfahren Sie mehr über unser EU-LIFE Projekt Insektenfördern
Kontakt: Global Nature Fund | communications@globalnature.org | www.globalnature.org
Quelle: Global Nature Fund (GNF)
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