Bundesweiter Pflanzwettbewerb „Wir tun was für Bienen“ sehr erfolgreich abgeschlossen

167 Gruppen pflanzten 35 Hektar neue Bienenoasen im Bundesgebiet

  • Gesamtsieg über drei Pflanz-Etappen geht nach Eisenach
Es ist vollbracht – ein Jahr lang engagierten sich viele unterschiedlichste Menschen für die (Wild)Bienen. Heute wurden die Gewinner der dritten und damit letzten Etappe des Pflanzwettbewerbes „Wir tun was für Bienen" der Initiative Deutschland summt! informiert. 62 Gruppen und knapp 850 Personen waren dem Aufruf der Stiftung für Mensch und Umwelt gefolgt und hatten in der Etappe „Sommersummen" den wichtigen und bedrohten Bestäubern mit heimischen Pflanzen Nahrung und mit Steinen und Totholz einen Unterschlupf für ihre Brut geboten.
 
Wildgarten-Gruppe im Ökologischen Bildungszentrum München (1. Preis, Kategorie 'Firmen-, Institutions- und Vereinsgärten') © Astrid SchmidhuberBundesweit wurden seit Start im Herbst 2016 rund 35 Hektar Fläche bienenfreundlich bepflanzt. Insgesamt nahmen am Jahreswettbewerb 167 Teilnehmergruppen und mehr als 2.500 Einzelpersonen teil. Jede Gruppe pflanzte durchschnittlich 210 Quadratmeter.
 
„Alle Teilnehmer haben großartige Projekte umgesetzt und tolle Ideen gehabt. Von 5 Quadratmetern bis 18.000 Quadratmetern war alles dabei", freut sich die Biologin Dr. Corinna Hölzer von der Initiative „Deutschland summt!". „Für die Förderung der Bestäuberinsekten und für die Freude am eigenen Tun hat sich unser Pflanzwettbewerb in jedem Fall gelohnt. Wir wünschen uns, dass alle Teilnehmer dranbleiben und andere mit ihrer Begeisterung anstecken!"
 
Am Ende der heute prämierten Etappe „Sommersummen" wurde heute neben den entsprechenden Prämien ein Sonderpreis vergeben. Der „Hortus Andersgarten" von Gitta Wittich aus Eisenach hat mit vollem Einsatz und viel Sachverstand in allen drei Etappen („Herbstsummen 2016", „Frühlingssummen 2017" und dem jetzigen „Sommersummen") gezeigt, was in nur einem Jahr geschaffen werden kann. Gitta Wittich lässt erfreulicher Weise auch andere Interessierte an ihrem Garten teilhaben und bietet Führungen an. Sie konnte sich heute über eine große „Hummelkugel" aus Keramik freuen, die nun als wunderschöne Nisthilfe zum i-Tüpfelchen in ihrem Garten wird.

Beim „Sommersummen 2017" wurden heimische Blumen, gestalteten Gärten um oder neu, bauten Nisthilfen und legten Beete an. Die Fachjury suchte in fünf Kategorien die jeweils besten Beiträge aus. „Es fiel uns schwer, die Besten zu küren", kommentierte Hölzer das Auswahlverfahren. „Heraus kamen überall großartige Pflanzbeete, die zukünftig Lebensraum für unsere bedrohten Wild- und Honigbienen bieten".
 
In der Kategorie Kleingartenwesen belegte der Kleingartenverein Cotta am Spitzweg aus Dresden den ersten Platz.
 
Die Schüler der Pater-Alois-Grimm-Schule aus Külsheim dürfen sich über den Sieg in der Kategorie „Schul-, Kita- und Jugendclub-Gärten": freuen. Sie legten im Schulgarten auf einer Trockenmauer eine Magerwiese und ein Gartenrondell an.
 
Oekostadt21 aus Bremen belegt in der Kategorie „Kommunale Flächen" den ersten Platz. Die Vorschüler aus der Kita Curie-Straße haben mit Hilfe der Grundschule und den Umweltbetrieben der Stadt Bremen ein großes Beet am Parkplatz und zwei weitere am Rad- und Fußweg gelegene Beete vor der Grundschule bepflanzt. Ziel ist es, die Kinder über die vier Grundschuljahre hinweg an der Pflege zu beteiligen.
 
Auch in der Kategorie „Privatgärten und Gärten von Mietwohnungen" wurden aus dem ganzen Bundesgebiet interessante Projekte eingereicht. Der erste Platz geht an Sarah Masarweh für ihren „Hortus Fenestram" in Rheine. „Der Hortus Fenestram - das Gartenschlupfloch soll eine Zufluchtsstätte für gefährdete Tierarten sein, ein sicherer Hafen zum Auftanken für Wildbienen, Schmetterlinge und andere Insekten", beschreibt Frau Masarweh ihr Gartenprojekt in ihrem Blog.
 
Der „Wildgarten" des Ökologischen Bildungszentrums in München steht in der Kategorie „Firmen-, Institutions- und Vereinsgärten" ganz oben auf dem Siegertreppchen. Es handelt sich um einen Bürgergarten, in dem die Kreativität und Gestaltungsideen von begeisterten Gärtnern gefragt sind. „Durch den Wettbewerb ist die Motivation gestiegen, sich das Treiben an den Blüten der Wildpflanzen einmal genauer anzuschauen", berichtet Martin Lell. „Dabei haben wir viele Wildbienenarten zum ersten Mal entdeckt."
 
 
Hintergrundinformationen:
Der ungewöhnlich angelegte, bundesweite Pflanzwettbewerb „Wir tun was für Bienen" konnte viele Bürger dazu motivieren, mit viel Spaß naturferne Gärten und andere Flächen gemeinschaftlich für unsere Bienen und die Natur zurückzuerobern. Ob Firmenkollegen oder Vereinsmitglieder, ob Kitagruppen oder Familien – alle durften mitmachen. Von Privat-, Schul- oder Unternehmensgärten bis hin zu Stadtparks – überall haben die Menschen heimische Pflanzen blühen lassen! Der Wettbewerb war eine tolle Möglichkeit, vor Ort zu zeigen, dass jeder und jede etwas für den Schutz der Wildbienen und der Natur tun kann: Staudenbeete anlegen, Wiesen einsäen, Spät- und Frühblüher pflanzen und ergänzend dazu Strukturen wie Trockenmauern, Kräuterspiralen, Totholz, Sandlinsen oder Lesesteinhaufen anlegen.

Kontakt: Stiftung für Mensch und Umwelt
wettbewerb@deutschland-summt.de | www.deutschland-summt.de

Umwelt | Umweltschutz, 24.10.2017
     
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