Die Personalbuchhaltung von morgen ist digital und nachhaltig

Durch die fortschreitende Digitalisierung in nahezu allen Arbeitsbereichen hat sich der Alltag in vielen Unternehmen in den letzten Jahren stark verändert. Die Vernetzung und der Einsatz smarter Tools gestaltet den Workflow an vielen Stellen einfacher und effektiver. Das wirkt sich auch auf die Buchhaltung aus, in der EDV-Prozesse ohnehin seit Langem eine zentrale Rolle spielen. Der technologische Fortschritt ergänzt sich hervorragend mit den Nachhaltigkeitsbemühungen vieler Unternehmen, was sich besonders in der Personalabrechnung zeigt. Hinzu kommt, dass neue Trends wie flexiblere Remote-Work-Modelle oder das Green-Economy-Konzept digitale Lösungsansätze erfordern. Durch die aktuellen und kommenden Herausforderungen wird sich das Berufsbild des Personalbuchhalters daher dauerhaft wandeln.

Nachhaltige Digitalisierung dank Cloud und Automatisierung 

© Ron Hoekstra, pixabay.comDie rasante technologische Entwicklung hat die Art und Weise, wie Unternehmen ihre Lohnbuchhaltung führen, grundlegend verändert. Innovative, digitale Ansätze führen dazu, dass herkömmliche Prozesse immer mehr von effizienteren und präziseren Verfahrensweisen abgelöst werden. Ein wichtiger Vorteil digitaler Hilfsmittel besteht in der Möglichkeit zur Automatisierung von Aufgaben, die Mitarbeiter bisher manuell ausführen mussten. Dadurch spart die Personalbuchhaltung nicht nur wertvolle Zeit, sondern auch Geld, da sich die vorhandenen Ressourcen viel effizienter für anspruchsvollere Aufgaben einsetzen lassen. Das wirkt sich am Ende auch positiv auf die Motivation der Mitarbeiter aus, die sich nicht durch repetitive Arbeit unterfordert fühlen. Moderne Buchhaltungssoftware ermöglicht es Unternehmen, Lohnabrechnungen, Steuerabzüge und andere relevante finanzielle Daten in einem digitalen System zu verwalten. 

Diese Software führt Berechnungen und Updates vollautomatisch aus, was die Fehleranfälligkeit reduziert. Selbstverständlich kennen und berücksichtigen die Anwendungen auch die speziellen Anforderungen an gewisse Abrechnungsformen wie die Baulohnabrechnung. Unternehmen greifen zudem vermehrt auf Cloud-basierte Lösungen zurück, um ihre Lohnabrechnungsdaten ortsunabhängig speichern und verwalten zu können. Am Ende birgt die digitale Transformation der Personalabrechnung nicht nur eine enorme Effizienzsteigerung, sondern auch viel nachhaltiges Potenzial, da sowohl der Papier- als auch der Energiebedarf gesenkt wird.

Datenschutzkonforme Abwicklung im Bereich E-Government

Da nicht nur Unternehmen, sondern auch Behörden zunehmend digitalisiert arbeiten, können Arbeitgeber auf völlig neue Schnittstellen für die Übertragung von Daten zurückgreifen. Die Personalbuchhaltung hat so die Möglichkeit, Abrechnungsdaten elektronisch an die zuständigen Behörden zu übermitteln und somit den Verwaltungsaufwand zu minimieren. E-Government-Lösungen vereinfachen nicht nur den Prozess der Datenübermittlung, sondern erlauben im Zusammenspiel mit der EDV auch die Automatisierung der Abwicklung steuerlicher Prozesse. Durch den direkten Datenaustausch zwischen Unternehmenssystemen und staatlichen Plattformen wird die Fehlerwahrscheinlichkeit auf ein Minimum reduziert, da keine manuelle Erfassung mehr stattfindet. Gleichzeitig müssen Unternehmen bei der Nutzung staatlicher elektronischer Plattformen jedoch sicherstellen, dass die strengen Richtlinien der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) eingehalten werden. Die Verwendung sicherer Übertragungsprotokolle und Verschlüsselungstechnologien ist daher unerlässlich, um die Integrität der Daten zu gewährleisten. Professionelle Software ist in der Regel datenschutzkonform und kombiniert verschiedene Sicherheitsfeatures, die das Risiko von Datenlecks oder den unerlaubten Zugriff durch Dritte stark reduzieren.

