Der Werkstoff CERAMIN
Kampf gegen die Plastikflut
Plastik wird immer mehr und immer gefährlicher. Laut einer Studie der OECD vom Februar wurden 2019 nur neun Prozent der Plastikabfälle recycelt. 19 Prozent werden verbrannt, fast 50 Prozent landen auf Mülldeponien, der übrige Anteil von rund 22 Prozent wird illegal entsorgt. Ebenfalls im Februar machten in einer Studie der WWF und das Alfred-Wegener-Institut darauf aufmerksam, was dieser Plastikmüll anrichtet, wenn er schließlich vom Land aus als Mikroplastik im Meer landet: den Tod von Meerestieren, Einschränkungen bei deren Fortbewegung und Wachstum, verminderte Nahrungsaufnahme und Fortpflanzungsfähigkeit, Verhaltensänderungen.

Die einzige europäische Alternative in industriellem Maßstab ist made in Germany. Die CLASSEN Gruppe aus Kaisersesch in der Eifel, einer der international führenden Hersteller von Bodenbelägen, sieht in ihrem Werkstoff CERAMIN einen wichtigen Baustein, um Plastikmüll zukünftig zu reduzieren. Denn CERAMIN auf Basis des Kunstoffs Polypropylen (PP) ist zu 100 Prozent recycelbar, enthält kein PVC und somit weder Chlor noch Stabilisatoren, Phtalate oder andere gesundheitsschädliche Weichmacher. Der Polymeranteil von CERAMIN enthält 62,5 Prozent bereits recyceltes PP z.B. aus Verpackungen des medizinischen Bereichs oder Lebensmittel-Verpackungen.
CLASSEN setzt seinen patentierten Werkstoff als Trägerplatte seiner Kunststoff-Böden ein. Durch diese Nutzung findet ein so genanntes Upcycling der Rezyklate in ein hochwertiges Produkt mit langer Lebensdauer statt. Nach seinem Lebenszyklus ist CERAMIN wiederverwertbar, auch außerhalb der Bodenbelagsindustrie. CLASSEN beteiligt sich weltweit aktiv an der Kreislaufwirtschaft und baut Kooperationen mit verschiedenen Partnern kontinuierlich aus. In Deutschland hat CLASSEN mit der Hündgen Entsorgungs GmbH & Co. KG, Betreiber von Wertstoffsortieranlagen, das Joint Venture HC Plastics GmbH gegründet. Alle CERAMIN-Produkte von CLASSEN erfüllen die Anforderungen des Umweltsiegels „Blauer Engel" der deutschen Bundesregierung.

Quellen:
- OECD-Studie „Global Plastics Outlook"
- Studie von WWF und Alfred-Wegener-Institut „Die Plastifizierung des Ozeans"
Umwelt | Ressourcen, 01.07.2022
Dieser Artikel ist in forum Nachhaltig Wirtschaften 02/2022 mit dem Schwerpunkt: Wirtschaft im Wandel - Habeck Superstar? erschienen.

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