Regenerative Agriculture Crash Course - 14-19 October 2024 |La Junquera, Murcia, Spain. Experience regenerative agriculture and landscape restoration through your own eyes

Umfrage zur Grünen Woche

Politik in der Pflicht, für klimaschonende Landwirtschaft zu sorgen

Zwei Drittel der Deutschen haben Verständnis für die Traktor-Proteste gegen das Agrarpaket der Bundesregierung. Das ergab eine heute veröffentlichte repräsentative forsa-Umfrage. Unstrittig ist für die Befragten, wer für das Mehr an Klimaschutz auf den Höfen zuständig ist: Insgesamt 92 Prozent sehen die Politik in der Pflicht für eine klimaschonende Landwirtschaft zu sorgen – 42 Prozent sind der Meinung, die Politik sei in erster Linie verantwortlich, 50 Prozent sehen eine geteilte Verantwortung zwischen Politik und Landwirtschaft. 

Eindruck von den Traktorprotesten im Rahmen der Grünen Woche. © Die Auslöser Berlin/www.wir-haben-es-satt.deStatt die landwirtschaftlichen Betriebe weiter mit notwendigen Veränderungen alleine zu lassen, muss die Bundesregierung 2020 ihre Anstrengungen hin zu mehr Klima-, Umwelt- und Tierschutz unterstützen. Eine wesentliche Stellschraube hierfür ist die Reform der gemeinsamen EU-Agrarpolitik (GAP), die aktuell diskutiert wird. Mit einer Umverteilung der rund 60 Milliarden Euro an Fördergeldern und Maßnahmen gegen ruinöse Erzeugerpreise kann Europa den notwendigen Klimaschutz in der Landwirtschaft stemmen. Die Bundesregierung hat das Heft des Handelns maßgeblich in der Hand, wenn sie im Juni 2020 die EU-Ratspräsidentschaft übernimmt. Dazu muss sie auch in Deutschland ihre Exportstrategie durch eine Strategie zum Schutz bäuerlicher Betriebe und des Klimas ersetzen. 

Die Umfrage unter rund 1.000 Befragten führte das Institut forsa im Auftrag der Klima-Allianz Deutschland und der Kampagne „Meine Landwirtschaft” zur Grünen Woche durch.

Dr. Christiane Averbeck, Geschäftsführerin der Klima-Allianz Deutschland, sagt: 
"Die Menschen haben großes Verständnis für die Situation der Bäuerinnen und Bauern. Zugleich muss die Agrarwirtschaft wie alle anderen Sektoren auch ihren Teil zum Klimaschutz beitragen. Agrargelder und höhere Erzeugerpreise müssen gezielt bäuerlichen Betrieben dabei helfen, die klimaschädliche Fleischproduktion zu reduzieren, Klimaemissionen aus Mooren und die Überdüngung zu stoppen. Der Fleischkonsum in Deutschland sinkt bereits, wenn auch viel zu langsam. Für die exportgetriebenen Schlachthof- und Molkereikonzerne hingegen scheint Klimaschutz noch immer ein Fremdwort zu sein."

Saskia Richartz, Leiterin von Meine Landwirtschaft und Sprecherin des „Wir haben es satt!"-Bündnisses, sagt:
"Es ist völlig klar: Die Bundesregierung trägt wegen ihrer halbherzigen Politik die Verantwortung für die Proteste auf dem Land. Jetzt muss sie sicherstellen, dass sich die Spaltung der Gesellschaft nicht noch vergrößert. Die Bauernhöfe dürfen bei den notwendigen und gesellschaftlich gewollten Veränderungen nicht alleine gelassen werden. Mehr Umwelt-, Tier- und Klimaschutz ist machbar, wenn die Politik den Problemen endlich ins Auge blickt, verbindliche Ziele formuliert und die finanziellen Mittel dafür bereitstellt. Am Samstag haben wir mit 27.000 Menschen aus Landwirtschaft und Gesellschaft gefordert: Agrarwende finanzieren! Jetzt liegt es an Agrarministerin Klöckner, die verbindlichen Pariser Klimaziele und damit den Willen der Bevölkerungsmehrheit umzusetzen."


Kontakt: Christian Rollmann, Meine Landwirtschaft
presse@meine-landwirtschaft.de | www.meine-landwirtschaft.de 

Gesellschaft | Politik, 22.01.2020

     
Cover des aktuellen Hefts

Positiver Wandel der Wirtschaft? – So kann's gehen

forum 03/2024 mit dem Schwerpunkt „Wirtschaft im Wandel – Lieferkettengesetz, CSRD und regionale Wertschöpfung"

  • KI
  • Sustainable Finance
  • #freiraumfürmacher
  • Stromnetze
Weiterlesen...
Kaufen...
Abonnieren...
21
AUG
2024
StiftungsApéro SommerTour mit Engagement Global
Wie machst Du das eigentlich in Deiner Stiftung?
Berlin, 27.08. Frankfurt a.M., 04.09. CH-Basel
12
SEP
2024
Handelsblatt Tagung Energizing Real Estate 2024
Die Energiewende gelingt nur gemeinsam mit der Immobilienwirtschaft
10117 Berlin
16
OKT
2024
17. Europäischer Kongress (EBH)
Effizientes Bauen mit Holz im urbanen Raum
52355 Gürzenich Köln
Alle Veranstaltungen...
Hier könnte Ihre Werbung stehen! Gerne unterbreiten wir Ihnen ein Angebot

Professionelle Klimabilanz, einfach selbst gemacht

Einfache Klimabilanzierung und glaubhafte Nachhaltigkeitskommunikation gemäß GHG-Protocol

Sport & Freizeit, Reisen

Ein Fest für Frieden und Völkerverständigung
Christoph Quarch wünscht sich zu den olympischen Spielen eine Besinnung auf deren historische Tradition des Friedens und der Menschlichkeit
B.A.U.M. Insights

Jetzt auf forum:

Wertstoffe aus Abfall:

Jeder Kassenzettel ist ein mächtiger Stimmzettel: jetzt grün und günstig shoppen auf ethicDeals.de

edding setzt auf recyceltes Aluminium

IMPACT FESTIVAL, 30. - 31. Oktober 2024, Messe Frankfurt am Main

Wir haben ein Recht auf Wahrheit

Studie: E-Bikes und Co. als Schlüssel zu Net Zero in der EU

VCG.AI erhält 2,5 Millionen Euro Zuschuss vom europäischen Programm EIC Accelerator 2024

Weltweit erstes Hartstoff-Einstreumaterial mit Produkt-EPD für nachhaltiges Bauen:

  • Protect the Planet. Gesellschaft für ökologischen Aufbruch gGmbH
  • DGNB - Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen
  • Global Nature Fund (GNF)
  • circulee GmbH
  • World Future Council. Stimme zukünftiger Generationen
  • Kärnten Standortmarketing
  • ECOFLOW EUROPE S.R.O.
  • Engagement Global gGmbH
  • B.A.U.M. e.V. - Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften
  • Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
  • Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH
  • Futouris - Tourismus. Gemeinsam. Zukunftsfähig