Peter Hahn – neue Wege der Nachhaltigkeit in der Modebranche

Die Fünf Versprechen der Nachhaltigkeit

Aktuelle Trends ohne schlechtes Gewissen – auch in der Modebranche gibt es immer mehr Designer und Labels, die sich einer verantwortungsbewussten Arbeitsweise und umweltschonenden Herstellung verpflichten.

Der verantwortungsbewusste Kleiderschrank
© quinntheislander, pixabay.com
Über 70 Milliarden Euro Umsatz kann die deutsche Modeindustrie jedes Jahr verbuchen. Hosen, Kleider und Shirts werden wie kaum ein anderes Konsumgut regelmäßig neu gekauft – weil die Textilfasern nach häufigem Waschen nachlassen oder der Kunde gerne den neusten Trends folgt. Doch die Nachfrage nach immer mehr und immer billigerer Mode reduziert sich. An ihre Stelle tritt der Wunsch, den Kleiderschrank mit ethisch vertretbaren Stücken zu füllen, hergestellt aus umweltschonenden Materialien und von fair bezahlten und behandelten Arbeitern. Wenn dann auch noch die Qualität stimmt und der neue Mantel oder Pullover jahrelang getragen werden kann, sind die Konsumenten durchaus gewillt, höhere Preise dafür zu bezahlen.

Mit großen Schritten in eine nachhaltige Zukunft
Experten der Modebranche sehen in der Nachhaltigkeit die Zukunft der Industrie. Der schlechte Ruf großer Marken, die ihre Arbeiter in Ländern wie Bangladesch und Indien auszubeuten, hat zu einem langsamen Umdenken geführt. Konnte früher die sogenannte Öko-Fashion modisch nur schwer mithalten, präsentiert sich nachhaltig produzierte Kleidung nun auch optisch so angesagt wie noch nie. Vorreiter dieser Umkehr sind aber nicht die weltweit agierenden Giganten der Branche, sondern kleine Labels und innovative Start-ups. Dabei verstoßen sie eigentlich gegen alle Regeln der Werbung, indem sie ihre Kunden vor dem Kauf gezielt fragen, ob sie das Kleidungsstück tatsächlich brauchen. Es soll ein Bewusstsein geschaffen werden gegen unnötige Verschwendung und Konsumzwang. Das kommt an: Immer mehr Menschen greifen zu hochwertigen Stücken mit dem Gedanken, diese möglichst lange zu tragen.

Seit über 20 Jahren aktiv für die Umwelt: Nachhaltigkeit bei Peter Hahn
© Peter Hahn
Das Label Peter Hahn hat sich bei Fans umweltbewusster Mode ebenfalls einen Namen gemacht, denn schon seit über 20 Jahren setzt sich das Unternehmen für Umweltschutz und Nachhaltigkeit in der Mode ein. So lange wie kaum eine andere Marke. Die Philosophie des Unternehmens sind die Fünf Versprechen der Nachhaltigkeit. Ein eigenes Nachhaltigkeitsreferat kümmert sich darum, dass aus der Philosophie auch tatsächlich gelebte Realität wird. Die fünf Punkte auf ihrer Liste sind:
  • Achtsamkeit bei der Ressourcenwahl und kurze Transportwege 
  • Hohe Sozialstandards und faire Arbeitsbedingungen bei allen Lieferanten der Lieferkette
  • Vor-Ort-Besuche der Fabriken und Rücksprache mit den dortigen Arbeitnehmern
  • Engagement für mehr Umweltschutz durch Schulungen und internationale Projekte
  • Transparenz in der Lieferkette, um Vertrauen bei den Kunden zu schaffen
Die Transparenz zeigt sich dem Kunden auch durch eine ganze Reihe an Gütesiegeln auf den Produkten. So wird beispielsweise organische Baumwolle gekennzeichnet, die ganz ohne chemische Dünger und Pestizide wächst. Auch Angorawolle wird so schonende wie möglich gewonnen. Das weiche Fell der Kaninchen wird vorsichtig geschoren – ein vollkommen schmerzfreier Prozess für die Tiere. Die Einhaltung dieser Standards wird regelmäßig überprüft. So kann man als Kunde darauf vertrauen und einen bewussten Kauf von Mode mit Verantwortung tätigen.


     
        
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