Trading, aber sozial – was steckt hinter dem Schlagwort „Social-Trading“?
Social-Trading ist ein Schlagwort, das in Bezug auf den Börsenhandel mit Online-Brokern immer häufiger auftaucht.
Was genau steckt hinter Social-Trading und wie kann man auf diesem Weg nachhaltig Geld anlegen? André Witzel von trading-für-anfänger.de klärt auf.
Zu André Witzel

Um dieses Ziel zu erreichen, betreibt er mehrere Kanäle, wie die Themenwebseite "Trading für Anfänger", einen gleichnamigen YouTube-Kanal und bietet Online-Trading-Seminare auf trading.de an. Die folgenden Inhalte wurden mit seiner Hilfe erstellt.
Was ist Social-Trading?
Social-Trading ist ein neues Konzept in der Finanzwelt, das Anlegern ermöglicht, sich zu vernetzen und Informationen, Meinungen und Strategien auszutauschen. Beim Social-Trading geht es darum, dass private Anleger und Trader in einer Community zusammenarbeiten und voneinander lernen können.
In den Worten von André Witzel:
„Das Social-Trading ist eine Kombination aus dem Online-Trading mit Trading-Apps und der sozialen Interaktion von Social-Media-Plattformen."
Woraus besteht das Social-Trading?
Im Wesentlichen geht es bei dem Social-Trading also darum, dass sich Anleger über eine Community vernetzen und von den Erfahrungen anderer profitieren können. Um dies zu erreichen, verbindet das Social-Trading soziale Interaktionen wie Foren mit der Strategie des sogenannten Copy-Tradings:
- Auf Social-Trading-Plattformen können Anleger die Handelsstrategien anderer Nutzer einsehen und auswählen, welche Strategien am besten zu ihren Zielen und ihrer Risikotoleranz passen. Wenn sie eine Strategie ausgewählt haben, können sie das Portfolio des Traders kopieren und so von dessen Erfolg profitieren.
- Diese Anleitung für Copy Trading auf trading-für-anfänger.de geht genauer darauf ein, wie man im Social-Trading die Anlageentscheidungen anderer Nutzer nachahmen kann, um von ihrem Wissen zu profitieren.
Dadurch bietet das Social-Trading eine einfache Möglichkeit, in den Handel einzusteigen und Zeit zu sparen, indem Anleger nicht jedes Detail der Marktanalyse selbst durchführen müssen.
Für wen eignet sich das Social-Trading?
Online-Broker ermöglichen es privaten Anlegern, mobil und in ihrer Freizeit Börsenhandel zu betreiben. Zuvor war der Aktienkauf als Geldanlage mit dem Service von Banken und anderen Finanzdienstleistern verbunden. Nun können Laien selbst mit größerer Kontrolle Transaktionen an der Börse durchführen und Portfolios zusammenstellen.
- Die Trading-Plattformen bieten gegenüber Aktienhandel-Angeboten regulärer Filialbanken den Vorteil, dass sie meist kostengünstiger sind.
- Im Ausgleich dazu erhält man dort aber auch eine weniger enge Betreuung. Hier gibt es keine Angestellten, die das Portfolio im Auftrag des Nutzers verwalten.
Deswegen müssen die Anleger über Online-Broker selbst dafür sorgen, dass sie schlaue Anlageentscheidungen treffen.
- Online-Broker mit Social-Trading-Funktionen bieten nun die Option, eine Trading-Plattform mit niedrigen Gebühren nutzen zu können, aber dabei dennoch auf das Expertenwissen anderer Menschen zugreifen zu können.
Deshalb eignet sich das Social-Trading vor allem für Menschen, die nicht genügend Hintergrundwissen besitzen, um verlässlich gute Anlageentscheidungen zu treffen.
In den Worten von André Witzel:
„Social-Trading ist nicht ohne Grund bei Einsteigern beliebt, da es ein Weg ist, ohne großen Aufwand in die Märkte zu investieren. Der erfolgreiche Börsenhandel erfordert sehr viel Wissen und Expertise. Somit ist es komfortabler, sich in einer Gruppendynamik zu bewegen und auf bereits erfolgreiche Trader zu setzen."
Diese Strategie funktioniert allerdings nur, wenn man sich erfolgreiche Portfolios anderer Trader mit einem hohen Fachwissen aussucht. Hier empfiehlt Witzel, sich die Profile und Handelsstrategien der anderen Trader gut anzuschauen, bevor man sie kopiert.
- Dabei kann man unter anderem darauf achten, wie risikoreich die anderen Trader handeln – denn auch erfahrene und erfolgreiche Trader können Verluste erleben.
Kann man über Social-Trading-Plattformen nachhaltig traden?
Wie in anderen Lebensbereichen auch werden der Umweltschutz und ethisches Handeln immer bedeutsamer und viele Menschen möchten sich danach richten. Aus diesen Gründen sind viele Finanzprodukte entstanden, die gezielt eine nachhaltige Anlage garantieren sollen.
- Zahlreiche Broker bieten Zugang zu solchen Anlagen, beispielsweise in Form von Wertpapiersammlungen (ETFs), die nur die Aktien nachhaltig agierender Firmen enthalten.
- Wer sowohl Social-Trading betreiben als auch in nachhaltige Geldanlagen investieren möchte, muss nach einem Broker suchen, der gleichzeitig Social-Trading-Funktionen hat und diese Fonds anbietet.
Es gilt allerdings zu beachten, dass es noch keine gute Regulierung gibt, die prüft, wie nachhaltig die Geldanlagen, die mit diesem Schlagwort werben, tatsächlich sind. Viele Fonds fassen etwa nur die erfolgreichsten Firmen verschiedener Branchen zusammen, die nachhaltiger agieren als ihre Konkurrenten. Dabei können noch immer Sektoren Beachtung finden, die grundlegend wenig nachhaltig sind.
Anleger, die wirklich nachhaltig agieren möchten, müssen also gut prüfen, welche Wertpapiere in einer nachhaltigen Anlagesammlung enthalten sind und ob sie diese Unternehmen unterstützen möchten.
- Auf einer Social-Trading-Plattform haben diese Investoren den Vorteil, dass sie sich in den Foren mit anderen Nutzern, die nachhaltig agieren möchten, zu diesem Thema austauschen und die besten Optionen finden können.
Fazit
Beim Social-Trading geht es darum, sich auf Online-Trading-Plattformen wie im Social-Media-Bereich mit anderen Anlegern austauschen zu können. Dort kann man in Foren diskutieren und Fragen stellen oder die erfolgreichen Portfolios anderer Nutzer vollkommen kopieren.
Wer möchte, kann diesen Austausch aber auch dazu nutzen, beim Börsenhandel nachhaltiger zu agieren. Hier kann das Fachwissen der anderen genutzt werden, um die umweltschonendsten Anlagen mit guter Rendite zu finden.
Lifestyle | Geld & Investment, 06.03.2023

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