Hydrogen Dialogue 2024

Bayer und Rothamsted Research unterzeichnen strategische Rahmenvereinbarung

Maßgeschneiderte Lösungen für eine nachhaltige Landwirtschaft

  • Digitalisierung von Feldversuchen
  • Erkennung, Überwachung und Prognose von Schädlingsbefall und Krankheiten
  • Neuartige, zielgerichtete Kontrolle von Schädlingsbefall, Verunkrautung und Krankheiten
  • Neue Tools für das Resistenzmanagement
  • Maßgeschneiderte Lösungen für eine nachhaltige Landwirtschaft
Bayer und Rothamsted Research unterzeichnen strategische Rahmenvereinbarung. © Bayer AGBayer und Rothamsted Research haben eine strategische Rahmenvereinbarung geschlossen und bauen damit ihre erfolgreiche Zusammenarbeit weiter aus. Mit einer engeren wissenschaftlichen Zusammenarbeit wollen die beiden Partner Landwirten individuelle agronomische Lösungen zur Verfügung stellen.
 
Die neue strategische Allianz soll eine digitale Revolution bei der Entdeckung und Bekämpfung von biotischen Bedrohungen wie Schädlingen, Krankheitserregern und Unkräutern fördern. In enger Abstimmung sollen im Labor und im Freiland Daten erhoben sowie Know-how, Werkzeuge und Technologien entwickelt werden, die den Übergang zu einem intelligenteren Pflanzenschutz fördern.
 
Die Partner wollen in einer Reihe von Forschungsfeldern zusammenarbeiten: Der Echtzeitentdeckung von Schädlingen, um die Entwicklung von Resistenzen besser zu verstehen, der Identifizierung neuer Wirkmechanismen von Insektiziden, oder der Suche nach neuartigen Ansätze in der Schädlingsbekämpfung.
 
„Die strategische Allianz mit Rothamsted wird uns helfen, weitere nachhaltige Lösungen für die Herausforderungen zu finden, denen die moderne Landwirtschaft gegenübersteht. Die Bündelung von Kompetenz und Know-how und der Gedankenaustausch werden unserem Unternehmen einen Innovationsschub geben", sagte Dr. Adrian Percy, Leiter des Bereichs Forschung und Entwicklung der Bayer-Division Crop Science. „In der Landwirtschaft sind Pflanzen zahlreichen biotischen und abiotischen Stressfaktoren ausgesetzt. Um Ernteausfälle weltweit zu reduzieren und Resistenzen wirksamer zu vermeiden, müssen wir besser verstehen, wie man nachhaltiger mit solchen Faktoren umgehen kann. Durch die engere Zusammenarbeit mit Rothamsted werden wir diesem Ziel einen großen Schritt näher kommen."
 
„Im Mittelpunkt unserer Forschung steht die Notwendigkeit, die Ernährung einer wachsenden Weltbevölkerung nachhaltig zu sichern", sagte Achim Dobermann, Director und Chief Executive von Rothamsted. „Forschungseinrichtungen wie Rothamsted können sehr viel dazu beitragen, dieser Herausforderung zu begegnen. Doch um Durchbrüche zu erzielen und mehr zu erreichen, müssen wir Partnerschaften eingehen – auch mit der Industrie. Diese Allianz wird uns neue Möglichkeiten eröffnen, zusammen an komplexen Problemstellungen zu arbeiten – für eine zielgerichtetere, produktivere und nachhaltigere Landwirtschaft."
 
„Wir sind absolut überzeugt, dass ‚Digital Farming‘ die Landwirtschaft revolutionieren wird", erklärte Tobias Menne, Leiter des Bereichs Digital Farming bei Bayer. „Dank neuer Technologien können Landwirte Stressfaktoren erkennen, lange bevor die Schäden mit bloßem Auge sichtbar sind. Dieser Informationsvorsprung gibt den Landwirten die Möglichkeit, früher und gezielter zu entscheiden, welche Maßnahmen nötig sind. Dünger und Pflanzenschutzmittel können zum bestmöglichen Zeitpunkt optimal eingesetzt werden, gezielt in der Menge, die die Pflanze braucht." Menne ergänzte: „Innovative digitale Lösungen, die Daten mit agrarwissenschaftlichen Kenntnissen und der Erfahrung der landwirtschaftlichen Praxis verknüpfen, können nicht nur für eine höhere Rentabilität, sondern auch für mehr Nachhaltigkeit sorgen."
 
