Hungerbekämpfung und Klimaschutz bilden ein Duett – kein Duell
Klimabilanz des Lebensmittelsektors
Die Ernährungsgewohnheiten von Menschen bilden einen Sektor, der so stark wie kein anderer mit dem Klimawandel verbunden ist. So wirkt sich der Ausstoß von Treibhausgasen auf sämtliche Lebensgrundlagen aller Menschen aus und geht dabei mit dem Ernährungssektor über die Veränderung der Landschaft und der generellen Verfügbarkeit von Lebensmitteln einher. Allein in Deutschland ist die Landwirtschaft für ein Fünftel aller klimaschädlichen Treibhausgasemissionen verantwortlich – weltweit sind es 11 Prozent bzw. 30 Prozent einschließlich Transport und Landnutzung. Andererseits ist die Landwirtschaft der einzige Sektor, der gleichzeitig mittels Photosynthese der Pflanzen zur Reduzierung der CO2-Emissionen beiträgt und damit Teil der Lösung ist.

Klimafreundliche Lebensmittel sollten indessen geringer besteuert werden, während für die Klimasünder in den Supermarktregalen ein höherer Steuersatz gezahlt werden muss. Dies gilt insbesondere für tierisch erzeugte Lebensmittel, die mit einer hohen Flächennutzung und hohen Treibhausgasen verbunden sind. Letztlich wirkt sich eine klimafreundliche Ernährung auch positiv auf die Verfügbarkeit von Lebensmitteln aus, was wiederum hungernden Menschen weltweit zu Gute kommt. Im Ergebnis zeigt sich, dass das Erreichen des „Kein Hunger-Ziels" entgegen mancher Befürchtungen nicht zwingend mit einem starken Anstieg von Treibhausgasen verbunden ist. Hierzu veranschaulicht Marcel Strecker, dass nur wenig zusätzlicher CO2-Ausstoß entsteht, wenn Menschen der Armut entkommen und sich ihre Ernährungssituation verbessert. Eine Reihe von Lebensmitteln mit einem positiven Gesundheitseffekt wie z.B. Vollkornprodukte, Obst, Gemüse, Nüsse und Olivenöl haben den geringsten Umwelteinfluss.
Der Polis-Brief „Hungern für den Klimaschutz?" steht hier zum Download zur Verfügung. Dieser ist Teil einer Publikationsreihe unseres Programms „Klima und Energie" über Handlungsempfehlungen zu den UN-Nachhaltigkeitszielen aus junger Perspektive.
Der Grassroots-Thinktank Polis180 übersetzt wissenschaftliche Erkenntnisse für politische Entscheidungs-trägerInnen. Ideen, Analysen und Lösungsansätze unserer Generation bringen wir durch innovative, partizipative und inklusive Ansätze in den politischen Diskurs ein. In thematischen Programmen und mit neuen und kreativen Formaten entwickeln wir echte Alternativen für eine konstruktive Außen- und Europapolitik. Weitere Informationen über Polis180 gibt es auf der Website.
Kontakt: Polis180 - Grassroots-Thinktank für Außen- und Europapolitik, Carsten Spandau
Lifestyle | Essen & Trinken, 10.06.2020

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