Umwelt | Umweltschutz, 27.04.2018
Verzerrtes Bild von Erneuerbaren Energien in der „Studie“ von Misereor
Erklärung von Stephan Grüger, Vizepräsident von EUROSOLAR e.V.
„Mit einer heute veröffentlichten Studie weist Misereor auf Menschenrechtsprobleme beim Rohstoffverbrauch hin und fokussiert dabei die Branche der Erneuerbaren Energien. Mit Verweis auf den notwendigen und gesellschaftlich wünschenswerten schnellen Ausbau von Wind und Sonne untersuchte die Organisation den dafür notwendigen Rohstoffverbrauch und hat mit einem Fragebogen Hersteller von Wind- und PV-Anlagen nach ihrer Verantwortlichkeit für die Herkunft, Lieferketten und die Menschenrechtsbedingungen bei der Rohstoffgewinnung befragt. Von 21 befragten Unternehmen antworteten lediglich neun. Misereor kritisiert nach der Auswertung, dass die Hersteller ihrer Verantwortung für die Kontrolle von Produktionsbedingungen in den Rohstofflieferketten nicht ausreichend nachkommen.

Es bleibt völlig unverständlich, warum angesichts der weltweiten Ausbeutung und Umweltzerstörung durch die nukleare und fossile Energieversorgung und den rasant wachsenden Rohstoffbedarf durch konsumorientierte Elektronik- und Automobilhersteller ausgerechnet die Branche der Erneuerbaren Energien ins Visier genommen wird. Selbstverständlich sind auch Wind- und PV-Anlagen auf Rohstoffe wie Stahl, Aluminium, Kupfer und auch auf sogenannte Seltene Erden angewiesen. Daher kommt es darauf an, die dafür notwendigen Produktionsstätten und -Bedingungen so natur- und menschenverträglich zu gestalten wie möglich. EUROSOLAR fordert beispielsweise in seinen Handlungsempfehlungen von der Bundesregierung die internationale Absicherung transparenter und sozial nachhaltiger Produktionsbedingungen in den Lieferketten.
Leider haben vielen Medien die tendenziöse Presseerklärung von Misereor ohne kritische Einordnung abgedruckt. Es wird damit ein völlig verzerrtes Bild von den Erneuerbaren Energien gezeichnet. Wir hoffen, dass nun unsere Richtigstellung die gleiche mediale Aufmerksamkeit bekommt."
Kontakt: EUROSOLAR e.V. | presse@eurosolar.de | www.eurosolar.org

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