EU-Mitgliedsstaaten gewinnen an Zugkraft für eine abfallfreie Wirtschaft
Abschlussbericht mit neuen Infografiken
Ein Überblick für alle EU-Mitgliedstaaten zeigt 28 verschiedene Wege zur "Kreislaufwirtschaft" mit inspirierenden Best Practices. Wegweisende Länder haben in der Regel auch die höchste Abfallproduktion.
Der Weg der Mitgliedstaaten in die "Kreislaufwirtschaft" spiegelt deren einzigartigen Charakter, das Vorhandensein von Führungsqualitäten und inspirierende Beispiele für bewährte Verfahren zur Abfallvermeidung wider. In den Niederlanden beispielsweise leitete ein Green Deal Circular Procurement über 100 Mio. € in eine kreislauffähige Beschaffung.
In Frankreich wurden in 14 Sektoren 20 erweiterte Regelungen zur Herstellerverantwortung (EPR) eingeführt und ist ein Anteil von 20 Prozent an Recyclingmaterialien und über 80 Prozent der KMUs, die Ihre Abfallmenge minimieren, erreicht.
Schweden treibt die Wiederverwendung mit einem niedrigen Mehrwertsteuersatz und einer Einkommensteuerermäßigung für bestimmte Reparaturen voran. Italien hat seine Recyclingquote für kommunale Abfälle seit 2001 von 17 auf 45 Prozent erhöht, und Portugal hat einen breiten Policy-Mix eingeführt, der viele EPR-Systeme umfasst. Allerdings haben die führenden Länder in der Regel auch einen langen Weg vor sich, wenn es um hohe Siedlungsabfallmengen pro Person geht, die zwischen 260 und 780 kg pro Jahr liegen.
"Die Mitgliedstaaten sind der Schlüssel zur Schaffung eines politischen Rahmens, der Unternehmen bei der Umstellung auf zirkuläre Geschäftsmodelle wesentlich unterstützt", sagt Manfred Mühlberger, Präsident von Ecopreneur. "Eine bewährte Möglichkeit, die Kreislaufwirtschaft anzukurbeln, ist die Generierung von Nachfrage durch die Einführung eines "Green Deals" zwischen Regierung, Städten und Unternehmen über eine umweltfreundliche öffentliche Beschaffung." Dazu gehört auch ein begleitendes Trainingsprogramm, bei dem Einkaufsleiter lernen, kreislauffähig einzukaufen. Öffentlich-private Partnerschaften ("Hubs"), die KMU und führende Unternehmen bei der Entwicklung von zirkulären Produkten und Dienstleistungen unterstützen, tragen zur Angebotserstellung bei. Darüber hinaus hat eine wachsende Zahl von Mitgliedstaaten einen Fahrplan für den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft entwickelt. Sie bieten wirtschaftliche Anreize durch EPR-Gebühren in einer wachsenden Zahl von Sektoren und Steuererleichterungen, wie beispielsweise niedrige Mehrwertsteuersätze für Reparaturdienstleistungen und weiterverkaufte Produkte. Als nächste Schritte werden eine Steuerverlagerung von Arbeit zu Ressourcen und die Steuerung von Investitionen weg von der kommunalen Abfallverbrennung hin zur Abfallvermeidung und -verwertung empfohlen. Eine wichtige Rolle für die EU besteht darin, ein stärkeres Rahmenprogramm zu entwickeln und die Ausrichtung und Harmonisierung der politischen Maßnahmen sicherzustellen.
Der Abschlussbericht, der neue Infografiken und Stellungnahmen zu einem im Mai veröffentlichten Entwurf enthält, kann hier heruntergeladen werden:
https://ecopreneur.eu/publications/positionpapersreports/
Über den Autor - ECOPRENEUR.EU
Schweden treibt die Wiederverwendung mit einem niedrigen Mehrwertsteuersatz und einer Einkommensteuerermäßigung für bestimmte Reparaturen voran. Italien hat seine Recyclingquote für kommunale Abfälle seit 2001 von 17 auf 45 Prozent erhöht, und Portugal hat einen breiten Policy-Mix eingeführt, der viele EPR-Systeme umfasst. Allerdings haben die führenden Länder in der Regel auch einen langen Weg vor sich, wenn es um hohe Siedlungsabfallmengen pro Person geht, die zwischen 260 und 780 kg pro Jahr liegen.
"Die Mitgliedstaaten sind der Schlüssel zur Schaffung eines politischen Rahmens, der Unternehmen bei der Umstellung auf zirkuläre Geschäftsmodelle wesentlich unterstützt", sagt Manfred Mühlberger, Präsident von Ecopreneur. "Eine bewährte Möglichkeit, die Kreislaufwirtschaft anzukurbeln, ist die Generierung von Nachfrage durch die Einführung eines "Green Deals" zwischen Regierung, Städten und Unternehmen über eine umweltfreundliche öffentliche Beschaffung." Dazu gehört auch ein begleitendes Trainingsprogramm, bei dem Einkaufsleiter lernen, kreislauffähig einzukaufen. Öffentlich-private Partnerschaften ("Hubs"), die KMU und führende Unternehmen bei der Entwicklung von zirkulären Produkten und Dienstleistungen unterstützen, tragen zur Angebotserstellung bei. Darüber hinaus hat eine wachsende Zahl von Mitgliedstaaten einen Fahrplan für den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft entwickelt. Sie bieten wirtschaftliche Anreize durch EPR-Gebühren in einer wachsenden Zahl von Sektoren und Steuererleichterungen, wie beispielsweise niedrige Mehrwertsteuersätze für Reparaturdienstleistungen und weiterverkaufte Produkte. Als nächste Schritte werden eine Steuerverlagerung von Arbeit zu Ressourcen und die Steuerung von Investitionen weg von der kommunalen Abfallverbrennung hin zur Abfallvermeidung und -verwertung empfohlen. Eine wichtige Rolle für die EU besteht darin, ein stärkeres Rahmenprogramm zu entwickeln und die Ausrichtung und Harmonisierung der politischen Maßnahmen sicherzustellen.
Der Abschlussbericht, der neue Infografiken und Stellungnahmen zu einem im Mai veröffentlichten Entwurf enthält, kann hier heruntergeladen werden:
https://ecopreneur.eu/publications/positionpapersreports/
Über den Autor - ECOPRENEUR.EU
Ecopreneur.eu setzt Zeichen für eine nachhaltige Wirtschaftspolitik auf europäischer Ebene, um den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandel in Europa und darüber hinaus zu unterstützen. Ecopreneur.eu arbeitet auf die Öffnung verfestigter Strukturen hin und bringt nachhaltige Themen in die europäische Politik ein. Ecopreneur ist eine gemeinnützige Nichtregierungsorganisation, die inzwischen sechs Verbände aus verschiedenen Mitgliedsstaaten umfasst. Zusammen repräsentieren sie über 3.000 grüne Unternehmen, zumeist KMU. www.ecopreneur.eu
Kontakt: Arthur ten Wolde, Geschäftsführer für Ecopreneur.eu
+31 6 1319 6238 | tenwolde@ecopreneur.eu | www.ecopreneur.eu
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Umwelt | Ressourcen, 05.09.2019
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