Globaler Klimaschutz:

Allianz für Entwicklung und Klima steigert Beitrag zur Treibhausgas-Kompensation deutlich

Die Allianz für Entwicklung und Klima hat ihren Beitrag zum freiwilligen Treibhausgas-Ausgleich in Deutschland deutlich erhöht. Die in der Allianz verbundenen Unternehmen, Institutionen und Privatpersonen kompensierten im Berichtsjahr 2020 insgesamt 3,6 Millionen Tonnen CO2 durch nachhaltige Projekte in Entwicklungs- und Schwellenländern. Das entspricht einer Steigerung von über 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2,5 Millionen Tonnen CO2). 

Die 2018 vom Bundesentwicklungsministerium gegründete Allianz verbindet nachhaltige Entwicklungsprojekte mit globalem Klimaschutz und zählt mittlerweile weit über 900 Unterstützer. Die Allianz wird derzeit in eine eigene Stiftung überführt. Geleitet wird sie vom Vorstandsvorsitzenden Peter Renner und Vorständin Dr. Olivia Henke. 

Dr. Gerd Müller, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung: "Jeder kann und muss beim Klimaschutz bei sich selbst beginnen, als Privatperson, Betrieb oder Behörde. Der öffentliche Dienst muss vorausgehen und so sollte sich jede Behörde in Deutschland klimaneutral stellen und auch Mitglied der Allianz für Entwicklung und Klima werden. Wir müssen alle vom Reden zum Handeln kommen. Und das heißt auch in Klima und Entwicklung in ärmeren Ländern zu investieren, denn der Klimaschutz entscheidet sich maßgeblich in Entwicklungs- und Schwellenländern.” 

Die Stiftung zeigt Wege zum Vermeiden, Reduzieren sowie den Ausgleich von Treibhausgas-Emissionen auf. Wo diese nicht vermeidbar sind, setzt die Stiftung auf die Kompensation in Projekten der Entwicklungszusammenarbeit, die einen Beitrag zu den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (SDGs) leisten. Die Projekte entsprechen hohen internationalen Standards und werden streng kontrolliert. 

Peter Renner, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Allianz für Entwicklung und Klima: „Trotz verbesserter staatlicher Zusagen bis zur Klimakonferenz in Glasgow brauchen wir weiterhin zusätzliche, freiwillige Anstrengungen, um den Klimawandel aufzuhalten. Die über die Allianz kompensierten CO2-Emissionen machen bereits weit über 10 Prozent des deutschen Kompensationsmarktes aus. Wir wollen weiter wachsen, um so auch zusätzliche Mittel für nachhaltige Entwicklung zu mobilisieren." 

Dr. Olivia Henke und Peter Renner, Vorständin und Vorstandsvorsitzender der Stiftung Allianz für Entwicklung und Klima © Frank BeerDr. Olivia Henke, Vorständin der Stiftung Allianz für Entwicklung und Klima: „Klimaschutz endet nicht an Grenzen. Unsere Unterstützer:innen haben die Zeichen der Zeit erkannt und beweisen eindrucksvoll, was Klimaschutzprojekte in Entwicklungs- und Schwellenländern bewirken können. Die Stiftung Allianz für Entwicklung und Klima wird hier weiterhin ihren Beitrag leisten." 

Unternehmen aller Größen und Branchen machen rund 70 Prozent der Unterstützer der Allianz aus und umfassen zum Beispiel ALDI SÜD, Bavarian Caps, beckers bester, BIO HOTELS, die Gießerei Lößnitz, Interface, Kühne+Nagel, den Brillenhersteller Lunor, die Pax-Bank, Ritter Sport, Rinn Beton oder den Outdoor-Ausrüster Vaude. Die Unterstützer wählen über die Kompensationspartner der Stiftung individuelle Projekte aus, die durch einen qualitativ hochwertigen Standard zertifiziert wurden.  

