Transparent und fair

Halbe Million Euro für nationale CO2-Abgabe

Mit einem Kampagnenbudget von 500.000 Euro zeigt die Stiftung Neue Energie: Transparent und fair muss nicht nur der CO2-Preis sein, sondern auch der Wettbewerb der Lobbygruppen im politischen Berlin. Daher sind ab heute alle politisch denkenden und handelnden Organisationen dazu aufgerufen, sich um dieses Budget zu bewerben.
 
Transparent und fair muss nicht nur der CO2-Preis sein, sondern auch der Wettbewerb der Lobbygruppen im politischen Berlin. © Pixource, pixabay„Die Zeit ist reif für die nationale CO2-Abgabe. Politik und Wirtschaft haben erkannt, dass der notwendige Klimaschutz mit einer fairen Lastenverteilung nur dann gelingen kann, wenn wir ein klares Preisschild an jede Tonne CO2 kleben", sagt Dr. Hermann Falk, Geschäftsführer der Stiftung Neue Energie in Bochum. „Eingebettet in das europäische Recht, muss die CO2-Abgabe die fehlerhaften Energiesteuern und -abgaben, insbesondere die EEG-Umlage, sukzessiv ersetzen." Die Stiftung Neue Energie wird von der GLS Treuhand verwaltet. 
 
„Die Zivilgesellschaft erwartet ab Herbst rasche Taten vom neu gewählten Bundestag. Die CO2-Abgabe ist in Ländern wie Großbritannien und Frankreich bereits eingeführt. Auch in Deutschland sollten wir die Kosten der Energiewende fair verteilen und gleichzeitig den Klimaschutz stärken", erklärt Dr. Michael Sladek, Kuratoriumsmitglied der Stiftung Neue Energie. „Ein einheitliches Preissignal schafft Klarheit. Es schafft einen fairen Wettbewerb der Unternehmen um die besten Klimaschutzlösungen, egal ob in der Automobilindustrie, Energiewirtschaft, Landwirtschaft oder im Handel."
 
Das ausgelobte Budget soll strategisch wirkungsvoll bis Ende 2020 verwendet werden. Die Stiftung Neue Energie wünscht sich eine ausführende Partnerorganisation, die im politischen Berlin seit Jahren gut vernetzt und erfolgreich tätig ist. Die schon jetzt ein besonderes Fachwissen rund um die Klimaschutzinstrumente besitzt und die Debatte auf internationaler Ebene kennt. Und die transparent und anerkannt im Spannungsfeld von Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Politik agieren kann. Auch die Bewerbung von Konsortien verschiedener Akteure ist willkommen.
 
Bewerbungsschluss ist der 3. Oktober.
 
Mehr Informationen unter www.stiftung-neue-energie.de/co2-abgabe


     
        
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