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BARA - Allianz für regenerative Landwirtschaft will alle positiven Ansätze belohnen

Initiiert von Climate Farmers, Berlin und dem biologischen Handelsunternehmen Eosta

Regenerativ ist hot. Die Europäische Kommission will die regenerative Landwirtschaft bis zum Jahr 2030 weiter ausbreiten, die zur Gesundung der Ökosysteme beiträgt und Kohlenstoff im Boden bindet. An finanziellen Anreizen mangelt es allerdings. Außerdem droht der Begriff "regenerativ” für Greenwashing zweckentfremdet zu werden. Die neue Business Alliance for Regenerative Agriculture (BARA) will das verändern, durch gemeinsam mit bestehenden Initiativen neue Belohnungsstrukturen und Anreize für die Gesundung der Ökosysteme und die sozialen Vorteile der regenerativen Landwirtschaft zu entwickeln.

Die neue Business Alliance for Regenerative Agriculture (BARA) © EostaLetzten Samstag wurde BARA in Waddinxveen auf einer Konferenz lanciert, die von Climate Farmers aus Berlin und dem biologischen Handelsunternehmen Eosta initiiert worden war. Etwa achtzig Initiativen und Unternehmen aus der ganzen Welt waren zusammengekommen. Initiator Volkert Engelsman (Eosta): "Der Kern der Sache ist, dass wir positive Externalitäten der regenerativen Landwirtschaft finanziell belohnen müssen. Wir reden zwar über people en planet, aber die Landwirte werden ausschließlich für ihre Erträge bezahlt. Solange das so bleibt, werden wir nicht weiterkommen.”

Regenerativ ausbreiten und Integrität sichern
Regenerative Landwirtschaft ist eine Landwirtschaftsform, die zur Gesundung der Ökosysteme beiträgt: nicht nur durch die Bindung von Kohlenstoff im Boden, sondern auch durch Bodenfruchtbarkeit, einen gesunden Wasserhaushalt und Biodiversität. Zudem hat die regenerative Landwirtschaft positive soziale Effekte; sie ist wissensintensiv und fördert die Lebensqualität im ländlichen Raum. Das Momentum für regenerative Landwirtschaft ist da, aber Zusammenhang und Vision fehlen. BARA will sich für die Ausbreitung der regenerativen Landwirtschaft einsetzen und zudem die Integrität des Begriffes sichern helfen.

Nicht nur einen Aspekt in den Vordergrund stellen
Um regenerative Landwirtschaft belohnen zu können, muss ein System von Überprüfung und Akkreditierung eingeführt werden, das politisch verankert ist. Dafür muss noch viel passieren. Eine reduktionistische Herangehensweise, bei der nur ein Aspekt im Vordergrund steht, birgt ein großes Risiko. Darum ist ein integrales Nachhaltigkeitsmodell notwendig, das sowohl ökologische, als auch soziale Aspekte miteinbezieht. Hierzu ist es wichtig auf die bereits bestehende Grundlage der biologischen und bio-dynamischen Landwirte aufzubauen. Die neu eingerichteten Arbeitsgruppen von BARA werden sich mit Prinzipien, Messmethoden, Verifizierung und Monetarisierung beschäftigen.

Die Konferenz
Die BARA Lancierung am 24. September war eine Konferenz, bei der viele einflussreiche Persönlichkeiten aus dem Bereich der regenerativen Landwirtschaft in Europa, den USA, Australien und Afrika vertreten waren. Unter den Anwesenden waren u.a. Vertreter der Climate Neutral Group und Boschendal Estate (Südafrika), Regeneration International (Australien), Greenyard und Colruyt (Belgien), SEKEM (Ägypten), The Landbanking Group, Alnatura und Demeter International (Deutschland), Patagonia und die Regenerative Organic Alliance (USA), WUR Wageningen und Fair Climate Fund (Niederlande) und die BIO Stiftung Schweiz (Schweiz). Neben Belohnungssystemen wurde auch über konkrete Projekte in Äthiopien, am Bodensee in Deutschland, in Ägypten und Südafrika gesprochen, wo nun schon tausende Landwirte von der Umsetzung ökosystemfreundlicher Methoden profitieren.

Die Fortsetzung
Die Konferenz wurde mit der Präsentation eines Manifestes abgerundet. Es wurden sieben Arbeitsgruppen gebildet, die sich mit den folgenden Themen weiter befassen werden: Carbon Methodologies, Policy Engagement, Trading Positive Externalities, Sharing & Exchanging Experiences, Consumer Awareness & Retail Storytelling, Setting up Farms & Transforming Regions, und Organic Meets Regenerative. Climate Farmers wird das Ganze koordinieren. Im Laufe des Jahres 2023 wird eine weitere Konferenz stattfinden, um die Resultate und Erfahrungen miteinander zu besprechen.

Eosta ist – zusammen mit Climate Farmers aus Berlin – Initiator der Gründung von Business Alliance for Regenerative Agriculture (BARA). Eosta, mit Nature & More als Konsumentenmarke und Transparenzsystem, ist Europas meist ausgezeichneter Distributor von biologischem Obst und Gemüse. Eosta ist für seine Nachhaltigkeitskampagnen, wie Living Wages, True Cost of Food und Dr. Goodfood bekannt. Im Jahr 2018 gewann das Unternehmen die Auszeichnung "Koning Willem I Plaquette voor Duurzaam Ondernemerschap” für nachhaltiges Unternehmertum und im Jahr 2019 den "European Business Award for the Environment”.
 
Kontakt: Eosta, Monique Mooij | monique.mooij@eosta.comwww.eosta.com

Lifestyle | Essen & Trinken, 06.10.2022
     
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