Nach dem Bericht werden überwiegend Projekte bevorzugt, die durch den Gold Standard und Verra zertifiziert wurden. Zu den beliebtesten Projektarten gehören Maßnahmen zu (Wieder-)Aufforstung, vermiedener Entwaldung, Küstenrehabilitierung, verbessertem Vieh- und Weidemanagement (sogenannte Nature-based Solutions) sowie Maßnahmen zur Förderung der erneuerbaren Energien. 

Der Jahresbericht ist auf der Website der Stiftung Allianz für Entwicklung und Klima unter diesem Link abrufbar. 
 
Die Stiftung Allianz für Entwicklung und Klima setzt neben der Vermeidung und Minderung von Treibhausgas-Emissionen auch auf den Ausgleich von CO2-Emissionen. Über das Instrument der CO2-Kompensation ermöglicht sie den Zugang zu einer Vielzahl von nachhaltigen Projekten in Entwicklungs- und Schwellenländern, die hohen internationalen Standards entsprechen. Die Unterstützer der Allianz verbessern ihre Klimabilanz, unterstützen gleichzeitig die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen und tragen damit zu besseren Lebensbedingungen von Menschen in Ländern des Globalen Südens bei. 
 
Kontakt: Stiftung Allianz für Entwicklung und Klima, Jan Beßling | jan.bessling@allianz-entwicklung-klima.de | allianz-entwicklung-klima.deTwitter: @developclimate

Das Sekretariat der Allianz wird noch bis Ende Mai 2021 von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), die auch den Jahresbericht beauftragt hat, geführt.
Kontakt GIZ, Tobias Dorr | tobias.dorr@giz.de 

Umwelt | Klima, 20.04.2021

     
Cover des aktuellen Hefts

Jede Menge gute Nachrichten

forum Nachhaltig Wirtschaften 02/2024 mit dem Schwerpunkt "Der Weg zum Mehrweg – Transport und Logistik"

  • Circular Cities
  • Kllimagerecht bauen
  • Kreislaufwirtschaft für Batterien
  • ToGo-Mehrwegverpackungen
Weiterlesen...
Kaufen...
Abonnieren...
18
APR
2024
AERO Friedrichshafen 2024
The leading show for general aviation
88046 Friedrichshafen, 17.-20.04.2024
26
APR
2024
ChefTreff Gipfel 2024
Get Inspired by Brave Leaders
20457 Hamburg
06
JUN
2024
SustainED Synergy Forum 2024
SustainED Synergy – unser 6-Monate CSRD Consulting für Ihr Unternehmen!
73728 Esslingen am Neckar
Alle Veranstaltungen...
Hier könnte Ihre Werbung stehen! Gerne unterbreiten wir Ihnen ein Angebot

Professionelle Klimabilanz, einfach selbst gemacht

Einfache Klimabilanzierung und glaubhafte Nachhaltigkeitskommunikation gemäß GHG-Protocol

Politik

"Demokraten sollten immer auch das Recht haben, zu ihren Feinden auf wirkungsvolle Weise „Nein“ zu sagen"
Christoph Quarch begrüßt die Idee, Björn Höcke die politischen Grundrechte zu entziehen und schlägt die Einführung von "Nein"-Stimmen vor.
B.A.U.M. Insights

Jetzt auf forum:

toom zum sechsten Mal für Nachhaltigkeit ausgezeichnet

Nachhaltig, zusammen, laut:

Es tut sich was ...

FH Münster startet Master Nachhaltige Transformationsgestaltung

Pascoe mit dem Innovationspreis TOP 100 ausgezeichnet

NICAMA meets Voelkel:

Aufruf an alle Bildungsinnovator:innen!

Die kritischen Infrastrukturen Wasser und Verkehr

  • Global Nature Fund (GNF)
  • toom Baumarkt GmbH
  • World Future Council. Stimme zukünftiger Generationen
  • Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
  • Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH
  • B.A.U.M. e.V. - Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften
  • Futouris - Tourismus. Gemeinsam. Zukunftsfähig
  • Engagement Global gGmbH
  • Kärnten Standortmarketing
  • DGNB - Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen
  • ECOFLOW EUROPE S.R.O.