Nachhaltig vernetzt
Den Wandel aktiv mitgestalten und das Potenzial der vernetzten Welt optimal nutzen
In einer digitalisierten Umgebung sind Menschen, Gegenstände und Maschinen miteinander verbunden. Diese Vernetzung erschließt auch in puncto Nachhaltigkeit neue Anwendungsmöglichkeiten: Haushaltsgeräte und Fahrzeuge werden sparsamer, erneuerbare Energien zuverlässiger abrufbar. Digitale Technologien verändern damit schon heute unseren Alltag. Die Vernetzung über das Internet ermöglicht eine Vielzahl neuartiger Produkte und Dienstleistungen, deren Nutzung mit großen Chancen, aber auch Herausforderungen verbunden ist.

Die Verknüpfung jedes Erzeugnisses mit einem passenden Dienstleistungspaket eröffnet vielfältige Wachstumschancen in allen Geschäftsbereichen. Von den weltweit rund 62.500 Bosch-Forschern arbeiten etwa ein Drittel in der Softwareentwicklung und mehr als 4.000 am Internet der Dinge. Diesen dynamischen Zukunftsmarkt erschließt Bosch mit eigenständigen agilen Geschäftseinheiten. So hat das Unternehmen beispielsweise im November 2015 eine eigene Gesellschaft für Smart-Home-Lösungen gegründet. Als Komplettanbieter für innovative Technologien will man damit ein nachhaltiges Wachstum sichern und zugleich attraktive Arbeitsplätze für Hochqualifizierte schaffen. Grundlage sind auch hier vernetzte Produkte und Dienstleistungen. Wie diese dabei helfen, zentrale Nachhaltigkeitsziele zu verwirklichen, zeigen die folgenden drei Beispiele.
Smart Home: das schlaue Zuhause, das Energie spart

Vernetzte Mobilität und intelligente Energienetze
Ein weiteres Konzept für vernetzte Mobilität setzt Bosch aktuell mit verschiedenen Partnern um: Per digitalem Mobilitätsassistenten können Nutzer dabei ihre optimale Route mit unterschiedlichen Verkehrsmitteln ermitteln – inklusive des Umstiegs auf eBikes, Busse und Bahnen. Das Ziel: weniger Staus, CO2-Emissionen und mehr Bereitschaft, das Auto öfter stehen zu lassen. Mit diesem Gemeinschaftsprojekt haben die beteiligten Unternehmen den Wettbewerb „moveBW" des baden-württembergischen Landesministeriums für Verkehr und Infrastruktur gewonnen. Auch ein intelligentes Energiemanagement gewinnt an Bedeutung. Ehemals wenigen großen Kraftwerken stehen heute viele kleine, dezentrale Anlagen gegenüber. Viele davon nutzen Wind- oder Sonnenenergie. Die Herausforderung besteht darin, die kleinen Kraftwerke so ins Verteilnetz zu integrieren, dass unabhängig von Wettereinflüssen eine gleichmäßige, zuverlässige Stromversorgung gewährleistet ist. Auch hier spielt Vernetzung eine wesentliche Rolle: Bosch stellt Energieversorgern eine Software zur Verfügung, mit deren Hilfe sich verschiedene Energieerzeugungs- und Speicheranlagen zu sogenannten Virtuellen Kraftwerken zusammenschließen lassen. Die Beispiele verdeutlichen: Vernetzte Produkte und Services helfen, endliche Ressourcen zu schonen – und damit wichtige Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.
Gemeinsam schneller zur freien Parklücke
Gerade in Großstädten müssen Autofahrer viel Zeit, Geduld und Nerven für die Parkplatzsuche aufwenden. Mit Community-based Parking ist das passé. Zukünftig nutzen Suchende einfach gemeinschaftlich erfasste Parkplatzinformationen und lassen sich so ohne Umwege zum nächstgelegenen, freien Stellplatz führen. Mit dem sich stetig erhöhenden Verkehrsaufkommen in Städten steigt auch die Frustration der Autofahrer. Insbesondere die tägliche Parkplatzsuche wird schnell zur Jagd nach der Nadel im Heuhaufen. Bis zu 10 Minuten und 4,5 Kilometer Strecke dauert durchschnittlich allein der Weg zu einem freien Parkplatz. Bosch hat sich deshalb zum Ziel gesetzt, Autofahrern diesen Aufwand zu erleichtern, um Insassen wie auch die Umwelt gleichermaßen aufatmen zu lassen. Community-based Parking ist die vernetzte Lösung für das schnelle Auffinden frei verfügbarer Parkplätze am Straßenrand. Die dafür im Fahrzeug erforderliche Vernetzung und die serienmäßig verbauten Einparkhilfen sind bereits weit verbreitet. Senderfahrzeuge erfassen auf ihrem Weg durch die Stadt freie Lücken, auch wenn deren Fahrer selbst nach keinem Parkplatz suchen. Ihre Daten wiederum werden Empfängerfahrzeugen zur Verfügung gestellt – anonymisiert und neu aufbereitet, versteht sich.

Technik | Innovation, 10.04.2018
Dieser Artikel ist in forum Nachhaltig Wirtschaften 01/2018 - Digital in die Zukunft? Tierische Geschäfte! erschienen.

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