Studie zeigt dringenden Handlungsbedarf: Bundesregierung muss Lieferkettengesetz auf den Weg bringen

Die größten deutschen Unternehmen fallen bei Menschenrechts-Check in internationaler Studie durch

Die internationale Menschenrechtsorganisation Business & Human Rights Resource Centre und die Zürcher Hochschule (ZHAW School of Management and Law) zeigen in einer heute veröffentlichen Studie, dass die 20 umsatzstärksten deutschen Unternehmen bei der Achtung der Menschenrechte noch großen Nachholbedarf haben. Demnach erfüllt keines der Unternehmen alle untersuchten Menschenrechtsstandards aus den UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte. Die Entwicklungs- und Menschenrechtsorganisation Germanwatch fordert von der Bundesregierung noch in dieser Legislaturperiode ein Gesetz dazu und hat dafür gemeinsam mit vielen anderen Organisationen die „Initiative Lieferkettengesetz" angestoßen.
 
Die Bundesregierung muss ein Lieferkettengesetz auf den Weg bringen. © Germanwatch e.V.Dazu kommentiert Cornelia Heydenreich, Teamleiterin für Unternehmensverantwortung bei Germanwatch: „Diese Studie zeigt einmal mehr, dass eine freiwillige Erwartung keinen ausreichenden Handlungsdruck bei den Unternehmen erzeugt. Wenn selbst die größten deutschen Unternehmen den grundlegenden Menschenrechtsanforderungen nicht ausreichend nachkommen, müssen sie per Gesetz dazu angehalten werden. Diese Studie legt den Schluss nahe, dass auch das umstrittene Monitoring im Rahmen des Nationalen Aktionsplans kaum ein anderes Ergebnis produzieren wird. Deshalb sollte die Bundesregierung nicht länger zögern und zügig an einem Lieferkettengesetz arbeiten. Das Gesetz muss noch in dieser Legislaturperiode verabschiedet werden."
 
Insbesondere wenn es darum ging, die Perspektive der Betroffenen einzubeziehen und im Schadensfall Wiedergutmachung zu leisten, schnitten die Unternehmen in der Untersuchung besonders schlecht ab. „Deshalb muss ein Gesetz dafür sorgen, dass Unternehmen Menschenrechtsverletzungen vermeiden und ansonsten Betroffene im Schadensfall Wiedergutmachung einfordern können", so Heydenreich weiter.
 
Informationen und Hintergründe:
Kontakt: Stefan Küper, Germanwatch e.V. | kueper@germanwatch.orgwww.germanwatch.org

Wirtschaft | Lieferkette & Produktion, 03.11.2019

     
Cover des aktuellen Hefts

Jede Menge gute Nachrichten

forum Nachhaltig Wirtschaften 02/2024 mit dem Schwerpunkt "Der Weg zum Mehrweg – Transport und Logistik"

  • Circular Cities
  • Kllimagerecht bauen
  • Kreislaufwirtschaft für Batterien
  • ToGo-Mehrwegverpackungen
Weiterlesen...
Kaufen...
Abonnieren...
20
MÄR
2024
Technologietransfer-Kongress 2024
Motto „Innovation erleben“
86159 Augsburg
20
MÄR
2024
Haltung gezeigt! Und was jetzt?
CSRcamp Online-Session - Fortsetzung vom 5. März
online
Alle Veranstaltungen...
Hier könnte Ihre Werbung stehen! Gerne unterbreiten wir Ihnen ein Angebot

Professionelle Klimabilanz, einfach selbst gemacht

Einfache Klimabilanzierung und glaubhafte Nachhaltigkeitskommunikation gemäß GHG-Protocol

Politik

Landwirte sind nicht bloß Produzenten, sie verdanken ihren Ertrag vor allem der Natur.
Christoph Quarch vermisst bei den Bauernprotesten ein Verantwortungsbewusstsein für die Gesamtgesellschaft
B.A.U.M. Insights

Jetzt auf forum:

Nachhaltig Ostern feiern

Nachhaltig umziehen: 5 Tipps für einen umweltfreundlichen Umzug

Innovationen made in Germany: Deutscher Innovationsgipfel präsentiert Vorreiter und innovative Start-ups

Vegane Produkte & Trends

In sechs Monaten fit für die CSRD-Berichtspflicht!

brainLight ist "Beste Marke des Jahres 2024"

Verbesserung der Benutzeroberflächen durch effiziente Datenverarbeitung in modernen Apps

Refurbed leistet nachhaltigen Impact auf die Umwelt mit refurbished Produkten

  • Futouris - Tourismus. Gemeinsam. Zukunftsfähig
  • ECOFLOW EUROPE S.R.O.
  • Kärnten Standortmarketing
  • World Future Council. Stimme zukünftiger Generationen
  • Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
  • Engagement Global gGmbH
  • Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH
  • B.A.U.M. e.V. - Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften
  • toom Baumarkt GmbH
  • Global Nature Fund (GNF)
  • DGNB - Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen