Für eine enkeltaugliche Landwirtschaft
51 Traktoren und 1.500 Menschen demonstrieren in Erfurt für die Agrarwende
1.500 Menschen zogen bei einer Demonstration für die Agrarwende durch die Erfurter Innenstadt. 51 Bauern und Bäuerinnen waren mit ihren Traktoren aus ganz Thüringen angereist, um ein klares Zeichen für eine neue zukunftsfähige Landwirtschaftspolitik zu setzen. Sie führten den Demonstrationszug an. Auf Initiative der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft Mitteldeutschland (AbL) hatten 18 Thüringer Verbände zur "Wir haben es satt!"-Demonstration aufgerufen, die unter dem Motto stand: "Du hast die Wahl: enkeltaugliche Landwirtschaft jetzt! - Für eine zukunftsfähige Landwirtschaft und artgerechte Tierhaltung, für Klimagerechtigkeit und gutes Essen!" Bei der Abschlusskundgebung vor dem Anger 1 standen die Landwirtschaftsexperten von CDU, SPD, LINKE sowie Bündnis 90/Die Grünen den Organisatoren Rede und Antwort.

Schon seit langem fordert die AbL ein Agrarstrukturgesetz, um Investorenkäufe zu regulieren. Erst gestern kündigte die Thüringer Landwirtschaftsministerin Birgit Keller an, ein solches Gesetz auf den Weg zu bringen. "Das verdeutlicht, dass unser Protest Wirkung zeigt. Wir werden die Politik an ihren Taten messen. Nach der Landtagswahl brauchen wir eine Landesregierung, die die Probleme rechtzeitig anpackt, statt sie wie bisher auszusitzen", so Grolm.
Unterstützung erfuhren die Thüringer Bauern und Bäuerinnen auch vom Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) Thüringen: "Wir brauchen eine nachhaltige Landwirtschaft!", fordert Ron Hoffmann, Landesvorsitzender des BUND Thüringen und Mitinitiator der heutigen Demo. "Das bedeutet vor allem die Abkehr von dem Glauben, Landwirtschaft müsse nach Industriestandard für den Weltmarkt produzieren. Denn nicht die Agrarindustrie macht uns satt und ernährt die Weltbevölkerung, wie immer wieder behauptet wird. Die bäuerliche Landwirtschaft bildet das Rückgrat der Welternährung. Deshalb brauchen wir eine Agrarpolitik, welche eine bäuerliche, ökologische Landwirtschaft fördert und auf regionale Wirtschaftskreisläufe setzt."
Martin Schmidt, Landesvorsitzender des NABU Thüringen, der die Veranstaltung ebenfalls als Träger unterstützt, schlägt den Bogen zum Naturschutz in Thüringen: "Unsere ausgeräumte Agrarlandschaft bietet weder Insekten oder Wildkräutern noch Tieren einen angemessenen Lebensraum - von den Menschen ganz zu schweigen. Die übergroßen Schläge müssen endlich kleiner werden und neue Hecken und Landschaftsbäume gepflanzt und gepflegt werden. Das muss die neue Landesregierung nach der Wahl anpacken!"
Lifestyle | Essen & Trinken, 28.09.2019

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