Corona führt zu schlechteren Ernten in ärmeren Regionen
Neue Studie der Universität Kassel zeigt Auswirkungen der Pandemie auf Wasser, Energie und Nahrung
Die Maßnahmen zur Bekämpfung von COVID-19 haben negative Auswirkungen auf die Wirtschaft. Was jedoch oft übersehen wird, sind Folgen für Trinkwasser und Ernten. Gerade ärmere Regionen der Welt sind hiervon stark betroffen.

Ein weiteres Problem für Jordanien sind Grenzschließungen wegen Corona. Lebensmittel, die vorher aus dem Ausland importiert wurden, kamen zeitweise nicht mehr ins Land. Um die eigene Bevölkerung dennoch versorgen zu können, verbot die Regierung den Export eigener Lebensmittel. Zusätzlich soll mehr Essen in Jordanien angebaut werden, wofür zusätzlich Wasser benötigt wird. Auch andere Länder haben mit solchen Problemen zu kämpfen. Im Libanon sind Lebensmittelpreise seit der Krise stark gestiegen, im Jemen, wo seit 2015 krieg herrscht, hat sich die Versorgungslage noch weiter verschlechtert.
Der Energiebedarf verändert sich hingegen kaum. Zwar wird viel eingespart, da viele öffentliche Gebäude und Büros geschlossen sind. Die Menschen ziehen sich jedoch wegen Lockdown-Bestimmungen ins Private zurück. Computer, Fernseher und Klimaanlagen werden stärker benutzt, weswegen der individuelle Verbrauch steigt. In New York beispielsweise gab es 2020 kaum Veränderungen im Stromverbrauch zwischen mittags und abends oder zwischen Woche und Wochenende. Das Resultat für den Einzelnen ist, dass seine Stromrechnung höher wird.
Bei allen negativen Auswirkungen betont Hussam Hussain jedoch auch die Chancen, die sich aus der Pandemie ergeben können: "Die aktuelle Krise kann auch als Stresstest für unsere Nachhaltigkeitsziele, Nachhaltigkeitspolitik und unser Nachhaltigkeitsmanagement betrachtet werden. COVD-19 prägt die Agenda der Umweltforschung bis in die absehbare Zukunft. Sie stellt ein einzigartiges Experiment mit langfristigen Auswirkungen auf Umweltpolitik, Klimaregulierung und Wirtschaft sowie auf unsere Wahrnehmung von Globalisierung, Gerechtigkeit und Umweltverantwortung dar." So könnte der gestiegene private Stromverbrauch zur Anschaffung sparsamerer Geräte führen, Grenzschließungen zu einer effizienteren regionalen Lebensmittelerzeugung beitragen und generell ein bewussterer Umgang mit der Ressource Wasser entstehen.
Diese Studie wurde jetzt im Journal Science of The Total Environment veröffentlicht und ist online verfügbar.
Umwelt | Wasser & Boden, 30.03.2021

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