Finanzen und Klimaschutz – wie passt das zusammen?

In einer Zeit, in der der Klimawandel zu einer globalen Herausforderung geworden ist, suchen wir nach nachhaltigen Lösungen, um unsere Umwelt zu schützen und unseren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. In diesem Kontext gewinnt auch die Rolle des Finanzwesens an Bedeutung, denn Finanzierung und Investitionen können einen erheblichen Einfluss auf die Umwelt haben. Glücklicherweise gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, wie das Finanzwesen den Umweltschutz fördern kann. Im Folgenden werden einige nachhaltige Ansätze beim Finanzieren und Investieren vorgestellt.
 
Investitionen in umweltfreundliche Kryptowährung:
© NiklasPntk, pixabay.comDie steigende Popularität von Kryptowährungen hat zu einem verstärkten Bewusstsein für die Umweltauswirkungen dieser digitalen Assets geführt. Inmitten dieser Entwicklung haben sich nachhaltige Kryptowährungen wie Eco Terra hervorgetan, die auf umweltfreundlichen Prinzipien basieren und einen positiven Beitrag zum Umweltschutz leisten wollen. Eco Terra ist eine Kryptowährung, die sich dem Umweltschutz verschrieben hat und ihre Grundlagen auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz stützt und dabei ihre Nutzer belohnt, wenn sie in Klimaschutzinitiativen investieren. Die Eco Terra App hilft Investoren dabei, in diese Altcoin zu investieren und diese zu handeln. 

Grüne Anleihen und Kredite:
Eine der effektivsten Möglichkeiten, den Umweltschutz zu unterstützen, besteht darin, grüne Anleihen und Kredite zu fördern und zu nutzen. Diese Finanzierungsinstrumente werden speziell für Projekte mit positiven Umweltauswirkungen ausgegeben, wie erneuerbare Energien, Energieeffizienz, nachhaltige Landwirtschaft und saubere Technologien. Durch die Investition in grüne Anleihen oder die Bereitstellung von grünen Krediten ermöglichen Investoren und Finanzinstitute die Finanzierung von umweltfreundlichen Projekten und tragen zur Beschleunigung des Wandels hin zu einer nachhaltigeren Wirtschaft bei.

Nachhaltige Investmentfonds:
Investoren können auch in nachhaltige Investmentfonds investieren, die speziell darauf ausgerichtet sind, Unternehmen auszuwählen, die strenge Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien erfüllen. Diese Fonds investieren in Unternehmen, die sich für den Umweltschutz einsetzen, wie beispielsweise erneuerbare Energien, umweltfreundliche Transportmittel oder nachhaltige Landwirtschaft. Durch die Bewertung von Unternehmen hinsichtlich ihrer ESG-Performance können Investoren nachhaltige und ethische Unternehmen identifizieren und in diese investieren.

Investitionen in solche Fonds lassen Anleger außerdem aktiv Unternehmen unterstützen, die sich für den Umweltschutz engagieren, und fördern mit ihrem Investment eine nachhaltigere Wirtschaftsentwicklung.

Aktives Aktionärstum:
Eine weitere Möglichkeit, den Umweltschutz zu unterstützen, besteht darin, als aktiver Aktionär Einfluss auf Unternehmen auszuüben. Durch den Erwerb von Aktien und die Teilnahme an Aktionärsversammlungen können Investoren Druck auf Unternehmen ausüben, um Umweltstandards zu verbessern und nachhaltige Praktiken einzuführen. Dies kann die Reduzierung von Treibhausgasemissionen, die Förderung erneuerbarer Energien oder die Verbesserung des Umweltmanagements umfassen. Investoren können also ihre Einflussnahme nutzen, um positive Veränderungen in Unternehmen herbeizuführen. Durch den Dialog mit Unternehmen, Stimmrechtsausübung auf Hauptversammlungen und die Unterstützung von Aktionärsanträgen können Investoren dabei gleichzeitig nachhaltige Praktiken und Transparenz in Unternehmen fördern.

Divestment von fossilen Brennstoffen:
Der Divestment-Ansatz beinhaltet den Verkauf von Investitionen in fossile Brennstoffe wie Kohle, Öl und Gas. Dieser Ansatz zielt darauf ab, den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft zu unterstützen und das Risiko von Investitionen in fossile Brennstoffe zu mindern. Indem Investoren ihr Kapital aus fossilen Brennstoffen abziehen, setzen sie ein Zeichen für den Umweltschutz und fördern gleichzeitig den Ausbau erneuerbarer Energien.
 
Umweltfreundliche Bankkarten:
Ein weiterer Punkt, der allerdings eher die Kreditinstitute selbst betrifft: Nachhaltige Bankkarten herstellen. Denn nachhaltig sein bedeutet zunächst einmal auch Rohstoffe einsparen, und derzeit sind ungefähr 20 Milliarden Zahlungskarten aus Plastik im Umlauf, die nach einiger Zeit wieder ausgetauscht werden müssen. Diese sind zudem nicht recycelbar und werden anschließend auf Mülldeponien verbrannt. Eine Alternative wären hier Karten aus Ozean-Plastik, wem PLA-Kunststoff, welcher aus nachwachsenden Rohstoffen oder recyceltem Material hergestellt wird. Somit könnten Banken ein soziales Statement für den Umweltschutz setzen.

Wie Sie sehen, gibt es einige Möglichkeiten in der Finanzbranche, wie Sie den Umweltschutz unterstützen können. Investitionen in nachhaltige Fonds, der Einsatz des eigenen Einflusses als Investor und die vielen neuen Arten und Einsatzgebiete von Kryptowährungen werden sicherlich in den kommenden Jahren noch zu einem größeren und wichtigeren Thema in unserer Gesellschaft werden. 

Lifestyle | Geld & Investment, 08.05.2023
     
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