Gesellschaftliches Engagement zahlt sich aus

Sozialer Impact als wesentlicher Aspekt der „Licence-to-operate“

Weltweit gewinnt gesellschaftliches Engagement von Unternehmen stark an Bedeutung, geht es doch um die Erlangung der von den Stakeholdern zugesprochenen „Licence-to-operative" und damit um die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens. Gesellschaftliches Engagement kann hierzu wesentlich beitragen.

Hans Ulrich Hutten © ESSENTIAL-Projects GmbHDie Frage ist nur: wie setzen wir unsere gesellschaftliche Engagementstrategie konkret in die Tat um? Können wir das selbst oder benötigen wir externe Partner? Haben wir überhaupt die Expertise, um dieses Engagement eigenständig zu realisieren? Oft wird daher eine Kooperation bzw. Partnerschaft mit einer Non-Profit-Organisation (NPO) angestrebt, ist die soziale Expertise doch wesentlicher Teil der Marken-DNA einer NPO.

Oft aber ist der erste Schritt, nicht zu sprechen von der konkreten Zusammenarbeit nicht leicht, zu unterschiedlich sind die Erwartungen und Kulturen der jeweiligen Partner. Grundsätzlich bedeuten die ersten Kooperationen für beide Seiten immer auch Orientierungs- und Suchbegegnungen in einem bisher eher unbekannten Terrain. Für die Unternehmen heißt das, sich auf den gemeinwohlorientierten Sektor einzustellen; dazu gehören u.a. folgende Aspekte: mögliche Erwartungen und Zielvorstellungen festlegen, den Business-Case (welche gesellschaftliche Verantwortung haben wir als Unternehmen?) und den Social-Case (welche Lösung wollen wir anbieten, um unserer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht zu werden?) klar analysieren.

Erwartungen, Ziele sowie Bedarfs- und Lösungsanalyse müssen dann in eine klare CSR-Strategie für die Kooperation mit gemeinwohlorientierten Partnern einfließen, insbesondere zu folgenden Teilaspekten: Ziele, Zielgruppen, Handlungskonzepte, Kennzahlen, Wirkungsmessung, Zeitplan, Verantwortlichkeiten, vertragliche Aspekte, innerbetriebliche Implementierung in Bezug auf Strukturen, Personal und Kommunikation. 

Die Wahl des passenden NPO-Partners hängt dann ganz wesentlich von gemeinsamen Schnittmengen ab. Eine gute Kooperation liegt dann vor, wenn sie weit über das „Tue-Gutes" hinausgeht und die strategischen Ziele der Organisation und des Unternehmens direkt positiv im Sinne von Mehrwerten für beide beeinflusst. Dabei stehen neben den monetären Leistungen auch Fragen der gemeinsamen Zielerreichung im Fokus. Beide, Organisationen und Unternehmen müssen sich daher einige Fragen stellen: Sind unsere grundsätzlichen Ziele und unsere Projekt-Ziele im Besonderen identisch? Haben wir ein gleiches Werteverständnis? Sprechen wir gemeinsame Zielgruppen an? Können wir gemeinsame Inhalte entwickeln, die sich an den Kompetenzen des Unternehmens bzw. der Mitarbeiter und an den Bedürfnissen der NPO orientieren? Gibt es eine gegenseitige Steigerung des Bekanntheitsgrades und einen wertsteigernden Imagetransfer?

Das Projekt kann jedoch trotz aller Vorüberlegungen von Anfang an scheitern, wenn die „Chemie" zwischen den Partner nicht stimmt und kein gegenseitiges Vertrauen da ist. Für die Projektanbahnung und Planungsphase gilt es daher einige wesentliche Verhaltensweisen zu berücksichtigen:
  • immer persönlich, face-to-face
  • nicht von oben herab, sondern respektvoll und auf gleicher Augenhöhe
  • sich einlassend auf gemeinwohlorientiertes Denken und entsprechende Entscheidungswege
  • klar in der Formulierung der Zielsetzung
  • win-win-orientiert in der konkreten Ausgestaltung des Projekts
  • transparent im Hinblick auf Projektverlauf, Kennzahlen, Verbesserungspotentialen
Neben der sachlichen Ebene ist daher ein gleiches Verständnis auf emotionaler Ebene wichtig. Dem Erfolg des CSR-Projekts steht dann nichts mehr im Wege, mit handfesten Vorteilen für gesellschaftlich aktive Unternehmen: das reicht von einer höheren Arbeitgebermarken-Attraktivität und einer stärkeren Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen bis hin zu konkreten Vorteilen bei der Lieferantenlistung, der Berücksichtigung bei Ausschreibungen oder auch der Kreditvergabe durch die Banken.

ESSENTIAL-Projects vernetzt Unternehmen und Non-Profit-Organisationen. 
Ziel ist eine projekt- und bedarfsspezifische Partnerschaft bzw. Kooperation, die Unternehmen und gemeinnützigen Organisationen gleichermaßen als Win-Win-Strategie zugute kommt.
 
Kontakt:
ESSENTIAL-Projects GmbH, Hans Ulrich Hutten | h.hutten@essentialprojects.net | www.essentialprojects.net

Wirtschaft | CSR & Strategie, 17.12.2019

     
Cover des aktuellen Hefts

Jede Menge gute Nachrichten

forum Nachhaltig Wirtschaften 02/2024 mit dem Schwerpunkt "Der Weg zum Mehrweg – Transport und Logistik"

  • Circular Cities
  • Kllimagerecht bauen
  • Kreislaufwirtschaft für Batterien
  • ToGo-Mehrwegverpackungen
Weiterlesen...
Kaufen...
Abonnieren...
25
APR
2024
Lunch & Learn: Begeisterung für die Erde!
Wie gelingt der ökologische Wandel?
online
13
MAI
2024
IFAT Munich 2024
Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft
81823 München
24
SEP
2024
Climate-Neutral Strategies and Resource Management 2024
Sharing Corporate Climate-Neutral Best Practices for a Sustainable Future
60598 Frankfurt
Alle Veranstaltungen...
Hier könnte Ihre Werbung stehen! Gerne unterbreiten wir Ihnen ein Angebot

Professionelle Klimabilanz, einfach selbst gemacht

Einfache Klimabilanzierung und glaubhafte Nachhaltigkeitskommunikation gemäß GHG-Protocol

Green Building

Wie nachhaltig kann Bauleitplanung sein?
Die Stadt Selters kombiniert am Sonnenbach Anpassung an den Klimawandel und Lebensqualität
B.A.U.M. Insights

Jetzt auf forum:

Mikrowechselrichter für kleine Solaranlagen mit 4 Solarmodulen für eine einfachere Installation via Bluetooth-Unterstützung

Ziel übertroffen: Klima-Initiative „Morgen kann kommen“ stiftet 1,1 Millionen Bäume für den deutschen Wald

RIGK auf der IFAT 2024:

Recruiting: weibliche Talente für männerdominierte Branchen

Ein Gruß zum Tag der Erde

Incycle – rundum nachhaltig

PTA IT-Beratung erhält Siegel „Klimaneutral durch Kompensation“ von PRIMAKLIMA

Porsche engagiert sich für die Kinderhospizarbeit

  • Global Nature Fund (GNF)
  • ECOFLOW EUROPE S.R.O.
  • Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
  • DGNB - Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen
  • Kärnten Standortmarketing
  • B.A.U.M. e.V. - Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften
  • toom Baumarkt GmbH
  • Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH
  • Futouris - Tourismus. Gemeinsam. Zukunftsfähig
  • World Future Council. Stimme zukünftiger Generationen
  • Engagement Global gGmbH