Green Recruiting:

Wie Unternehmen nachhaltiges Personalmanagement betreiben

In Zeiten des Klimawandels wird das Thema Nachhaltigkeit immer wichtiger. Auch Unternehmen setzen vermehrt auf ökologisches und soziales Engagement. Doch Nachhaltigkeit beschränkt sich nicht nur auf die Produkte und Dienstleistungen, sondern auch auf das Personalmanagement. Immer mehr Unternehmen setzen auf Green Recruiting, um nachhaltiges Personalmanagement zu betreiben. Doch was bedeutet Green Recruiting genau und wie können Unternehmen dieses umsetzen?

Was ist Green Recruiting?

© Ash from Modern Afflatus, unsplash.comGreen Recruiting bezeichnet die Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in das Personalmanagement. Ziel ist es, Mitarbeiter zu finden, die sich mit den Nachhaltigkeitszielen des Unternehmens identifizieren und sich aktiv für den Umweltschutz einsetzen. Dabei geht es nicht nur um den Einsatz von umweltfreundlichen Technologien, sondern auch um soziales Engagement und eine nachhaltige Unternehmenskultur.

Green Recruiting umsetzen: So geht’s!

Nachhaltigkeit als Unternehmensziel definieren:
Bevor ein Unternehmen mit Green Recruiting starten kann, sollte es sich klar darüber sein, was Nachhaltigkeit für das Unternehmen bedeutet und welche Ziele es verfolgt. Nur so kann die Mitarbeitergewinnung gelingen und gute Mitarbeiter gefunden werden, die sich mit den Nachhaltigkeitszielen identifizieren und sich dafür einsetzen.

Nachhaltigkeitsaspekte in Stellenausschreibungen integrieren:
In Stellenausschreibungen sollten Nachhaltigkeitsaspekte explizit erwähnt werden. Das kann zum Beispiel die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln oder Fahrrädern statt des Autos sein. Auch die Möglichkeit von Homeoffice oder die Integration von Umweltzielen in die Tätigkeiten können in Stellenausschreibungen erwähnt werden.

Bewerbungsverfahren nachhaltig gestalten:
Auch im Bewerbungsverfahren können Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigt werden. So können Bewerbungen digital und ohne Papier verschickt werden. Auch Videointerviews können eingesetzt werden, um weite Anfahrtswege zu vermeiden.

Mitarbeiterbindung durch Nachhaltigkeit fördern:
Nachhaltigkeit sollte nicht nur bei der Suche nach neuen Mitarbeitern eine Rolle spielen, sondern auch bei der Mitarbeiterbindung. Das Unternehmen sollte seine Mitarbeiter motivieren, sich für Nachhaltigkeit und Umweltschutz einzusetzen. Das kann zum Beispiel durch interne Schulungen oder gemeinsame Umweltaktionen geschehen.

Zusammenarbeit mit nachhaltigen Institutionen und Netzwerken:
Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Umsetzung von Green Recruiting ist die Zusammenarbeit mit nachhaltigen Institutionen und Netzwerken. Unternehmen können beispielsweise mit Umweltverbänden, gemeinnützigen Organisationen oder Initiativen zusammenarbeiten, um ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und gleichzeitig ihr Netzwerk zu erweitern.

Nachhaltigkeit als Teil der Unternehmenskultur:
Damit Green Recruiting langfristig erfolgreich ist, sollte Nachhaltigkeit auch Teil der Unternehmenskultur bzw. des Employer Brandings werden. Es sollte eine Umgebung geschaffen werden, in der sich Mitarbeiter aktiv für Nachhaltigkeit und Umweltschutz einsetzen können. Dazu können beispielsweise Arbeitsgruppen oder interne Schulungen zum Thema Nachhaltigkeit beitragen.

Green Recruiting: Vorteile für Unternehmen

Imageverbesserung:
Unternehmen, die sich für Nachhaltigkeit und Umweltschutz engagieren, haben ein besseres Image. Auch Green Recruiting kann dazu beitragen, dass das Unternehmen als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen wird.

Mitarbeiterbindung:
Mitarbeiter, die sich mit den Nachhaltigkeitszielen des Unternehmens identifizieren, sind motivierter und identifizieren sich stärker mit dem Unternehmen. Das wirkt sich positiv auf die Mitarbeiterbindung aus.

Kostenersparnis:
Nachhaltigkeit kann auch zu einer Kostenersparnis führen. So können zum Beispiel durch die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln oder Fahrrädern die Kosten für Dienstwagen eingespart werden. Auch der Einsatz von umweltfrendlichen Technologien kann langfristig zu Einsparungen bei Energie- und Betriebskosten führen.

Wettbewerbsvorteil:
Unternehmen, die sich für Nachhaltigkeit und Umweltschutz engagieren, können auch einen Wettbewerbsvorteil erlangen. Kunden und Investoren achten vermehrt auf Nachhaltigkeitsaspekte und bevorzugen Unternehmen, die sich dafür einsetzen.

Fazit:

Green Recruiting ist eine Möglichkeit für Unternehmen, nachhaltiges Personalmanagement zu betreiben. Durch die Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in das Personalmanagement können Unternehmen nicht nur ihr Image verbessern und Kosten sparen, sondern auch einen Wettbewerbsvorteil erlangen. Unternehmen sollten sich jedoch klar darüber sein, was Nachhaltigkeit für sie bedeutet und welche Ziele sie verfolgen, um Mitarbeiter zu finden, die sich damit identifizieren und sich dafür einsetzen.

Autor:

Janik Deimann ist Geschäftsführer der Social Recruiting Agentur Leantree aus Hamburg. Die Leantree GmbH hilft Unternehmen aus verschiedenen Branchen dabei qualifizierte Mitarbeiter mittels Social Recruiting zu gewinnen. Mit einer eigenen KI-gestützten Recruiting Methode deckt das Unternehmen über 65% der Gesamtbevölkerung in DACH ab.


     
        
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