„Nachhaltige Kosmetik muss nicht langweilig oder teuer sein“
Im Finale des Deutschen Nachhaltigkeitspreises: Das Beauty-Start-up OYESS setzt auf Transparenz und Kreislaufwirtschaft
Die nachhaltige Kosmetikmarke OYESS ist nur neun Monate nach Launch als eines der jüngsten Start-Ups ins Finale des Deutschen Nachhaltigkeitspreises gekommen. Dieser prämiert vorbildliche Nachhaltigkeitsleistungen in Wirtschaft, Kommunen und Forschung und ist die größte Auszeichnung ihrer Art in Europa. Die Awards werden Anfang Dezember zum 14. Mal in Düsseldorf verliehen. Frank Hoffmann, Mitgründer und Prokurist der OYESS Beauty GmbH freut sich: „Wir sind sehr glücklich über die Nominierung als Finalist, und dass wir es im Umfeld so hochkarätiger, bekannter Unternehmen in die letzte Runde geschafft haben. Bereits das ist eine Auszeichnung für uns und zeigt, dass auch junge Start-ups gesehen werden und eine Chance bekommen, wenn sie gute Lösungen entwickeln."

Neben den Bereichen Food und Travel sieht vor allem die Beauty & SkinCare-Industrie einen erhöhten Bedarf an adäquaten Angeboten. Baby-, Face-, Body - & Lip Care gehören laut einer Nachhaltigkeitsstudie des VKE Kosmetikverbands vom Juli 2020 zu den Kategorie-Vorreitern.
- 74% der Konsumenten wünschen sich vor allem in der Kosmetikindustrie ein breiteres Angebot.
- Besonders GenZ und Millenials zeigen ein erhöhtes Interesse an natürlichen Produkten, die nachhaltig entwickelt und produziert werden.
Nachhaltigkeitsdschungel: Es ist nicht alles grün, was grün verspricht
Mit der wachsenden Zahl der Produkte, die Nachhaltigkeit versprechen, häufen sich jedoch auch die Fragezeichen auf Seiten der Verbraucher. Betreibt ein Unternehmen hier nur Greenwashing? Was heißt überhaupt nachhaltig? Klar ist: Längst ist nicht alles grün, was grün verspricht und so fällt es schwer im Nachhaltigkeitsdschungel Vertrauen zu fassen und einen Überblick zu bekommen.
Die Gründe: Oftmals werden nur Teilbereiche des Wertstoffkreislaufes in die Produktentwicklung einbezogen. Wohin die Überbleibsel, z. B Verpackungen, gehen, ist oftmals simpel: zurück in den Restmüll. So wurde zwar häufig ein Teil der Kette verbessert, der komplette Kreis im Sinne einer kompletten Kreislaufwirtschaft (Circular Economy) allerdings nicht zu Ende gedacht. Viele Marken kreieren auch gerne ihre eigenen Zertifizierungen und verleihen sich mit selbstentworfenen Gütesiegeln Bestnoten. Und wenn es dann mal wirklich durchdachte Lösungen gibt, so sind diese meistens nicht sonderlich modern und ansprechend verpackt und zudem noch in einer Preisklasse erhältlich, die sich nur ein Bruchteil der Bevölkerung guten Gewissens leisten kann oder möchte.
Transparenz ist alles

Verpackt sind die Stifte in recyceltem Plastik und Papier, was wiederum vollständig recycelbar ist. „Uns war es immens wichtig, hier den Kreislauf wieder zu schließen", so Nadja King, Mitgründerin und Geschäftsführerin. „Für uns kam es nicht in Frage Produkte auf den Markt zu bringen, die zwar zum Teil nachhaltige Materialien verwenden, dann aber wieder im Restmüll landen. Das schadet dem Ruf nachhaltiger Produkte und demotiviert den Verbraucher, der bewusst einkaufen und Gutes tun möchte."
Designt sind die Stifte in ansprechenden Pastellfarben. „Nachhaltige Kosmetik muss nicht langweilig oder teuer sein", so Frank Hoffmann. Produziert wird alles lokal in Deutschland, CO2-neutral und zu fairen Arbeitsbedingungen. Dabei werden die Produkte zu einem kompetitiven UVP von €2,99 angeboten. „Wir möchten nachhaltige Produkte der Masse zugänglich machen, da wir fest daran glauben, dass nur durch eine gesteigerte Nachfrage der Markt auch nachhaltig sein Angebot hin zu besseren Produkten für die Zukunft ändern wird", resümiert Anna Breidt, die dritte Mitgründerin und Geschäftsführerin von OYESS.
Das alles hat im Übrigen auch die Jury des Deutschen Nachhaltigkeitspreises überzeugt. Auf dessen Website liest man: „Dass die Stifte überdies zu einem vergleichsweise günstigen Preis angeboten werden, ist nur möglich, weil das Unternehmen bewusst auf eine Maximierung der Marge verzichtet, um möglichst vielen Menschen den Zugang zu ihrem Produkt zu ermöglichen. Das ist bemerkenswert und macht das eingangs erwähnte Versprechen noch glaubwürdiger."
Ein gutes Netzwerk als Basis
Hilfe, die ambitionierten Pläne umzusetzen, erhält das Gründertrio vorwiegend aus dem eigenen Kreis an Bekannten und Vertrauten. Mit je 15+ Jahren Erfahrung in der FMCG- und Beauty Branche konnten die drei sich ein weitläufiges Netzwerk an Unterstützern aufbauen, die der Marke auf ihrer Reise helfen. In der OYESS-Unternehmenskultur ist fest verankert externe Partner als Teil des Teams zu verstehen – und das zahlt sich aus.
„Wir heißen jeden herzlich willkommen, der Teil unseres Abenteuers sein möchte" sagt Nadja King. „"Wir haben bisher schon so viele tolle Überraschungen erlebt, z. B. von externen Partnern, die mit interessanten Angeboten und Lösungsansätzen proaktiv auf uns zugekommen sind, weil sie unsere Mission toll finden und Teil der Bewegung sein möchten."
Die Marke hat nun zur Hauptsaison im Winter massiv ihre Distribution im Einzelhandel ausgebaut und ist ab sofort in allen großen Drogeriemärkten wie dm, Rossmann, Müller, Budni, aber auch selektiv im LEH wie z. B. einzelnen Edeka-Märkten erhältlich. „Wir freuen uns sehr über die Unterstützung, die wir durch unsere Handelspartner bekommen und den Platz, den sie nachhaltigen Marken wie unserer bieten. Das zeigt ein klares JA seitens des Handels zu einer besseren Zukunft", sagt Anna Breidt.
Nun hofft OYESS auch auf ein JA seitens des Deutschen Nachhaltigkeitspreises, der am 02.12. die Sieger kürt. Zahlreiche Verbraucher in Deutschland hat die Marke längst überzeugt.
Wirtschaft | Branchen & Verbände, 10.11.2021

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