Gesellschaft | Pioniere & Visionen, 23.05.2020
Fünf Jahre Enzyklika 'Laudato Si'
Gemeinwohl rehabilitieren und Spuren eines sozial-ökologischen Wandels folgen
Weltweit stellen kirchliche Organisationen und Umweltverbände das fünfjährige Jubiläum der Sozial- und Umweltenzyklika 'Laudato Si', von Papst Franziskus, die auf den 24. Mai 2015 datiert ist, in diesen Tagen ins Zentrum. "Die Botschaft des Papstes zur Überwindung weltweiter Armut, zu mehr Gerechtigkeit, zur Sorge um das gemeinsame Haus und zu einem anderen Umgang mit der Schöpfung bleibt hochaktuell", sagt Pirmin Spiegel, Hauptgeschäftsführer von MISEREOR. In der Coronakrise und bei der Frage ihrer Bewältigung unterstreicht das Schreiben des Papstes seine Bedeutung und Dringlichkeit.
"Indigene werden kaum Zugang zu Intensivstationen bekommen, keine Beatmungsgeräte, kein Sauerstoff – das ist einer der Schmerzensrufe, die uns aus dem peruanischen Amazonasgebiet erreichen. Wie die Klimakrise bedroht das Coronavirus uns alle, aber nicht in der gleichen Weise", so Spiegel. Sie verfolge Indigene, die afro-brasilianische Bevölkerung und Menschen, die in einkommensschwachen Gemeinden leben besonders, weil diese Bevölkerungsgruppen bereits an unverhältnismäßig hohen Raten von Lungenkrankheiten leiden. Die Pandemie bedrohe Sicherheiten existentiell und hebe Ungerechtigkeiten der Welt hervor. "Diese Schmerzensrufe klingen wie ein langanhaltendes Echo der Enzyklika 'Laudato si', die die soziale und ökologische Krise zusammen denkt," so Spiegel. „Das Klima ist ein gemeinsames Gut von allen und für alle", sagt Papst Franziskus und ein moderner Gemeinwohlbegriff sehe den Zugang zu Gesundheitssystemen, Bildung und weltweiten Rohstoffen ebenso für alle. Dies seien Güter, die nicht exklusiv sein sollten. Solche Gedanken und Worte von Papst Franziskus von gemeinschaftlichen Gütern wirkten in Politik und soziale Bewegungen hinein und beeinflussten die internationale politische Agenda.
Die Coronakrise bewältigen und daraus für andere Krisen lernen

Gestaltungsmöglichkeiten bei EU-Ratspräsidentschaft
Der Zeitpunkt für die Weichenstellungen eines solchen Wandels könne z.B. mit der Erhöhung des europäischen Klimaziels deutlich weitergeführt werden, was Konsequenzen für den fossilen Rohstoffverbrauch und für Investitionen in erneuerbare Energien habe. Eine konkrete Gestaltungsmöglichkeit ergebe sich für Deutschland bei der Übernahme der EU-Ratspräsidentschaft in der zweiten Jahreshälfte, die stark von den Auswirkungen der Pandemie geprägt sein werde.

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