Ideenwettbewerb „Re-Use am Bau“

Starke Impulse zur Ressourcenwende für mehr Klimaschutz im Bausektor

Staatssekretärin Silke Karcher vergibt fünf Preise für innovative Ideen und Projekte zur Wiederverwendung von Bauteilen und Gebäudekomponenten

© max-van-den-oetelaar von UnsplashWiederverwenden statt Wegwerfen: Das ist das Leitbild der Initiative Re-Use Berlin – und das gilt gerade auch für den Bausektor mit seinem hohen Energie- und Materialverbrauch. Um die Ressourcenwende beim Bauen voranzubringen, hat die Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz den Ideenwettbewerb „Re-Use am Bau" ausgerufen. Mit der heutigen Prämierung der fünf besten Ideen und Projekte zur Wiederverwendung von Bauteilen und Gebäudekomponenten wird dieser bereits vierte Re-Use-Ideenwettbewerb seit 2018 feierlich abgeschlossen. Ziel ist es, gute Ideen und Beispiele zu würdigen und damit starke Impulse zu setzen für die Stärkung einer zirkulären Bauwirtschaft in Berlin.

Dr. Silke Karcher, Staatssekretärin für Umwelt und Klimaschutz: „Die Bauwirtschaft verbraucht rund 60 Prozent der in Berlin verwendeten Rohstoffe. Wenn Berlin also vor 2045 klimaneutral werden soll, müssen wir auch beim Bauen innovative Wege gehen. Und das bedeutet ganz praktisch: Wenn gebaut wird, dann möglichst mit wiederverwendbaren und klimaverträglichen Materialien. Unser diesjähriger Ideenwettbewerb für Re-Use am Bau zeigt dabei eindrucksvoll, dass die Entwicklung zu einer Ressourcenwende im Bausektor bereits begonnen hat."

Zwischen Januar und März dieses Jahres konnten die Ideen eingereicht werden. Dem Aufruf kamen insgesamt 40 Einrichtungen, Unternehmen und Privatpersonen nach. Die Preisträger*innen wurden von einer Expert*innen-Jury ermittelt, die alle Beiträge nach diesen Kriterien bewertet hat:
  1. Wirkungspotenzial und Anschlussfähigkeit im Rahmen der Initiative Re-Use Berlin,
  2. Ökologisches Potenzial,
  3. Ökonomische Tragfähigkeit,
  4. Umsetzbarkeit und Ausbaufähigkeit sowie
  5. Grad der Innovation und Kreativität.
Mitglieder der Jury waren Elise Pischetsrieder (Weberbrunner Architekten), Prof. Andrea Klinge (ZRS Architekten), Andrea Müller (Berliner Architektenkammer), Wilhelm Unnerstall (Unnerstall Holzmarketing) sowie Sophie Drünert und Thomas Schwilling (beide: Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz).

Anstelle der ursprünglich drei geplanten Gewinnerbeiträge wurden dabei aufgrund der sehr guten Qualität zusätzlich zwei weitere dritte Plätze durch Staatssekretärin Silke Karcher vergeben.

Der erste, mit 2.500 Euro dotierte Preis ging an HS Architekten und Concular für die Errichtung von lebenswertem und nachhaltigen Mehr-Generationen-Wohnraum im Wohnungsbauprojekt „Ahorngarten", das mit seiner Vielzahl von Re-Use-Aspekten von der Materialwiederverwendung bis zur Urban-Mining-Datenbank Modellcharakter für nachhaltiges Bauen aufweist.

Der zweite Preis ging mit einer Preishöhe von 1.500 Euro an die BIM GmbH und das Natural Building Lab für das Projekt „Spreewatch" und damit für die Entwicklung eines (teil-)seriellen Prototyps, einen „Typenbau Wasserrettungsdienst" unter Verwendung von wiederverwendbaren Bauteilen.

Die drei Drittplatzierungen und ein Preisgeld in Höhe von je 1.000 Euro wurden vergeben an Spreeplan Projekt UG für die Idee „Re-Use von Dachziegeln beim Dachausbau", an Praeger Richter Architekten für eine „Neue Umbaukultur: Umbaubarer Ausbau im Neubau" sowie an Partner und Partner Architekten & Assiduus Development GmbH für ihr Konzept „39 M – local circular upgrade", das zirkuläres Bauen beim Rückbau von Altgebäuden zur Anwendung bringt.
Kontakt: Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz, Fachbereich: Kreislaufwirtschaft und umweltverträgliche Beschaffung, Thomas Schwilling | thomas.schwilling@berlin.de

Technik | Green Building, 13.04.2022

     
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