Klimakrise – die Ärmsten trifft es am härtesten

Wie sich fairer Handel und Klimaschutz ergänzen

Wie kann fairer Handel Armut bekämpfen? Oder wie können Verbraucher durch ihren Konsum soziale Gerechtigkeit, Wald- und Klimaschutz unterstützen? Antworten bekommen Besucherinnen und Besucher vom 17. bis zum 26. Januar auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin. „Verbraucher können mit ihrer Kaufentscheidung einen erheblichen Unterschied machen – für das Klima und die Menschen im Globalen Süden, die Kaffee oder Kakao anbauen und am stärksten unter den Auswirkungen des Klimawandels leiden", erklärte Dieter Overath, Vorstandsvorsitzender von TransFair e.V. (Fairtrade Deutschland).
 
TransFair e.V. auf der Internationalen Grünen Woche 
Klimakrise – die Ärmsten trifft es am härtesten. Foto: TransFair/Christoph Köstlin Gemeinsam mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) lädt TransFair e.V. auf der Grünen Woche dazu ein, die Möglichkeiten eines nachhaltigen Konsums kennenzulernen. Mit Hilfe von anschaulichen Beispielen erfahren Verbraucher, wie sich fairer Handel und Klimaschutz ergänzen. Welche Rolle Politik und Handel dabei spielen, wird in der Diskussionsrunde „Fairer Handel bei Aldi Süd" am 22. Januar thematisiert. Podiumsgäste sind – neben Entwicklungsminister Gerd Müller – Claudia Brück, Vorstandsmitglied von TransFair e.V. und Julia Adou, Leiterin Corporate Responsibility bei Aldi Süd. Die Veranstaltung beginnt um 11:50 Uhr.
 
Hilfe für Kleinbauern durch Klimaakademien 
Besonders Kleinbauern im globalen Süden leiden unter den Auswirkungen des Klimawandels. Viele Produzenten haben weder Expertise noch finanzielle Möglichkeiten, um sich gegen Wetterextreme wie Starkregen, Trockenheit und Hitze zu schützen. Bei Kaffee kann schon ein Temperaturanstieg von einem Grad zu Qualitätsverlusten führen. Ein Anstieg von zwei Grad bedeutet einen Produktivitätsverlust – die Erträge sinken. Um Kleinbauern besser auf die aktuellen klimatischen Herausforderungen vorzubereiten, hat Fairtrade Klimaakademien gegründet. In speziellen Trainings lernen die Produzenten die veränderten Wetterverhältnisse zu verstehen. Sie lernen, wie gutes Wassermanagement funktioniert, die Böden gesund bleiben oder wie sie ihre Pflanzen vor hohen Temperaturen schützen können. Mit Hilfe von Wetterstationen können zudem Klimadaten erfasst und Gefahrenpotentiale frühzeitig erkannt werden.
 
Sauber kochen mit abgasarmen Kochöfen
Neben den Klimaakademien unterstützt Fairtrade weitere Umweltschutz- und Waldprojekte: Im indischen Raichur kochen die Frauen traditionell auf offenen Holzöfen. Die Essenszubereitung ist nicht nur zeitaufwändig, sondern gesundheitsschädlich – abgesehen von den Umweltschäden durch die Rodung von Waldflächen. Mit Hilfe von Fairtrade konnten bereits 18.000 Familien saubere Kochherde, sogenannte Chulikas, erhalten. Diese verbrauchen rund zwei Drittel weniger Brennholz. Fast 150.000 Tonnen CO2 konnten dadurch eingespart werden. 
 

Gesellschaft | Globalisierung, 15.01.2020
     
Cover des aktuellen Hefts

Logistik und Transport - Herausforderung für Klima und Umwelt

forum Nachhaltig Wirtschaften 02/2023 mit dem Schwerpunkt: Transport & Logistik

  • KI und Robotik
  • Normen für den grünen Wandel
  • Photovoltaik für Unternehmen
  • Ende des Etikettenschwindels
Weiterlesen...
Kaufen...
Abonnieren...
29
SEP
2023
Fest der Regionen
Kommt, wir feiern die sozial-ökologische Transformation!
92539 Schönsee, Nature Community
30
SEP
2023
Vortragsreihe "Klima: Was kann ich tun?"
Tages-Stadtausflug "Klima-freundlich einkaufen"
80337 München
19
OKT
2023
22. Innsbruck Nature Film Festival
70 Filme, 25 Workshops - Das kulturelle Highlight im alpinen Herbst!
A-6020 Innsbruck
Alle Veranstaltungen...

Gemeinsam ist es Klimaschutz

natureOffice nimmt Sie mit auf die Reise durch den Klimakosmos - gleich YouTube-Kanal abonnieren und Baum pflanzen!

Biodiversität

Ein Netz aus Lebensräumen – in der Gemeinde
„Eh da-Flächen“ können einen wertvollen Beitrag zur Artenvielfalt leisten
Hier könnte Ihre Werbung stehen! Gerne unterbreiten wir Ihnen ein Angebot

Jetzt auf forum:

Netto setzt sich aktiv für mehr Lebensmittelwertschätzung ein

22. Innsbruck Nature Film Festival von 19. bis 22. Oktober 2023

Die Zukunft von Wirtschaft und Gesellschaft

Die Macht des Nachhaltigkeitsberichts

EcoFlow PowerOcean

Die Aktion Zukunft+: ein Klimaschutz-Sofortprogramm für Unternehmen (Teil 2 von 3)

Leuphana Universität Lüneburg feiert 35 Master of Sustainable Business Administration

Orientierung im Abkürzungsdschungel

  • Kärnten Standortmarketing
  • Futouris - Tourismus. Gemeinsam. Zukunftsfähig
  • ECOFLOW EUROPE S.R.O.
  • Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH
  • Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
  • Global Nature Fund (GNF)
  • B.A.U.M. e.V. - Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften
  • DGNB - Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen
  • Engagement Global gGmbH
  • toom Baumarkt GmbH
  • World Future Council. Stimme zukünftiger Generationen