„Im Laufe der Jahre haben wir in den Bereichen Tiergesundheit und Pflanzenschutz zahlreiche Projekte mit Bayer durchgeführt", erklärte Lin Field, Head of Biointeractions and Crop Protection bei Rothamsted. „Im Rahmen dieser Zusammenarbeit konnten wir beispielsweise unser Grundlagenwissen über die Wirkungsweise von Insektiziden und über Resistenzen auf ein breit gefächertes Spektrum von industriellen Anwendungen in der Agrarchemie übertragen. Damit haben wir zu mehr Nachhaltigkeit bei der Verwendung von Insektiziden in der Tiermedizin und im Pflanzenschutz beigetragen."
 
Field fügte hinzu: „Momentan läuft ‚Bee Toxicogenomics‘, ein großes Projekt, das sich mit dem Einfluss von chemischen Stoffen auf das Erbgut von Bienen beschäftigt. Das Projekt erforscht, wie Bienen Insektizide verstoffwechseln und wie selektiv wirkende chemische Produkte aussehen müssten. Die neue Allianz wird die Zusammenarbeit und den Gedankenaustausch in den Bereichen Wissenschaft und Innovation weiter voranbringen. Das ist für alle Beteiligten von großer Bedeutung."
 
Die Entwicklung in Richtung nachhaltiger Praktiken schreitet rascher voran denn je. Im landwirtschaftlichen Bereich können heute Daten elektronisch gesammelt und abgerufen werden, um die Entstehung von Bedrohungen schnell zu modellieren und vorherzusagen. Damit steht Landwirten eine bessere und schnellere Entscheidungshilfe zur Verfügung.
 
Bayer: Science For A Better Life
Bayer ist ein weltweit tätiges Unternehmen mit Kernkompetenzen auf den Life-Science-Gebieten Gesundheit und Agrarwirtschaft. Mit seinen Produkten und Dienstleistungen will das Unternehmen den Menschen nützen und zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen. Gleichzeitig will der Konzern Werte durch Innovation, Wachstum und eine hohe Ertragskraft schaffen. Bayer bekennt sich zu den Prinzipien der Nachhaltigkeit und handelt als „Corporate Citizen" sozial und ethisch verantwortlich. Im Geschäftsjahr 2016 erzielte der Konzern mit rund 115.200 Beschäftigten einen Umsatz von 46,8 Milliarden Euro. Die Investitionen beliefen sich auf 2,6 Milliarden Euro und die Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf 4,7 Milliarden Euro. Diese Zahlen schließen das Geschäft mit hochwertigen Polymer-Werkstoffen ein, das am 6. Oktober 2015 als eigenständige Gesellschaft unter dem Namen Covestro an die Börse gebracht wurde. Weitere Informationen sind im Internet zu finden unter www.bayer.de.
 
Über Rothamsted Research
Rothamsted Research ist das älteste Agrarforschungsinstitut der Welt und kann eine Reihe von bahnbrechenden Entdeckungen vorweisen. Das Forschungsspektrum reicht von Genforschung bis zu Feldversuchen. Das 1843 von Pionieren der modernen Landwirtschaft gegründete Institut hat sich mit seiner kreativen Forschung einen Namen gemacht und neues Denken und neue Ansätze in der Landwirtschaft entscheidend mitgeprägt. Die Unabhängigkeit der Wissenschaft und eine hohe Innovationskraft sind Schlüsselfaktoren für die erfolgreiche Arbeit des Instituts. So kann Rothamsted Research wesentlich zur Verbesserung der Agrar- und Ernährungswirtschaft im In- und Ausland beitragen. In Großbritannien erbringt das Institut Forschungsleistungen im Wert von insgesamt über 3 Milliarden Pfund im Jahr. Die Stärke von Rothamsted Research liegt in dem Systemansatz, der wissenschaftliche und strategische Forschung kombiniert und auf einzigartige Ressourcen, interdisziplinäre Teams und die Einbeziehung von externen Partnern setzt. Rothamsted bietet drei einzigartige Ressourcen, die Forschern aus der ganzen Welt offenstehen: die Long-Term Experiments, die Rothamsted Insect Survey und die North Wyke Farm Platform. Finanziert wird das Institut vom britischen Biotechnology and Biological Sciences Research Council (BBSRC). Zudem erhält es Forschungsmittel aus dem In- und Ausland und aus der Industrie. Weitere Informationen sind im Internet verfügbar: www.rothamsted.ac.uk.
 
Mehr Informationen finden Sie unter www.bayer.de
 
Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Presse-Information kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von Bayer beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die Bayer in veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen auf der Bayer-Website www.bayer.de zur Verfügung. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

Quelle: Bayer Aktiengesellschaft

Technik | Wissenschaft & Forschung, 01.08.2017

     
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