#PayYourWorkers
Globale Kampagne fordert H&M, Primark und Nike auf, Löhne in Lieferketten sicherzustellen
Am 16. November startet das internationale Netzwerk Clean Clothes Campaign (CCC, Kampagne für Saubere Kleidung) in eine globale Aktionswoche. Es fordert von allen Bekleidungsunternehmen, Verantwortung für die Löhne der Beschäftigten in ihren Lieferketten zu übernehmen. Aktionen von Arbeitnehmer*innen, Gewerkschafter*innen und Arbeitsrechtsinitiativen auf der ganzen Welt werden die Stimmen der Arbeiter*innen stärken, deren Löhne während der Pandemie unrechtmäßig gekürzt wurden oder die ohne Entschädigung entlassen wurden.

Ein Arbeiter in einer Nike-Zuliefererfabrik, der anonym bleiben möchte, sagte: "Für die meisten von uns ist die Pandemiesituation hart. Jetzt müssen wir eine Lohnkürzung hinnehmen, während viele von uns Raten für ihre Kredite abbezahlen müssten. Sie fragen sich vielleicht, warum wir Schulden haben? Nun, weil der Lohn nie für unsere grundlegende Bedürfnissen gereicht hat."
Aktionen auch in Deutschland
In den kommenden Tagen werden an vielen Orten der ganzen Welt online und offline Arbeiter*innen, Gewerkschafter*innen und Aktivist*innen auf die Situation dieser Millionen unterbezahlter Arbeiter*innen aufmerksam machen. So werden Aktivist*innen der Kampagne für Saubere Kleidung die Forderungen an die Modemarken auch in die Einkaufsstraßen Deutschlands bringen und die Botschaften dort auf verschiedene Weisen sichtbar machen.
Modemarken machen weiter Gewinne
Die Kampagne wendet sich an alle Modeunternehmen, darunter v.a. Primark, H&M und Nike. Alle drei Unternehmen haben im vergangenen Quartal wieder beträchtliche Gewinne erzielt. Der Primark-Eigentümer "Associated British Foods" meldete Anfang November einen Gewinn von je umgerechnet 1 Milliarde Euro (vor Steuer), die H&M-Gruppe gab einen Gewinn von 2,4 Milliarden Euro für das vergangene Quartal bekannt und Nike meldete einen Nettogewinn von 1,3 Milliarden Euro und schüttete 325 Millionen Euro Dividende an die Aktionär*innen aus, was einem Anstieg von 11% gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Isabell Ullrich, Koordinatorin der Kampagne für Saubere Kleidung sagt: "Während einer Pandemie können wir keine Massenproteste organisieren, um die Hauptquartiere der Marken mit den Verletzungen in ihren Lieferketten zu konfrontieren. Wir können jedoch die Stimmen dieser Arbeiter*innen in die Einkaufsstraßen bringen, wo diese Marken und der Einzelhandel ihre Kleidung verkaufen. Diese Unternehmen machen Gewinne während sie den Beschäftigten in ihren Lieferketten seit Beginn der Pandemie selbst die u?blichen, mageren Löhne vorenthalten. Jetzt, inmitten einer Welle neuer Lockdowns, ist es höchste Zeit für Marken , dafür zu sorgen, dass die Arbeiter*innen ihren vollen Lohn erhalten, um überleben zu können."
Weiterführende Informationen:
- Stellungnahme: H&M, Primark, Nike, etc. : Arbeiter*innen brauchen ihren gesamten Lohn auch während der Pandemie
- Broschüre zu Fällen von Unterbezahlung in den Lieferketten von H&M, Primark und Nike
Kontakt: Kampagne für Saubere Kleidung Deutschland | koordination@saubere-kleidung.de | www.saubere-kleidung.de
Lifestyle | Mode & Kosmetik, 15.11.2020

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