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Bioenergie unter Umständen so klimaschädlich wie Diesel

CO2-Emissionen für den Anbau von Biomasse könnten genauso hoch oder sogar höher sein als die Emissionen aus der Verbrennung fossiler Kraftstoffe.

Bioenergie wird als klimaneutrale Alternative zu Benzin und Diesel betrachtet. Eine neue Studie in der Fachzeitschrift Nature Climate Change mit Beteiligung aus der Universität Kassel legt jedoch nahe, dass die CO2-Emissionen für den Anbau von Biomasse genauso hoch oder sogar höher sein könnten als die Emissionen aus der Verbrennung fossiler Kraftstoffe. 
 
Ohne CO2-Bepreisung in der Landnutzung ist Bioenergie genauso klimaschädlich wie fossile Kraftstoffe. © 1815691, pixabay.comDie Forschenden aus der Uni Kassel und dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) kommen in der Studie zu dem Schluss, dass eine wirksame CO2-Bepreisung und der effektive Schutz von Wäldern und natürlichen Flächen in internationalen Vereinbarungen notwendig sind, um mit Bioenergie zur Klimaneutralität beizutragen. Ohne eine regulative Landnutzungspolitik könnten die Emissionen aus Rodung für die Produktion moderner Biokraftstoffe über einen Zeitraum von 30 Jahren sogar höher liegen als bei der Verbrennung von fossilem Diesel. 

"Bioenergie ist Energie, die aus Biomasse gewonnen wird, etwa aus Pflanzen. Für ihre Gewinnung braucht es also Anbauflächen", so Dr. Alexander Popp, Professor für Nachhaltige Landnutzung und Klimaschutz am Institute for Sustainability der Universität Kassel und Mitautor der Studie. "Daraus ergeben sich Landnutzungsänderungen, zum Beispiel durch die Rodung von Wäldern oder Umnutzungen von Flächen zum Anbau von Lebensmitteln. Wir haben unterschiedliche Szenarien zur Landnutzungs- und Energiepolitik mit Computermodellen simuliert, um deren Wirkung auf die CO2-Emissionen zu untersuchen." 

Zusätzlich wurde jeweils ein Szenario ohne Bioenergie und folglich mit weniger Emissionen aus Landnutzungsänderungen berechnet. Damit konnten die Forschenden die Emissionen aus Landnutzungsänderungen der Bioenergieerzeugung unter verschiedensten politischen Rahmenbedingungen errechnen. Mit dem Ansatz werden sowohl direkte Effekte aus dem Anbau von Bioenergie erfasst als auch die Effekte aus der Umnutzung von Flächen aus der Nahrungsmittelproduktion. 

Das Paper mit dem Titel "Bioenergy-induced land-use-change emissions with sectorally fragmented policies" wurde am 26. Juni 2023 veröffentlicht und ist hier verfügbar. 

Diese Meldung basiert auf einer Pressemitteilung des Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) vom 26.06.2023 

Kontakt: Universität Kassel, Sebastian Mense | presse@uni-kassel.de | www.uni-kassel.de


Technik | Energie, 29.06.2023

     
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