Auftrag: zukunftsfähiges Europa
1,3 Millionen Menschen fordern zum Start der Ratspräsidentschaft grüne Investitionen
Klarer Auftrag für die deutsche EU-Ratspräsidentschaft: 1,3 Millionen Menschen haben Petitionen für klimafreundliche Konjunkturprogramme unterzeichnet und fordern gemeinsam: „Unser Geld nur für eine grüne und gerechte Zukunft!". Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) hat heute diese Unterschriften stellvertretend für die gesamte Bundesregierung vor dem Bundeskanzleramt entgegengenommen.
Die Regierungsmitglieder kamen am Mittwochvormittag zu ihrer ersten Kabinettssitzung während der deutschen Ratspräsidentschaft zusammen. Christoph Heinrich vom WWF Deutschland und Jörg-Andreas Krüger vom Naturschutzbund Deutschland (NABU) überreichten die Unterschriften an Schulze, die während der de
utschen Ratspräsidentschaft Vorsitzende des EU-Umweltrates ist. Der NABU und der WWF hatten zusammen mit Avaaz, WeMove und Sum of Us zur Zeichnung der Online-Petitionen aufgerufen.

Christoph Heinrich, Vorstand Naturschutz beim WWF Deutschland, sagt:
„Wir und mehr als eine Million Menschen fordern von der Bundesregierung, dass sie den sozial-ökologischen Umbau Europas in den Mittelpunkt der EU-Ratspräsidentschaft stellt. 1,3 Millionen Unterschriften! Der Auftrag ist deutlich: Die Hauptaufgabe für die Bundesregierung ist es, den Wiederaufbau der europäischen Wirtschaft auf Klima- und Umweltschutz auszurichten. Unser aller Wohlstand ist nur in einer intakten Umwelt möglich. Die milliardenschweren Investitionen des EU-Wiederaufbauprogramms geben den Weg für Jahrzehnte vor. Die Milliarden-Investitionen sind eine historische Chance, eine sozial-ökologisch nachhaltige Zukunft und ein krisenfestes Europa zu gestalten – mit klugen Investitionen in erneuerbare Energien, CO2-neutrale Mobilität, ökologische Landwirtschaft und den Schutz der biologischen Vielfalt. Die Bundesregierung hat in den nächsten Monaten die Aufgabe, die anderen EU-Staaten davon zu überzeugen."
Jörg-Andreas Krüger, Präsident Naturschutzbund Deutschland (NABU), sagt:
„Die bevorstehende Ratspräsidentschaft bedeutet für Deutschland Chance und Verantwortung gleichermaßen. Wir haben die gemeinsame Aufgabe, eine sozial gerechte und naturfreundliche Zukunft in Europa zu gestalten. Angesichts der Krisen von Corona, biologischer Vielfalt und Klima brauchen wir ein konsequentes 'Green Recovery' mit dem die Chance zur Modernisierung genutzt und die ökologischen Schäden aus der Vergangenheit
wirkungsvoll überwunden werden. Der European Green Deal bildet dabei die Richtschnur für alles Handeln."
Hintergrund
1.300.116 Menschen haben sich an den Online-Petitionen von Avaaz, WeMove, Sum of US, NABU und WWF beteiligt. Mit anderen Umweltverbänden haben der NABU und der WWF das Forderungspapier „Die EU zukunftsfähig machen" erarbeitet. Es enthält die ausführlichen Forderungen der deutschen Umweltverbände an die Ratspräsidentschaft Deutschlands.
Kontakt: Tizia Labahn, Pressestelle NABU | Tizia.Labahn@NABU.de
Julian Philipp, Pressestelle WWF | julian.philipp@wwf.de
Gesellschaft | Politik, 01.07.2020

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