Der forum-Filmtipp: Artifishal

Ein Film über Fischfarmen und die dadurch bedrohte Artenvielfalt der Wildfische

Wenn die Lösung verhindert, dass das Problem gelöst wird, ist die Lösung dann das Problem? Der zweite Film von Patagonia zeigt aus verschiedenen Perspektiven, wie Fischfarmen und -aufzuchtanlagen weltweit die Wildfische und Artenvielfalt bedrohen und der wirksamsten Lösung gegen den Kollaps der Bestände im Wege stehen. 

Atlantische Lachsfischerei, die fast 150 Netzgehege in ihrem Fjord hat © Patagonia FilmsNach „Blue Heart" greift der neue Film von Patagonia in gewohnter Bild- und Tonästhetik wieder den Schutz der Wasserwelt auf. „Artifishal" verdeutlicht auf der Reise quer durch die Fischfarmen und -aufzuchtanlagen von Nordamerika bis Europa vor allem eines: Den fortschreitenden Bruch zwischen Mensch und Natur. Gegen die rasant schwindenden Wildlachsbestände greift die nordamerikanische Fischereimaschinerie tief in die Trickkiste – und die Geldbeutel der Steuerzahler. So werden aus Helikoptern unzählige Zuchtlachse in die Flüsse geworfen, so dass sie entlang der Flussläufe wieder gefischt werden können – ganz zur Freude der Sportfischer. In Europa zeichnet sich ein ähnlich düsteres Bild: Ein Tauchgang in einer Fischzuchtanlage in Norwegen führt vor Augen, wieso offene Netzgehege dem atlantischen Wildlachs arg zusetzen. 

 
Können Menschen zerstörte Lebensräume und Ökosysteme mit Technologie wieder hinbiegen? Und zu welchem ökologischen und finanziellen Preis? Die groteske Antwort aus den Vereinigten Staaten: Die Industrie verkauft sich als Medizin gegen die dezimierten Wildbestände, hält sich dabei aber primär selbst am Leben. Gleichzeitig verhindert sie die wirksamste und kostengünstigste Lösung für die Erholung der Bestände: Die Renaturierung von Flüssen und der Schutz von Lebensräumen. 
 
Der monatliche Filmtipp wird von Filme für die Erde präsentiert. www.FILMEfürdieERDE.org ist die weltweit grösste Webseite zu Film und Nachhaltigkeit, mit über 200 Filmen, die direkt online angeschaut werden können. 

Umwelt | Biodiversität, 10.05.2019
     
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