Umweltschutz weltweit: Weniger Müll in Thailands Flüssen
Ein smartes Müllsammelboot holt Unrat aus dem Fluss
Die Ferry-Porsche-Stiftung, die Audi Stiftung für Umwelt und das Green-Start-up everwave haben sich zum Ziel gesetzt, den Fluss Chao Phraya in Bangkok von Abfall zu befreien. Ein smartes Müllsammelboot holt seit Mai jeden Monat 20 bis 30 Tonnen Unrat aus dem Fluss. Über die Zusammenarbeit mit der lokalen TerraCycle Global Foundation wollen die Projektpartner mittelfristig eine stabile Infrastruktur zur Müllverarbeitung rund um die thailändische Hauptstadt Bangkok aufbauen.

Nachhaltige Infrastrukturen im Aufbau
„Unsere Weltmeere sind ein ökologisches Wunder. Sie gehören zu unseren wichtigsten Lebensgrundlagen." sagt Sebastian Rudolph, Vorstandsvorsitzender der Ferry-Porsche-Stiftung. „Deshalb müssen wir sie langfristig schützen und dafür braucht es strategische, grenzüberschreitende Projekte. Für saubere Gewässer und eine lebenswerte Zukunft."

Flüsse sind „Plastik-Autobahnen"
Bereits zum zweiten Mal engagiert sich die Ferry-Porsche-Stiftung mit der Audi Stiftung für Umwelt und everwave gegen Müll in Flüssen. Der Chao Phraya mündet 35 Kilometer westlich von Bangkok in den Golf von Thailand und transportiert Jahr für Jahr rund 385 Tonnen Abfall in den Ozean. Die Projektpartner wollen mit ihrer Initiative darauf aufmerksam machen, dass Flüsse als „Plastik.-Autobahnen" fungieren: Achtlos weggeworfener Müll wird ins Wasser geweht und gelangt so ins offene Meer.

Quantensprung für die Effizienz
Für die Arbeit auf dem CollectiX Boot sind zwei thailändische Bootsführer eingestellt worden. Zwei weitere werden derzeit ausgebildet. Für die lokalen NGOs bedeutet die Zusammenarbeit mit der Initiative aus Deutschland indes einen Quantensprung. Bevor das Boot im Wasser war, hatten Mitglieder der TerraCycle Global Foundation den Müll händisch oder mit Keschern aus dem Fluss geholt. Über die Aufmerksamkeit, die der Bootseinsatz erregt, können nun weitere starke Partner gewonnen werden. So sollen sich die nachhaltigen Strukturen zur Müllvermeidung und Recycling langfristig etablieren. Feigl: „Wenn es gut läuft, dann kann der Chao Phraya in zehn bis zwanzig Jahren müllfrei sein."
Über everwave
everwave räumt die Umwelt auf: Mit Müllsammelbooten wird verhindert, dass Abfälle in die Ozeane gelangen. Künstliche Intelligenz unterstützt bei den Clean-up-Missionen, um Müll zu detektieren und zu analysieren. Das gesammelte Material wird dann durch umweltfreundliche Verfahren verwertet und zusätzlich die Öffentlichkeit für die Umweltthematik sensibilisiert. Das Start-up ist mit seinen Technologien unter anderem in Serbien, Rumänien oder Kambodscha im Einsatz und sorgt dort für saubere Gewässer. Bis heute hat everwave schon über eine Million Kilogramm Müll aus Flüssen gesammelt.
Über die Audi Stiftung für Umwelt
Die Audi Stiftung für Umwelt GmbH ist aktiver Förderer bei der Erforschung neuer Technologien und wissenschaftlicher Methoden für eine lebenswerte Zukunft. Ihr erklärtes Ziel ist, einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten und Wege für nachhaltiges Handeln zu schaffen und zu fördern. Die Stiftung fokussiert insbesondere auf Förderung und Entwicklung umweltverträglicher Technologien, Maßnahmen zur Umweltbildung sowie auf den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen von Menschen, Tieren und Pflanzen. Sie wurde 2009 von der AUDI AG als 100?prozentige Tochtergesellschaft ins Leben gerufen und ist Teil ihres gesellschaftlichen und umweltpolitischen Engagements.
Über die Ferry-Porsche-Stiftung
Die 2018 gegründete Ferry-Porsche-Stiftung fördert und initiiert gemeinnützige Projekte in den Bereichen Soziales, Umwelt, Bildung und Wissenschaft, Kultur und Sport. Mit ihrem gesellschaftlichen Engagement will die Stiftung vor allem junge Menschen an den Unternehmensstandorten der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG unterstützen. Namensgeber ist Ferry Porsche, der 1948 die Sportwagenmarke Porsche gründete.
Kontakt: Porsche AG, Dr. Sebastian Rudolpf | sebastian.rudolph@porsche.de | www.ferry-porsche-stiftung.de/
Quelle: Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
Umwelt | Umweltschutz, 20.11.2023

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