monomeer fordert neue Transparenz im Onlinehandel
Der Nachhaltigkeitsshop macht ab sofort systematisch Angaben zu Herstellungsort, Entsorgung, Reparierbarkeit und Pflege eines Produkts.
monomeer-Geschäftsführerin Susan Rößner: „Unser Ziel ist der/die mündige KonsumentIn."
monomeer, Zero-Waste-Onlineshop mit Sitz in Konstanz, informiert ab sofort bei allen Produkten im Sortiment über den Herstellungsort, die Ersatzteillage und die Reparierbarkeit eines Produkts, spricht Empfehlungen zur richtigen Entsorgung aus und stellt Pflegehinweise zur Verfügung.

Dabei sei es im Zuge des Klimawandels und der daraus erwachsenden Aufgaben im Klimaschutz und bei der Ressourcenschonung zentral, EndverbraucherInnen alle Informationen an die Hand zu geben, um klimaschonende Einkaufsentscheidungen treffen zu können, so Rößner.
„Unser Ziel ist die/der mündige KonsumentIn. Die Kundinnen und Kunden müssen wissen, woher ein Produkt stammt, ob man Ersatzteile dafür bekommt, ob man es einfach reparieren kann und wie man es pflegen muss, damit es lange hält." Bisher sei der Onlinehandel – genauso wie der stationäre Handel – vom reinen Marketing bestimmt, und zwar im Nachhaltigkeitsbereich ebenso wie bei konventionellen Waren. „Viele Shops, auch grüne, setzen auf das Werbeversprechen eines Produkts, ohne es zu hinterfragen. Das führt oft nicht nur zu leeren Worthülsen, sondern auch dazu, dass gar keine tiefergehenden
Informationen zum Produkt bereitgestellt werden – und manchmal werden dann eben auch Produkte verkauft, die gar nicht wirklich ökologisch sind. Wir sollten anfangen, unsere KundInnen als gleichwertige PartnerInnen in einem Tauschgeschäft zu betrachten anstatt als Goldesel, der einfach nur gemolken werden muss." Ziel sei die Konsumwende: ein naturverträgliches Maß des Güterverbrauchs auf Basis des Suffizienzgedankens. „Wir brauchen eine Kultur des selbstbestimmten Konsums", so Rößner. Dafür seien die möglichst umfassende Darstellung des Life Cycles eines Produkts und Informationen darüber, wie sich
dieser verlängern lässt, zentral.
In einem zukünftigen Schritt sollen alle Produkte im monomeer-Sortiment vollständige Angaben zu ihrer Lieferkette erhalten. Kein einfaches Projekt, sagt Rößner, denn „viele Hersteller wissen selbst nicht recht genau, woher die Rohstoffe für ihre Waren stammen – selbst im Nachhaltigkeitsbereich. Nur wenige können direkt die entsprechenden Informationen zur Verfügung stellen". Erste Anfragen bei den Herstellern haben ein breites Spektrum an Reaktionen zwischen Unwilligkeit und dem Beginn umfassender Recherchen ergeben.
monomeer ist der älteste bestehende Webshop für Zero Waste-Produkte in Deutschland. Er wurde 2014 von Susan Rößner gegründet und war einer der ersten Gemeinwohlökonomiebilanzierten Onlineshops überhaupt. Das monomeer-Sortiment ist bis auf 5 Produkte chinafrei und bis auf 4 Produkte palmölfrei.
Faktenübersicht:
- monomeer stellt in den Produktbeschreibungen Informationen zum Herkunftsland, zur Entsorgung, zur Reparierbarkeit, zur Verfügbarkeit von Ersatzteilen und zur Produktpflege zur Verfügung
- Ziel sind klimafreundliche Kaufentscheidungen von KundInnen, die Inverantwortungnahme der Hersteller und letztendlich eine suffizienzorientierte Konsumwende
- Beispiel für eine Produktbeschreibung im monomeer-Shop, dort auch ein erstes Beispiel für die Darstellung einer Lieferkette
- monomeer ist der älteste bestehende deutsche Onlineshop für Zero-Waste-Produkte
- monomeer hat seinen Sitz in Konstanz am Bodensee
- Dr. Susan Rößner ist die Gründerin von monomeer. Sie ist außerdem freiberufliche Abfallberaterin, Mitgründerin des Silo Unverpackt Laden & Café in Konstanz und Gründerin des Arbeitskreis Müll Konstanz
Kontakt: monomeer. Alles ohne Plastik, Dr. Susan Rößner | susan@monomeer.de | 01573-0304178 | www.monomeer.de
Lifestyle | LOHAS & Ethischer Konsum, 13.07.2022

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