Wachsende Netzwerke fördern die Kreislaufwirtschaft
Kunststofffensterrecycling zur Ressourcenschonung und Umweltentlastung
Die Anfänge des werkstofflichen PVC-Altfensterrecyclings reichen in die 1990er Jahre zurück. Mit Gründung der Rewindo GmbH Fenster-Recycling-Service durch die führenden Kunststoff-Profilhersteller in Deutschland vor knapp 20 Jahren wurde daraus eine echte Branchenlösung. Als bundesweites Sammel- und Wiederverwertungssystem für PVC-Altfenster, -türen und -rollläden sollte Rewindo das werkstoffliche Recycling der Bauprodukte im Sinne der Kreislaufwirtschaft und als Ausdruck der Produktverantwortung ihrer Gesellschafter fördern und intensivieren. Um dieses Ziel zu erreichen, arbeitet Rewindo seitdem, unterstützt von seinen Recycling- und Logistikpartnern, mit Service, Information und Kommunikation gegenüber den Abfallerzeugern, insbesondere Fensterbau- und Abbruchunternehmen, aber auch Entsorgern sowie deren privaten und öffentlichen Auftraggebern an der Umsetzung der vielfältigen Aufgaben.
Die Erhöhung der Recyclingquoten ist ein gemeinsames Ziel der europäischen PVC-Branche und ihrer Nachhaltigkeitsinitiative VinylPlus®. Die freiwillige Selbstverpflichtung beinhaltet, europaweit bis zum Jahr 2030 jährlich eine Million Tonnen PVC zu recyceln. Als Partner von VinylPlus® leistet Rewindo auf nationaler Ebene einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der ehrgeizigen Ziele. Das Monitoring der jährlichen Recyclingmengen in Deutschland lag von Beginn an im Aufgabenbereich von Rewindo. Kürzlich erfolgte eine europaweite Harmonisierung der Datenerfassung für Altfenster und verwandte Produkte zwischen dem Dachverband der europäischen Profilhersteller EPPA, dem VinylPlus-Partner Recovinyl und Rewindo mittels der neuen, von der EU-Kommission anerkannten Plattform PolyREC und dem Datenerfassungssystem RecoTraceTM.|
Madaster – das Kataster für Materialien
In der Madaster-Online-Plattform werden Gebäude registriert, einschließlich der Materialien und Produkte, die sich in ihnen befinden. Die Madaster-Plattform bietet Immobilieneigentümern und anderen Stakeholdern die Möglichkeit, Daten ihrer Immobilien zu speichern, zu verwalten, anzureichern und auszutauschen. Dies erleichtert die Wiederverwendung, fördert intelligentes Design und eliminiert Abfall. Gebäude werden damit zu Rohstoffbanken. Von Madaster profitieren z.B. Bauunternehmer, Projektentwicklerinnen, Architekten, Ingenieurinnen und Rückbau- oder Entsorgungsunternehmen. Madaster unterstützt seine Nutzer bei der Organisation und Verwaltung der Daten während des gesamten Lebenszyklus‘ der Objekte.
Die Plattform bietet die Möglichkeit, Industry Foundation Classes Dateien (IFC, offener Standard im Bauwesen zur digitalen Beschreibung von Gebäudemodellen) direkt auf die Plattform zu laden und die Informationen in einem 3D-Modell darzustellen. Mit Madaster lassen sich sichere webbasierte Material Passports für Gebäude erstellen. Sie enthalten Informationen über die Qualität, Herkunft und die Position von Materialien und Produkten und geben Einblick in den materiellen, zirkulären und finanziellen (Rest-)Wert des entsprechenden Gebäudes.
Hier finden Sie weitere Informationen zur Madaster-Plattform: www.madaster.de |
Quelle: BAUM e.V. - Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften
Dieser Artikel ist in forum Nachhaltig 04/2021 stellt sich grundlegenden Fragen zur Veränderung - Systemwandel - wie wird die große Transformation zur Realität? erschienen.
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