Technologische Lösungen für neue Arbeitsmodelle

Gearbeitet wird heute längst nicht mehr nur im Büro. Die Digitalisierung hat neben smarten Tools, die bei der Arbeit helfen, auch völlig neue Arbeitsmodelle hervorgebracht. Viele Arbeitgeber bieten ihrer Belegschaft heutzutage an, einen Teil der Arbeitszeit im Homeoffice zu verbringen oder sogar komplett auf das Remote-Prinzip umzusteigen. Dieser Bruch mit der traditionellen Arbeitsorganisation erfordert auch eine Anpassung der Lohnabrechnungssysteme. Die Verlagerung des Arbeitsplatzes kann steuerliche Folgen haben – insbesondere, wenn Mitarbeiter grenzüberschreitend tätig sind. Die Dokumentation von Arbeitsstunden, Standorten und steuerlichen Aspekten ist deshalb eine entscheidende Voraussetzung, für die korrekte Abwicklung der Lohnabrechnung. Wie die Remote-Work-Szenarien selbst sind auch die damit einhergehenden Abrechnungsverfahren auf professionelle, technische Lösungen angewiesen. Unternehmen und die Belegschaft profitieren dabei von folgenden Eigenschaften der digitalen Personalabrechnung:
  • Ortsunabhängiger Zugriff: Mitarbeiter und Lohnbuchhalter können dank digitaler Lohnbuchhaltung unabhängig von ihrem Standort auf Gehaltsabrechnungen, Steuerdaten und andere relevante Informationen zugreifen. 
  • Einfache Zusammenarbeit: Lohnbuchhalter können Daten in Echtzeit aktualisieren und mit anderen Teammitgliedern oder Behörden teilen.
  • Sichere Datenübertragung: Digitale Lohnbuchhaltungssysteme bieten sichere Methoden zur Übertragung von sensiblen Mitarbeiterdaten, wodurch Datenschutz und -sicherheit gewährleistet bleiben.

Nachhaltigkeit als Wettbewerbsvorteil

Der Klimaschutz hat die Bedeutung von ökologischer Verantwortung und ethischem Handeln in den Vordergrund gerückt. Kunden legen Wert auf Transparenz, ethisches Verhalten und Umweltschutz. Unternehmen, die sich diesen Erwartungen stellen und umweltfreundliche Ansätze in ihre Geschäftsstrategie integrieren, können ihre Glaubwürdigkeit und Akzeptanz erhöhen. In der modernen Geschäftswelt wird nachhaltiges Handeln deshalb zunehmend als Wettbewerbsvorteil angesehen. Unternehmen, die ökologische und soziale Verantwortung übernehmen, können sich von der untätigen Konkurrenz abheben und ihre Marke in der Öffentlichkeit positiv besetzen. Dies verschafft Marktakteuren nicht nur Vorteile bei der Kundenakquise und -bindung, sondern kann auch dazu beitragen, potenzielle Investoren zu überzeugen. Ein wichtiger Teil der Green-Economy-Strategie ist die nachhaltige Transformation von Geschäftsprozessen, was in den allermeisten Fällen auch mit dem Umstieg auf digitale Alternativen einhergeht. Insbesondere die administrative Ebene, zu der auch die Personalbuchhaltung gehört, wurde dabei bisher oft vernachlässigt, wodurch viel Potenzial ungenutzt blieb. Das ändert sich mit dem aktuellen Digitalisierungstrend.

Wirtschaft | Führung & Personal, 21.08.2023

     
        
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